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fcselb29.12.2017 - „Es ist mittlerweile nicht nur Licht am Ende des Tunnels zu sehen, sondern über uns auch schon blauer Himmel", blickt man beim FC Selb einer guten Zukunft entgegen. Und diese dürfte nach Ansicht der bei der Jahreshauptversammlung wiedergewählten Vorstandschaft wohl heißen: Ein schuldenfreier Verein, der mit den 2015 gegründeten Kickers Selb fusionieren soll.

Sich rein um die finanzielle Lage des FC Selb zu kümmern und somit nicht mehr auch um die sportliche Situation, das war eines der Bewegründe, warum sich die Führungscrew einst aus dem sportlichen Geschehen, sprich dem Fußball - wenngleich man selbst noch eine aktive Nordic-Walking-Gruppe als einzige aktive Abteilung hat -  zurückgezogen hatte. Fortan sind die Kickers Selb als Fußballverein auf dem FC-Gelände auf der Siedlung-Süd als Mieter beheimatet. Zu verwalten gab es für den FC Selb - hervorgegangen aus den Vereinen TSV Selb 1906, FC Südring Selb und 1. FK Selb 09 - aber auch noch die beiden Sportgelände Dürrloh und Kappel. Die Schulden des Vereins lagen in der Summe im mittleren sechsstelligen Bereich. Nun aber sieht man besseren Zeiten entgegen. „Das Dürrloh-Gelände konnte mittlerweile vollständig inklusive Gebäude an die Wolfsbau GmbH veräußert werden", können die beiden Vorstände Dietmar Thoma und Stefan Specht sowie Kassier Rainer Hochmuth zufrieden den bei der Versammlung anwesenden Mitgliedern berichten. Der Schuldenstand des aktuell noch knapp über 180 treuen Mitglieder zählenden Vereins konnte somit deutlich gesenkt werden. In Sachen des ehemaligen „Sportgelände Kappel" sieht man sich derzeit auf einem sehr guten Weg. „Die Flächen sind mittlerweile parzelliert und nicht mehr als Sportgelände gewidmet", gilt der Stadt Selb der Dank für die Unterstützung. Nun sind hier Baugrundstücke möglich. Klar möchte man das gesamte Gelände jedoch am besten im Gesamten veräußern. Mit einem potentiellen Investor sei man schon länger im Gespräch. Ein Kaufvertrag liege bereits unterschriftsreif bereit. Sollte es hier jedoch scheitern, so habe man bereits einen weiteren „sehr guten Interessenten" für diese Gelände parat. Das stimmt die FC-Verantwortlichen gar so zuversichtlich, dass davon ausgegangen wird, dass das Gelände im Frühjahr 2018 tatsächlich verkauft werden kann. Was die Gläubiger des FC Selb erfreut, das bringt auch bei der Vorstandschaft ein großes Strahlen hervor. „Wenn alles so klappt, wie wir uns das vorstellen, dann dürften wir am Ende tatsächlich komplett schuldenfrei sein", bekommen Thoma, Specht und Hochmuth ein Lob der Mitglieder für die Bemühungen in den vergangenen Monaten dafür ausgesprochen, sich als „kleine Mannschaft" zur Verfügung gestellt zu haben, den Verein ordentlich abzuwickeln.

Einstimmig wurde die Führungsriege, zu der Immobilien-Wart Klaus Krause und die beiden Kassenrevisoren Werner Hofer und Günther Plommer gehören, von der Versammlung wiedergewählt. Ob die Amtszeit der Satzung zufolge tatsächlich wiederum zwei Jahre andauern wird, davon ist wohl aber weniger auszugehen. „Wenn wir unser Gelände auf der Kappel verkauft haben und wir dann mit einer schwarzen Null herausgehen werden, so schlagen wir den Vereinsmitgliedern vor, eine Fusion mit den Kickers Selb anzustreben", rücken Thoma und Co. dem einst gesteckten Ziel immer näher.

selb-live.de - Michael Sporer

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