13.12.2017 – Zu einer stimmungsvollen Weihnachtsfeier im vollbesetzten Selber Naturfreundehaus begrüßte die 1. Vorsitzende Susanne Roth Mitglieder, Freunde und Gäste recht herzlich und lobte ihren Mut, trotz des Schneegestöbers aus dem Haus zu gehen.

Doch das Kaffeetrinken mit Weihnachtsstollen, das der Feier voranging, wärmte alle wieder auf. Von Beginn an war die Begeisterung groß, denn jeder freute sich, dass man endlich wieder im eigenen Heim zusammensitzen, feiern und sich unterhalten konnte. Das Naturfreundehaus ist nun einmal der Mittelpunkt der Selber NaturFreunde und er wird es auch immer sein. Familie Benker, die das Haus gepachtet hat und schon im Haus wohnt, hatte die Tische festlich geschmückt und dem Raum ein weihnachtliches Ambiente gegeben.

Heinz Schneider schaffte es mit seiner Musik, die er selbst gesanglich begleitete und die so ganz vom Klischee der immer wieder gesungenen Weihnachtslieder abwich, die aber dennoch weihnachtlich war, die Gäste einzufangen in den Zauber der vorweihnachtlichen Zeit. In diesen Zauber hinein trugen dann sieben Frauen aus den Reihen der NaturFreunde ihre Weihnachtsgeschichten vor. Annemarie Knipp eröffnete den Reigen mit dem nachdenklichen Gedicht „Dezember“ von Erich Kästner. Es folgte Evelin Dillinger-Meister mit „Demut“, einer kleinen Geschichte aus Österreich und „Der erste Schnee“ oder: „ 30 Tage bis zum Nervenzusammenbruch“. Auch der „Dienstweihnachtsbaum“, eine nicht ganz ernst gemeinte Anweisung zur Aufstellung von Weihnachtsbäumen in Diensträumen, gelesen von Barbara Zimmerer sorgte für Heiterkeit. Irene Charlotte Seifert brachte dann die Geschichte vom „Weihnachtsmuffel Vati“ und dessen seltsame Heilung zu Gehör. Susanne Roth las die Geschichte „Weihnachtsstress“ und manch einer fand sich darin wieder. Helga Fraas steuerte ganz spontan eine weitere nette Geschichte bei undnatürlich durfte eine Mundartgeschichte nicht fehlen „Die Maichiade“ von Otto Schemm vorgetragen von Vera Schmidt.

Sie leitete gleichzeitig über zu den Ehrungen. 10 Jahre Mitglied bei den Selber NaturFreunden ist Christiana Tröger, 25 Jahre Thomas Storch und 70 Jahre Ilse Ziegler und Margarete Schöffel. Anwesend waren aber nur Christiana Tröger und Margarete Schöffel. Mit der Laudatio hatte man Hans Pfeifer beauftragt, der auch schon über 70 Jahre bei den Selber NaturFreunden ist und mit den Jubilaren viele gemeinsame Jahre und „Abenteuer“ erlebt hat. Was lag also näher, als den Bogen der Erinnerungen von 1948 bis heute zu spannen. Margarete Schöffel ist aus der damals sehr starken Jugendgruppe hervorgegangen. Freie Wochenenden hatte man, wie alle anderen auch, nur von Samstagmittag bis Sonntagabend. Man war trotzdem jedes Wochenende im Fichtelgebirge oder in der Fränkischen Schweiz unterwegs. Dann folgten die Fahrten ins Gebirge und an die Ostsee. Christiana Tröger, die auch mit an der Ostsee war und auf der langen Fahrt die Theorie der vier Eiszeiten des Hans Pfeifers über sich ergehen lassen musste, schilderte, wie sie zu den NaturFreunden gekommen sei. Da ein Verein von seinen Mitgliedern lebt, wollte sie die Arbeit der Selber NaturFreunde als Mitglied unterstützen und deshalb ist sie vor zehn Jahren, an ihrem Geburtstag, in die Ortsgruppe eingetreten.

Susanne Roth würdigte dann mit einem Blumenstrauß die Arbeit von Emmi Launek, der Leiterin der Frauengruppe. Sie ist eine der Stützen des Vereins, wie auch Irene Rödel, die Leiterin der Wandergruppe, deren Arbeit man nicht hoch genug schätzen kann, denn ihre Gruppen sind das „Aushängeschild“ der Selber NaturFreunde in der Öffentlichkeit.

Dann ergriff noch einmal Hans Pfeifer das Wort für ein besonderes Dankeschön an die 1. Vorsitzende Susanne Roth. Was sie in den letzten Jahrengeleistet hat geht weit über die Aufgaben einer Vorsitzenden hinaus. Die Führung der Ortsgruppe, das Hinausklagen des letzten Pächters mit Hilfe einer Rechtsanwältin, der Umbau der Wohnung, die Verhandlungen mit den Handwerkern und die Suche nach einem Pächter. Dies alles geht nicht spurlos vorbei. Dafür gebührt ihr der Dank der Selber NaturFreunde und mit der Übergabe eines Geschenkkorbs und Blumen ging man zum gemütlichen Beisammensein über.

Bild von links nach rechts: Christiana Tröger, Hans Pfeifer, Susanne Roth, Emmi Launek, Margarete Schöffel

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