24.9.2016 – Dichter Qualm in der Werkstatt des städtischen Bauhofs in der Längenauer Straße. Sechs Personen werden vermisst, eine weitere wurde von einem der großen Transport-Fahrzeuge überrollt. Nach der Alarmierung dauert es nicht lange, bis mit lauten Sirenen und Blaulicht
erste Feuerwehrautos zum Ort des Geschehens eilen. Schnell wird durch die Einsatzkräfte die Lage erkundet. Fleißig werden Schläuche ausgelegt, angeschlossen und dann heißt es zur Brandbekämpfung „Wasser marsch“. Hoch oben von der Drehleiter, aber auch an anderer Stelle, wo Gasflaschen, die zu explodieren drohen, abgekühlt werden. Derweil marschieren mit Atemschutzgeräten einige Feuerwehrleute ins Gebäudeinnere. Nach und nach werden die vermissten Personen aufgefunden und ins Freie gerettet. Während der Brandfall rasch unter Kontrolle ist, ist die Rettung der unter dem Fahrzeug eingeklemmten Person kniffliger. Mit einem Luftkissen und einem gemeinsamen Kraftakt und Geschick kann das fahrzeug angehoben und auch dieser Verletzte umgehend befreit und versorgt werden.
Gut, dass alles nur ein gespieltes Szenario war. Mit großer Spannung und Interesse verfolgten zahlreiche Beobachter diese Großübung der Freiwilligen Feuerwehr Selb, die auch von den Kollegen der Feuerwehr Asch unterstützt werden – schon länger arbeitet man gemeinsam zusammen. Gut inszeniert wurde das Geschehen, so dass die über 40 Feuerwehrleute durchaus gefordert waren. Eine Übungsmaßnahme, die wichtig war. Für die Feuerwehr selbst, doch auch in der Außenwirkung. Die Bevölkerung will man im Rahmen der Brandschutzwoche ansprechen.
selb-live.de – Michael Sporer