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kranzniederlegung selb 292517.6.2025 - Mit einer stillen Kranzniederlegung am Gedenkstein auf dem Goldberg gedachte die Stadt Selb am Dienstag der Opfer des Volksaufstands in der DDR vom 17. Juni 1953. Auch wenn das Gedenken meist nur im kleinen Kreis stattfindet, misst Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch der Veranstaltung große Bedeutung bei. „Gerade heute – in einer Zeit, in der weltweit Krieg, Unfreiheit und politische Unterdrückung wieder deutlich spürbar sind – ist das Erinnern wichtiger denn je“, betonte er.

Vor genau 72 Jahren gingen in der damaligen DDR hunderttausende Menschen auf die Straße, um für Freiheit, bessere Lebensbedingungen und demokratische Rechte zu demonstrieren. Der Protest, der sich auf über 600 Orte verteilte, wurde brutal niedergeschlagen – mit der Hilfe sowjetischer Panzer. Viele Menschen wurden verhaftet, verletzt oder getötet. Der 17. Juni 1953 gilt seither als Mahnmal für den Mut der Bevölkerung und für den hohen Preis, den Freiheit oft fordert.

„Auch wenn wir heute in einem freien, demokratischen Land leben dürfen, ist das keine Selbstverständlichkeit“, mahnte Pötzsch. Vielerorts auf der Welt stehe Macht über Menschlichkeit, Einfluss über Frieden. „Der Volksaufstand hat gezeigt, wie lang und mühsam der Weg zur Freiheit sein kann. Umso wertvoller war der Fall der Berliner Mauer 1989 – trotz aller Herausforderungen, die die Wiedervereinigung mit sich brachte.“

Mit der jährlichen Kranzniederlegung setzt die Stadt Selb ein bewusstes Zeichen der Erinnerung – gegen das Vergessen und für das Bewusstsein, dass Frieden, Freiheit und Demokratie täglich neu verteidigt werden müssen.

kranzniederlegung selb 2925selb-live.de – Michael Sporer

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