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logo klinikum fichtelgebirge4.1.2023 - Marktredwitz/ Selb. Das Klinikum Fichtelgebirge fördert seit sechs Jahren junge Menschen auf ihrem Weg zum Arzt oder zur Ärztin. Ziel der Förderung ist es, die medizinische Versorgung auch in Zukunft in ländlichen Gebieten sicherzustellen. Aktuell werden neun Medizinstudentinnen und Medizinstudenten aus der Region Fichtelgebirge mit dem Stipendium unterstützt.

Ins Leben gerufen hat dieses Programm Siegfried Kießling, der am Klinikum für den Bereich Ärzteakquise zuständig ist. „Aktuell sind an unseren beiden Standorten zwei Assistenzärztinnen und Ärzte beschäftigt, die über das Förderprogramm zu uns gekommen sind und weit über die vertragliche Bindung hinaus beim Klinikum Fichtelgebirge geblieben sind."

Zwei verschiedene Stipendienprogramme bietet das Klinikum Fichtelgebirge angehenden Medizinern an: Für das Förderprogramm "Klinikstudent" können sich Abiturienten, die im Vergabejahr des Stipendiums ein Medizinstudium beginnen wollen, wie auch bereits eingeschriebene Studenten der Humanmedizin, bewerben. Auch eine Förderung in bereits höheren Semestern ist möglich. Im Rahmen des Förderprogramms "Studieren in Rijeka" werden pro Jahr bis zu drei Studienplätze ohne Numerus clausus (Mindestnote) und ohne Wartezeit vergeben. Studiert wird dabei in englischer Sprache an der staatlichen Universität Rijeka in Kroatien. Der Studienabschluss beziehungsweise das dabei erworbene Staatsexamen sind approbationsfähig in Deutschland und gleichwertig zum deutschen Staatsexamen.

In Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Wunsiedel i. Fichtelgebirge werden auch noch zusätzlich Kandidaten für das Stipendium der Gesundheitsregion plus gesucht. Dieses richtet sich speziell an Kandidaten, die, nach Abschluss des Studiums in Rijeka, für mindestens 5 Jahre als Hausarzt im Landkreis bleiben und praktizieren. Im Gegenzug gibt es bis zum Ende des Studiums sowohl finanzielle als auch praktische Unterstützung durch die Gesundheitsregion plus.

Derzeit studiert Rayen Krause im 4. Semester in Rijeka. Sie war eine der ersten Auslandsstudenten im Programm des Klinikums. „Inzwischen habe ich mich schon richtig gut eingelebt und auch der Kontakt mit den einheimischen Studenten wird immer intensiver. In den ersten zwei Semestern waren wir internationale Studenten noch stärker untereinander im Austausch und es ist ein toller Zusammenhalt daraus entstanden“ freut sich die 23 jährige Studentin. „Die Studienbedingungen sind traumhaft und der wissenschaftliche Anspruch ist sehr hoch. Die Betreuung durch unsere Professoren ist sehr persönlich. Wir können uns mit allen fachlichen Fragen praktisch jederzeit an sie wenden und bekommen innerhalb von 24h auch eine Rückmeldung“, ergänzt die angehende Medizinerin.

„Mit unseren Förderprogrammen möchten wir interessierte junge Leute schon möglichst früh für unsere Kliniken gewinnen und so natürlich langfristig den medizinischen Nachwuchs in der Region sicherstellen", erklärt Siegfried Kießling. Als wichtige Grundvoraussetzung für die Vergabe der Stipendien gilt ein persönlicher Bezug zur Region "Fichtelgebirge", weshalb Bewerberinnen und Bewerber für den Erhalt der Förderleistungen bevorzugt aus den Regierungsbezirken Oberfranken und Oberpfalz kommen oder einen direkten Bezug zur Region haben sollten.

Die Stipendienprogramme bieten eine finanzielle Grundförderung, viele Möglichkeiten zum Kennenlernen der Arbeit im Klinikalltag sowie einen sicheren Arbeitsplatz nach Studienabschluss durch eine mindestens dreijährige Anstellung als Assistenzarzt oder -ärztin am Klinikum Fichtelgebirge. Zudem stellt das Klinikum den Stipendiaten ärztliche Paten zur Seite, die schon während des Studiums als fachliche Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

Detailliertere Informationen zu den jeweiligen Stipendienprogrammen findet man auf der Webseite des Klinikum Fichtelgebirge unter der Rubrik "Beruf und Karriere". Bewerbungen für die drei Studienplätze im nächsten Jahr werden derzeit entgegengenommen. 

selb-live.de – Presseinfo Klinikum Fichtelgebirge

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