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tierheim selb 20257.4.2025 - Die erste Vorsitzende Ivonne Korlek durfte bei der Mitgliederversammlung auf ein gutes Jahr zurückblicken, in dem sich das Tierheim über zahlreiche Unterstützer freute! Sie berichtete exemplarisch von den vielen Ehrenamtlichen, die sich vom Katzenstreicheln, Gassigehen bis zum Tag der offenen Tür einbringen, sowie dem Engagement der Hauptamtlichen und ihrer Familien.

Darüber hinaus galt ihr Dank den Städten Selb und Schönwald für ihre Zuschüsse, Thomas Klügel für das zur Verfügung stellen seines eingezäunten Hundeplatzes, Silke Frohring für Physiotherapie unserer Schützlinge, Angies Hundecoaching für das veranstaltete Kinderseminar im letzten Jahr, der Gruppe FUNworkingDoGS für ihre beliebten Hunde-Events zu Gunsten von Tierschutzorganisationen, Kerstin Lepschi mit Assistentin Leonie Korlek für die tollen Fotokalender-Bilder, Lutz vom DWS für den Kalender-Druck und Niklas Elbel, der im Bereich Hundetraining gestartet ist. Nicht nur, war er selbst schon länger als Gassigeher im Tierheim aktiv, nein er hat sein Herz an eine unserer herausfordernderen Schützlinge verloren und Hündin Lara aufgenommen – aus der anspruchsvollen Jägerin ist mit kompetenter Führung inzwischen eine tolle Assistentin z.B. bei seinen social walks mit anderen Hunden geworden. Wir freuen uns sehr für Lara, die auch mit aufs Gruppenbild durfte, nachdem sie den ganzen Abend so brav war, dass man sie nicht einmal bemerkt hatte! Niklas wird im Juni auch eine Gassigeher-Schulung für alle Interessierten anbieten – Anmeldungen willkommen.

Ganz wichtig ist für den Tierschutzverein natürlich auch die finanzielle Unterstützung. Ohne die vielen Sach- und Geldspenden, Patenschaften, Mitgliedschaften und erfreulicherweise auch Erbschaften wäre die Arbeit nicht möglich – daher erging ein an ganz herzliches Dankeschön an alle Unterstützer. Die Zahl der Mitglieder ist im letzten Jahr um 70 angewachsen, was uns besonders freut, da es sich hierbei um langfristig planbare Unterstützung handelt.

Der Tag der offenen Tür mit seinen vielen Helfern war im letzten Jahr überwältigend besucht und ein voller Erfolg! Der viele Aufwand hat sich genauso gelohnt, wie die vielen, vielen ehrenamtlichen Stunden, die in den Betrieb der Tierheimläden einfließen. Wir sind sehr froh über alle dort engagierten Damen und hoffen, sie bleiben uns noch lange erhalten.

Ihr seht, das Tierheim funktioniert nur als Zusammenspiel von extrem vielen Engagierten – genau dafür bedankte sich die stellvertretende Vorsitzende Eva Rogler im Anschluss auch bei allen Beteiligten mit einer besonderen Aufmerksamkeit: individuell bedruckte Tierheim-Tassen, die ihre Empfänger stets daran erinnern, was sie den Tieren mit ihrem Engagement Gutes tun, sowie einem leckeren Glas regionalen Honig vom Wurzelkraxler.

Auf dieses Engagement aller Beteiligten baut der Verein auch mit Blick auf die Zukunft: das Tierheim am Christian-Höfer-Ring wurde im Jahr 1966 in Betrieb genommen und ist inzwischen an seine Grenzen gestoßen. Sowohl hinsichtlich des Alters der Bausubstanz - allein die Sanierung des Betons im Außenbereich der Hundezwinger würde rund 100.000 EUR kosten -, als auch räumlich (wer schon einmal zu Besuch war weiß, wie beengt alles ist), als auch hinsichtlich der Erfüllung aktueller Vorgaben zu Tierhaltung oder Arbeitsbedingungen ist das Gebäude nicht mehr zeitgemäß. Aufgrund der erfreulichen Erbschaften in den letzten Jahren bietet sich dem Tierschutzverein erstmals die Möglichkeit über einen Neubau an einem geeigneteren Standort nachzudenken. Dieser würde in erster Linie einen Gewinn für die artgerechtere Unterbringung der Schützlinge bedeuten (größere, ruhigere Unterkünfte, Quarantänestationen, separierte Krankenstation), aber natürlich auch endlich Mindeststandards für das Personal, wie Umkleiden oder einen Sozialraum mit eigener "Menschen"-Küche erfüllen. Hierzu werden erste Gespräche geführt und wenn es eine detailliertere Planung und Entscheidungsgrundlagen gibt, wird eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen werden.

