29.9.2016 – „Wir bauen auf unseren eingeschlagenen Kurs und setzen weiter auch den Nachwuchs aus Selb, Rehau und der Region“, will man beim HSV Hochfranken sein Herren-Team behutsam aufbauen und agieren lassen, wie es Christian Richter seitens der Führung der

Spielgemeinschaft erklärt. Das auch oder vor allem insbesondere nun eine Liga tiefer als noch im Vorjahr. Bezirksoberliga heißt es nun statt Landesliga. Oft stießen die Handballer in der vergangenen Saison eins höher noch an ihre Grenzen. In der am kommenden Samstag startenden Punkterunde sollen nun auch wieder mehr Erfolgserlebnisse an der Tagesordnung stehen. „Unser Ziel ist ein Platz zwischen eins und fünf“, gibt man sich beim HSV zurückhaltend. Wohlwissend, dass man zum Favoritenkreis der Liga gehört, aber eben nicht nur. Mitabsteiger HC 03 Bamberg, dazu die üblichen Verdächtigen wie der Vorjahreszweite HG Kunstadt (gewann das bislang einzige Ligaspiel gegen Bamberg-Hallstadt mit 35:31) und die SG Bad Rodach/Großwalbur sieht da Richter beispielsweise im Rennen um die vorderen Platzierungen.

Wenige Veränderungen gibt es bei der Mannschaft im Vergleich zum Vorjahr. Trainer Luka Veraja kann da auf das Team aus der vergangenen Spielzeit setzen. Dabei sind also weiter die Routiniers wie Rick Zumpe, Jan Becker oder wie im Tor Vladimir Michanek. Dazu die Jüngeren wie Philipp Mocker, Dominik Krauß und Co., sowie eine Reihe von Nachwuchsspielern, die man einbauen möchte. „Wir haben bis zu fünf Spieler, die wir im Nachwuchs als auch unseren beiden Herren-Mannschaften einsetzen dürfen“, berichtet Richter. Auf diese will man auch in Zukunft bauen. Ebenso wie auf die beiden Neuzugänge. Jonas Dirr, 20 Jahre, kommt vom TV Schönwald und der 21jährige Tim Herkt vom TSV Hof. Rund 40 Trainingseinheiten standen in den vergangenen Wochen auf dem Programm. Hauptaugenmerk wurde auf das Kollektiv gelegt. Der Gemeinschaftssinn sollte unter dem Trainer gestärkt werden. Von Vorteil: da Veraja sowohl bei den Herren-Teams als auch im Nachwuchs zur Seite steht, wird dessen Spielphilosophie durchgehend angeeignet.

Nur ein Testspiel hat die Mannschaft im Vorfeld der Saison bestritten. Das am vergangenen Wochenende beim Sachsenligisten Oberlosa II. Mit 40:29 behielt die HSV da die Oberhand. Das stimmte schon mal zufrieden. Nun geht es am Samstag (18 Uhr) im Rehauer Sportzentrum erstmals wieder um Punkte. Zum Auftakt geht es gegen die teils neu formierte HG Hut/Ahorn. Nur schwer kann man die Stärke des Gegners im Selb/Rehauer Lager einschätzen. Axel Roß, Trainer des Kontrahenten, stellte der Abgang von drei wichtigen Spielern schließlich vor eine schwierige Hürde, beklagte man doch schon im vergangenen Jahr oft Personalknappheit. So werden nun einige A-Jugend-Spieler und Spieler aus der zweiten Mannschaft ihre Chance erhalten.

Los geht’s in die neue Spielzeit heißt es auch für die Damenmannschaft der HSV Hochfranken. Quasi als Vorspiel der Herren bestreiten die Frauen bereits um 16 Uhr ihr Auftaktmatch gegen den amtierenden Vizemeister TSV Weitramsdorf. Das ganze ebenso in der Bezirksoberliga. Einziger Unterschied: die Selb/Rehauer Mädels agieren als Aufsteiger in dieser Runde. Mit 20:0 Punkten war das Team im Vorjahr eine Klasse tiefer einsame Spitze. „In diesem Jahr ist der Klassenerhalt das Ziel“, erklärt Christian Richter. Auch das weibliche Team der HSV Hochfranken blieb zum einen zusammen und darf sich ebenso über zwei Neuzugänge freuen. Aus Hof stößt Lea Isenberg und aus Schönwald Kathrin Heinritz zur Mannschaft. Nachwuchsspielerinnen sollen ebenso nach und nach integriert werden.

selb-live.de – Michael Sporer