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jakascha selb 120.11.2016 – Die international besetzte Gruppe „Ja ka Scha“ lockte am Samstag in JADe’s Tanzkeller am Schmiedbergl und sorgte mit einem Bouquet aus handgemachter Musik und Tanz für wahre Begeisterung bei den Besuchern. Das auch altersmäßig sehr gemischte Publikum aus der Region – teils sogar aus Tschechien angereist – durfte sich zu abwechslungsreicher Musik von Discofox bis Samba zunächst selbst warmtanzen, sodass auf dem Parkett bereits gute Stimmung herrschte, ehe der etwa 75-minütige Auftritt der aus Berlin kommenden Formation „Ja ka Scha“ anstand. Von den Organisatoren Janet und Achim Dembicki bereits angekündigt als Teufelsgeiger, brachten die Musiker die Zuhörer tatsächlich schnell auf Touren. 1972 von Jakob Lichtman in Odessa gegründet, heute geleitet von dessen Sohn Boris, umfängt das Repertoire der Gruppe besonders die osteuropäische Musik, so beispielsweise den ungarischen Csárdás oder russischen Tango, wie auch allgemein sogenannte Weltmusik. Nicht nur der reizenden, meisterhaft aufspielenden jungen Dame an jakascha selb 2der Violine gelang es, den Spagat der Tempiwechsel - zwischen im einen Moment getragen nachdenklichen Klängen und im nächsten Moment lebhaft beschwingten Melodien - hinzubekommen. Auch Gitarrist, Akkordeonist und Kontrabassist – der kein Geringerer ist, als Bandleader Boris Lichtmann selbst – brachten die oft an Urlaube in Osteuropa erinnernde Musik authentisch auf die Bühne. Dazu beigetragen haben zudem auch die interessanten Eigenkompositionen des Bandgründers Jakob Lichtmann.

Nicht nur für die Ohren, sondern auch für die Augen wurde einiges geboten. Wie auch nur passend zu den mitreißenden Klängen, erschien ein attraktives Tanzpaar auf der Bühne, dessen weibliche Darstellerin nicht nur ihren Tanzpartner, sondern auch das Publikum gekonnt um den Finger zu wickeln verstand. Ob „Moldawische Rhapsodie“ oder der erotische, berühmte „Libertango“ von Astor Piazzolla – das Publikum gab sich gerne der musikalischen Verführung hin. Schon bei der „Zigeunerhochzeit“ eifrig mitklatschend, applaudierte es sich mehrfach Zugaben – unterstützt von russischem Jubel der tschechischen Besucher. Welche Antwort hätte da besser gepasst, als „russischer Rock`n Roll“, wie Boris Lichtmann schelmisch ankündigte, wobei auch der Klassiker „Kalinka“ nicht fehlen durfte.

Es war ein Abend, der sich besonders für Fans der osteuropäischen Musik wirklich gelohnt hat und so ausklang, wie er begonnen hat: mit dem einen oder anderen Tänzchen in stilvollem Ambiente. Und wer Derartiges gerne ebenfalls erleben möchte, dem sei schon jetzt der Neujahrsempfang in JADe’s Tanzkeller am 7. Januar 2017 empfohlen.

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selb-live.de – Dominik Voigt

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