9.5.2016 – Mit genau 1.512.600 Euro und damit der höchsten Fördersumme im Landkreis Wunsiedel wird die Stadt Selb bei der energetischen Sanierung des Rathaus als auch dem Abbau dortiger baulicher Barrieren unterstützt. Das geht aus
einer Pressemitteilung des Landtagsabgeordneten Martin Schöffel hervor. Bei der Summe handelt es sich um Fördermittel des Kommunalinvestitionsprogramms (KIP). „Mit dem KIP unterstützen wir Maßnahmen zur energetischen Sanierung oder zum Abbau von baulichen Barrieren an kommunalen Einrichtungen. Mit dabei sind beispielsweise Schulen, Kindertagesstätten, soziale Einrichtungen oder Verwaltungsgebäude. Außerdem fördern wir städtebauliche Maßnahmen zum Barriereabbau oder zur Revitalisierung von Leerständen“, so außerdem Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann. Von den bundesweit 3,5 Milliarden Euro stehen dem Freistaat 289 Millionen Euro zur Verfügung. Insgesamt sind bei den Regierungen rund 1.300 Bewerbungen mit Gesamtkosten von knapp 825 Millionen Euro eingegangen. Gemeinsam mit Beiräten, wie beispielsweise den kommunalen Spitzenverbänden oder Behindertenverbänden, haben die Regierungen entschieden, welche Projekte besonders unterstützenswert sind“, erläuterte Herrmann weiter.
„Das freut uns natürlich riesig, dass wir mit dieser Fördersumme bedacht werden“, freut sich Selbs Oberbürgermeister Uli Pötzsch gegenüber selb-live.de über die erfolgreiche Bewerbung. Viele Jahre mussten schließlich schon angedachte größere Maßnahmen aus finanziellen Gründen immer wieder hinausgeschoben werden. Lediglich kleinere Maßnahmen in Sachen Energieeinsparung wie der Einsatz von LED-Lichttechnik und Bewegungsmeldern konnten im Rathaus umgesetzt werden. „Nun kann die deutliche Steigerung kommen, um zukünftig Heizkosten sparen oder für eine Klimatisierung gerade in den Büroräumen in den oberen Stockwerken sorgen zu können“, blickt der Chef des Rathauses voraus. In Sachen energetischer Sanierung gehört natürlich auch die Fassadenerneuerung. Insbesondere zur Ludwigstraße hin legt Pötzsch großen Wert. „Das soll auch ein Zeichen mit Symbolwirkung zur Verschönerung der Stadt sein“, weiß er um die Bedeutung. Für den Bürger setzt man sich dazu beim Thema Barrierefreiheit ein. „Es ist im Rathaus nicht möglich, barrierefrei in die oberen Etagen zu gelangen“, klagt der Oberbürgermeister. Mit der zugesagten Fördersumme könne man konkrete Planungen nun verfeinern, ehe Maßnahmen unter zusätzlichen Einbezug von Eigenmitteln realisiert werden können.