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19.6.2016 – Ein Erlebnis der besonderen Art war für viele Interessierte der Hutschenreuther Laufgruppe die Besichtigung des Schausteinbruchs Häuselloh. Erwin Ott und sein Team Hans Thüring und Peter Kellermeier zeigten den Sportlern bei der Führung durch den Steinbruch die

Arbeitsweisen der Steinbearbeitung in den dreißiger bis zu den siebziger Jahren. Die historischen Geräte, die in mühevoller Kleinarbeit von dem ENKL-Team instandgesetzt und ständig gewartet werden, sind voll funktionsfähig.

 

Wie beschwerlich die Arbeit in der damaligen Zeit war, konnte man bei der Vorführung der Steinbearbeitungsmaschinen erkennen. Eine große funktionsfähige Steinsäge, die über Transmissionsriemen angetrieben wird, hat eine Schnittleistung von drei Zentimetern in der Stunde. Beeindruckend war, wie mit Hilfe eines Schöpfrades Wasser zur Kühlung und zum Ausschwemmen des Steinschlamms zugeführt wird. Im Vergleich dazu wurde die Schnittleistung einer Diamantscheibe aus der heutigen Zeit demonstriert. Erläuterungen über den Abbau, die Spaltung und die Oberflächenbehandlungen der Steine zeigten die mühsamen Arbeitsbedingungen von damals.

Ein Dieselaggregat, das mit Muskelkraft gestartet werden musste, wurde zum Ziehen der Loren benötigt. Erwin Ott führte vor, wie so früher Steine transportiert wurden.

Bei einem Rundgang um das Gelände wurde den Teilnehmern bewusst, welches Kleinod der Schausteinbruch im Selber Forst ist. In dem Biotop, das auch vielen Tieren Schutz bietet, wurden sogar schon Eisvögel gesichtet. Mit einer Brotzeit auf dem Gelände ließen die Läufer den Nachmittag gemütlich ausklingen. Dazu gab es noch Schmuck aus Häuselloher Granit zu bestaunen, den Peter Kellermeier künstlerisch gestaltet hat. Diese naturkundliche Führung hat den Teilnehmern wieder ein Stück Heimat näher gebracht.

 

selb-live.de - Presseinfo

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