25.7.2021 - „Das Kino in Selb ist uns eine Herzensangelegenheit“, mit diesen Worten begrüßte der Vorsitzende Maximilian Körner zahlreiche Mitglieder und als Ehrengast Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch. Max Körner zeigt sich erleichtert, dass die Versammlung trotz anhaltender Pandemie wieder als Präsenzveranstaltung abgehalten werden könne.
Anschließend berichtete Max Körner von den Aktivitäten des Vereins, die in Folge der Pandemie stark beschnitten gewesen seien. Man habe mit verschiedenen Projekten für das Kino und seine Zukunft geworben und engen Austausch mit der neuen städtischen Betriebsleiterin des Kinos, Frau Jennifer Ruckdeschel gepflegt. Zudem habe man zur Gestaltung der Schaufenster der jetzigen „Baustelle“ beigetragen. So richtig loslegen könne man erst, wenn das Kino wieder in neuem Glanz erstrahle. Die Vereinsmitglieder freuen sich, dass der ganz besondere Charme des traditionellen Kinos erhalten bleibe und mit einem modernen Design-Café kombiniert werde. Man würde sich schon jetzt über jedes neue Mitglied freuen. Mehr Mitglieder würden noch mehr kreative Ideen bedeuten. Es sei spannend, die inhaltliche und bauliche Entstehung eines „Kommunalen Kinos“ begleiten zu dürfen. Zudem sei man glücklich, dass die Grenzlandfilmtage mit ihrem rührigen Team der Porzellanstadt erhalten blieben.
Mit Blick auf den inzwischen absehbaren Beginn der Sanierung des Kinos stellte Oberbürgermeister Uli Pötzsch fest: „Wir können uns auf etwas freuen, was in greifbarer Nähe ist.“ Man habe mit der Sicherstellung der Finanzierung, dem Beschluss des Stadtrates zum Umfang der Sanierung, der Planung und der Ausschreibung jetzt die vierte Phase des „Unternehmens Kino“ erreicht und könne noch heuer mit den Bauarbeiten beginnen. Insgesamt werde der Freistaat die Sanierung des Kinos hoch fördern. Dafür sei man in der Porzellanstadt sehr dankbar. Neben der kompletten technischen Erneuerung samt barrierefreiem Ausbau werde die Gestaltung eines Design-Cafés eine zentrale Rolle spielen. Dieses solle eine Stätte der Begegnung werden, in der sich die Wege von Kunst und Kultur kreuzen werden. „Ihr seid die Initiatoren der ersten Stunde“, lobte der Oberbürgermeister die Mitglieder des Fördervereins und bedankte sich für das Engagement der Vereinsmitglieder. Für neue Projekte bedürfe es Menschen mit Mut, die anpacken würden. Trotz Pandemie und aktuell nicht nutzbarem Kino spüre man, wie der Förderverein vor Ideen sprühe und bereit sei, sich bei der Entwicklung des „Kommunalen Kinos“ mit ganzer Kraft einzubringen. Das sei auch die Initialzündung für zahlreiche Sponsoren aus Wirtschaft, Handel und Stiftungen gewesen, die ein Kino in der Porzellanstadt für einen wichtigen weichen Standortfaktor halten würden und einen erheblichen Teil der erforderlichen Eigenmittel übernommen hätten.
Die Schatzmeisterin, Gisela Pape, berichtete über geordnete finanzielle Verhältnisse des Vereins, der aktuell aus 37 Mitgliedern bestehe.
Mit dem Hinweis, dass im Herbst dieses Jahres der Vorstand neu gewählt werde und dabei auch die Positionen der beiden Vorsitzenden neu zu vergeben sind, schloss Maximilian Körner die Versammlung. Er selbst werde nicht mehr als erster Vorsitzender kandidieren. Für die Neuwahlen wünscht sich das aktuelle Vorstandsteam eine rege Beteiligung der Mitglieder.
selb-live.de – Presseinfo