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8.3.2016 - Rauchende Schlote kennzeichneten früher Orte wie die Porzellanstadt Selb. Beengte Lebensverhältnisse, gesundheitsgefährdende Arbeitsbedingungen prägten vor über 100 Jahren in der Industrialisierung das Leben der Menschen in der Porzellanindustrie. Selb

veränderte sich, wurde bis heute zu einem beschaulichen Städtchen mit großer Affinität zur Kunst. Dagegen befindet sich das Schwellenland Türkei seit etwa 30 Jahren in einem durch Industrialisierung geprägten Umbruch. Die aktuelle Ausstellung zeigt anhand von beeindruckenden Gemälden, wie Künstler diesen Umbruch persönlich erlebt haben und mit welch feinem Gespür und kritischem Geist sie das Aufeinanderprallen von Tradition und Moderne begleiten und kommentieren.

 

Die Präsentation ist in dieser Weise einmalig, bisher ist in Deutschland noch nie die Türkei unter diesem Blickwinkel betrachtet worden. Die Gemälde eröffnen dem Betrachter den Blick für all die Kulturschocks und Erschütterungen, die die Industrialisierung mit sich bringt.

In einer Kuratorenführung am 13.3.2016 um 14:30 Uhr im Porzellanikon Selb wird auf Deutsch und Türkisch das Anliegen der türkischen Künstler und Künstlerinnen sehr anschaulich vermittelt.

Die Sonderausstellung ist bis 22.05.2016 im Porzellanikon in Selb zu sehen und ist ein Gemeinschaftsprojekt mit dem LVR-Industriemuseum Gesenkschmiede Hendrichs Solingen, LWL-Industriemuseum. TextilWerk Bocholt, TECHNOSEUM Mannheim. Staatliches Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim). Der Eintrittspreis beträgt 4,50 EURO.

 

selb-live.de – Presseinfo Porzellanikon

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