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3.11.2016 – Neben ihrer großen Bedeutung für die Porzellanindustrie haben die beiden Unternehmerpersönlichkeiten Philip Rosenthal jun. und sein Vater Philipp sen. auch auf sozialpolitischem Gebiet eine Rolle gespielt. Philip Rosenthal Junior hat in den Jahren, in denen er das von seinem Vater gegründete

Unternehmen leitete, dem Verhältnis zu den Arbeitnehmern immer einen besonderen Stellenwert beigemessen. Vielen ist noch das Engagement Philip Rosenthals für die Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand in Erinnerung. Dieses Konzept versuchte er auch über seine Partei, die SPD, in die Gesetzgebung zu bringen. Was ist aber mit weiteren Aspekten, Lohn, Mitbestimmung oder Urlaub? Haben die Interessen des Unternehmers und seiner Leute wirklich übereingestimmt? Wo gab es Auseinandersetzungen, wo war man sich einig? Diesen und anderen Fragen, die bisher nie öffentlich behandelt wurden, will sich in der „Tür-auf“-Veranstaltung unter dem Titel „Rosenthal und die Gewerkschaften“ am Dienstag, den 8. November 2016, um 19:00 Uhr, im Porzellanikon Selb, erstmals eine kompetente Runde widmen: Horst Weidner, ehemaliger Geschäftsführer der IG Chemie-Papier Keramik und Dietrich Müller, vormaliger Vorstandsvorsitzender der Rosenthal AG, werden sich mit Wolfgang Schilling, Stellvertretender Direktor des Porzellanikons, mit diesem Thema beschäftigen, an der sich auch die Zuhörer beteiligen können. Der Eintritt für die „Tür-auf“-Veranstaltung ist frei.

 

Das Porzellanikon – Staatliches Museum für Porzellan würdigt mit einer Ausstellung das Leben und Wirken von Philip Rosenthal jun., der in diesem Jahr 100 geworden wäre, und seinem Vater Philipp sen., der vor 125 Jahren mit einer eigenen Porzellanproduktion begann. Die Sonderausstellung in Selb wurde bis zum 08.01.2017 verlängert.

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