An die Berichte der Personalbeauftragten und der Kassiererin schloss sich die Neuwahl des Vorstands an. Gisela König stellte sich aus gesundheitlichen Gründen leider nicht mehr zur Wahl und wurde mit einem großen Dankeschön für ihr jahrelanges Engagement bedacht! Alle anderen Mitglieder des Vorstands wurden nahezu einstimmig wiedergewählt. Damit darf sich der Tierschutzverein weiterhin über folgende tatkräftige und erfahrene Unterstützung freuen: Erste Vorsitzende Ivonne Korlek, stv. Vorsitzende Eva Rogler, Kassenwart Karin Zollinger, Personalwesen Cornelia Herbrich, Schriftführerin Silke Jahn, Beisitzer Tobias Karabanov und Antje Pöhlmann, Tierschutzberater Chris Stopp, Revisoren Hanna Schaller und Waltraud von Stetten. Alle Vorstandmitglieder sind zusammen mit den für ihre 25-jährige Mitgliedschaft geehrten Jubilaren auf dem Bild zu sehen.

Nach einer kurzen, einstimmig positiven Abstimmung über einige Satzungsanpassungen (hauptsächlich Anpassung der Satzung in Richtung der Mustersatzung des deutschen Tierschutzbundes) folgten endlich die von den Tierfreunden ersehnten Praxisberichte der Familie Stopp. Tierschutzberater Chris Stopp, dem „unsere Nachwuchskraft“ Jakob Stopp bereits tatkräftig am Laptop assistierte, berichtete über die verfolgten Tierschutzmeldungen im letzten Jahr und gab mit einer praktischen Verdeutlichung Einblick in die Platz-Unterschiede zwischen konventioneller und biologischer Tierhaltung am Beispiel der Putenhaltungsvorgaben.

Anschließend zeigte Julia Stopp beispielhaft verschiedene Tierschicksale aus dem letzten Jahr und verdeutlichte, wie nah Freud und Leid hier beieinander liegen. Besonders betroffen gemacht hat alle das Schicksal von Katze Emily, die halb verhungert aus einer Wohnung geholt wurde, während die zweite Katze tatsächlich bereits verhungert war. Trotz gestellter tierheim selb 2025Tierschutzanzeige gab es letztlich leider keine Konsequenzen für die Eigentümer – sehr frustrierend! Ebenso gab es im letzten Jahr leider mehrere Beispiele von Rassetieren bzw. Qualzuchten, die unter den Menschen leiden mussten. So sind extrem aktive Bengalkatzen dermaßen entgegen ihres Bewegungs- und Erlebnisdrangs gehalten worden, dass sie sogar aggressiv wurden. Auch die Zucht auf ein Aussehen, welches das Kindchen-Schema des Menschen anspricht ("oh süß") führt bei Scottish Fold Katzen ebenso zu lebenslangem Leid, wie bei den beliebten Möpsen. Die gezielte Zucht auf einen kurzen Kopf führt zu Atemnot, Hirnschäden und anderen Leiden - wenn die Tiere dazu noch zu wenig bewegt und fett gefüttert werden, ist eine Teilnahme am Leben kaum noch möglich. So erging es der armen Grace, die bereits Schwielen an den Vorderpfoten hatte, weil ihre Beine sie nicht mehr tragen konnten und sie beim Laufen ständig weg geknickt ist.

Doch auch viele, viele Happy-Ends bei tierlieben Menschen, die gerade auch für nicht so einfache Tiere noch ein passendes, liebevolles Zuhause bieten haben im letzten Jahr gezeigt, warum wir diese Arbeit machen. Beispielhaft sei hier die 15-jährige Hündin Eva genannt, die trotz ihres nicht ganz einfachen Charakters noch ein Traumzuhause mit einem jungen Mädchen gefunden hat, das sie über alles liebt.

Letztlich wurden 2024 241 Tiere vermittelt und 118 Fundtiere sowie 158 Abgabetiere im Selber Tierheim aufgenommen. Jedes einzelne ein berührendes Schicksal.

Besonders auffällig waren die vielen aufgefundenen Babykatzen – oft auch noch erkrankt. Es gibt bereits so viele Katzen in den Tierheimen, die sehnsüchtig auf ein Zuhause warten, unser großer Appell ist daher: BITTE lasst alle Katzen kastrieren! Solltet ihr von einer besitzerlosen Katze wissen, könnt ihr uns auch gerne kontaktieren, damit wir gemeinsam eine Lösung für ihre Kastration finden. Auch auf Bauernhöfen, wo ja oft weitere Katzen zulaufen, sollte eine kastrierte, überschaubare und dann in der Regel auch gesündere Population angestrebt werden. Damit wird viel unnötiges Leid vermieden.

selb-live.de – Presseinfo/Foto Tierschutzverein Selb

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