ESM startet Probephase des Windparks Vielitz – Großprojekt geht zum Monatswechsel in regulären Betrieb
23.5.2016 – „Es ist Zeit, dass sich was dreht!“, findet die Energieversorgung Selb-Marktredwitz GmbH (ESM) mit Blick auf den Windpark Vielitz. Am vergangenen Freitag war es soweit. Die ersten beiden Anlagen des Parks sind in den Probebetrieb gegangen. Die Windstärke war
günstig, die Dreiflügler fertig montiert und angeschlossen: Also hat die ESM-Tochter Windpark Vielitz GmbH & Co. KG die erste Kilowattstunde Windstrom produziert und in das Netz der ESM eingespeist. Zunächst laufen die Anlagen eins und zwei für eine Woche im Testbetrieb mit reduzierter Leistung. Die Anlagen drei und vier werden parallel dazu im Inneren ausgebaut. „Die rund einwöchige Testphase ist Teil des Vorgangs zur Inbetriebnahme, den wir mit dem Hersteller der Anlagen vereinbart haben“, erklärte Klaus Burkhardt, Geschäftsführer der ESM. Insgesamt 240 Stunden müssen die Anlagen in dieser Zeit laufen, 120 Betriebsstunden davon im Netzparallelbetrieb. „Das heißt, sie speisen tatsächlich schon in unser Netz ein. Wir sind also auf der Zielgeraden“, informierte er. Zum Monatswechsel geht der Park dann in den regulären Betrieb.
Während des Probebetriebs werden die Anlagen nochmals auf ihre Qualität geprüft: Zuverlässig und sicher werden sie den Wind des Fichtelgebirges in Strom für rund 6.000 Durchschnitts-Haushalte umwandeln und damit einen Beitrag zur regionalen Energiezukunft leisten. „Ich bin stolz darauf, dass wir dieses Großprojekt planmäßig zum Abschluss bringen. Die ESM-Mitarbeiter haben ihre Aufgabe, die Planung und den Bau zu koordinieren und den Netzanschluss zu realisieren, sehr gut gemeistert“, lobte Klaus Burkhardt seine Belegschaft. Denn der Windpark im Vielitzer Wald wurde im Gegensatz zu vielen anderen Projekten in Eigenregie errichtet: „Uns war es wichtig, zu jedem Zeitpunkt die Planungshoheit zu haben – und nicht einen schlüsselfertigen Park zu kaufen“, betonte der ESM-Chef. Insgesamt rund 18 Millionen Euro hat die ESM in die Windkraft im Fichtelgebirge investiert. Ein Teil der Finanzierung stammt dabei aus dem Beteiligungsmodell für Bürger „ESM-Bürgerenergie 2.1“. Mit der Projektsteuerung im eigenen Haus habe man sicherstellen können, dass das Geld der Investoren – also der Bürger selbst – in guten Händen ist, sagte Klaus Burkhardt. „Der Windpark ist ein Bürgerwindpark“, betonte er, „deshalb werden wir auch alle Bürger zu einem Windparkfest im Sommer einladen.“
selb-live.de – Presseinfo ESM