13.2.2024 - Bei den diesjährigen Bayerischen Winterwurfmeisterschaften in München konnte das Werfer-Trio unter A-Trainer und BLV-Stützpunkttrainer Frank Hörl einen kompletten Medaillensatz mit nach Selb bringen.
Am Samstag stand, bei angenehmen 13°C Außentemperatur, das Diskuswerfen der U20 weiblich auf dem Programm. Da die Startzeit von 14:05 auf 17:55 Uhr verlegt wurde, hieß es für Laura Jungnickl und Alina Hörl warten bis es dunkel wird. Trotz dieser ungewöhnlichen Uhrzeit und Werfen unter Flutlicht, machte Laura Jungnickl, die als letztjährige Titelgewinnerin der U18 angereist war, ihrem Ruf als Titelaspirantin in der U20 alle Ehre. Sowohl Laura, als auch ihre Mitstreiterinnen, darunter ihre Dauerrivalin Isabelle Kailich von den Stadtwerken München und auch die letztjährige U20 Meisterin Lili Weber vom TSV 1862 Erding, begannen den Wettkampf etwas verhalten. Nach dem ersten Durchgang lag Laura mit 35,24 m noch auf Rang 2. Aber schon im zweiten Durchgang steigerte sie sich auf 37,86 m. Im dritten Versuch landete die Scheibe dann knapp unter ihrer Bestleistung bei 39,05 m, womit sie sich nun auf den Goldplatz vorschob. Kailich kam im Laufe des Wettkampfes zwar nochmal auf 38,44 m heran, aber Laura war der Sieg nicht mehr zu nehmen.
Alina Hörl als zweite Starterin der Selber Werfer konnte sich an diesem Tag nicht ganz zufriedengeben. Im ersten Versuch kam sie knapp an die 30m Marke, konnte sich aber - auch aufgrund ihres Trainingsrückstandes - nicht mehr steigern. Am Ende stand Platz fünf zu Buche.
Am zweiten Tag der Winterwurfmeisterschaften, bei 7°C und Regen, gesellte sich die dritte im Bunde, Nele Ganßmüller, zur Selber Werferriege, dazu, Auch Nele konnte aufgrund ihrer beruflichen Ausbildung nicht kontinuierlich trainieren. Als jüngste im Feld startete die U23 Athletin im Speerwurf der Frauen u.a. neben der letztjährigen Senioren Vizeeuropameisterin Jenny Vogt vom TV 1848 Schwabach. Der Wettkampf entwickelte sich zu einem spannenden Kampf um die Medaillenränge und Vogt und Ganßmüller lieferten sich ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen.
Nele lag nach ihrem dritten Versuch noch knapp auf Rang vier. Nach einer kleinen technischen Umstellung landete der Speer im vierten Versuch bei 41,06 m, womit sie sich auf Platz zwei vorschieben konnte. Das konnte Vogt nicht mehr toppen und Nele blieb auf dem Silberrang, nur knapp hinter Alina Schütz vom UAC Kulmbach. Damit hatte im Vorfeld keiner gerechnet, und wer schlägt auch schon eine Vizeeuropameisterin.
Am späten Sonntagnachmittag, bei mittlerweile noch kühleren Temperaturen, stand noch das Speerwerfen der U20 auf dem Programm. Alina Hörl, die momentan durch ihre berufliche Ausbildung nur sporadisch am Training teilnehmen kann, stellte sich den widrigen Bedingungen. Obwohl sie mit ihren Weiten nicht ganz zufrieden war, nahm sie am Ende die Bronzemedaille mit nach Hause.
Somit freute sich das Werferinnen-Trio samt Trainer nach den beiden Wettkampftagen über einen kompletten Medaillensatz: 1x Bayerischer Meister, 1x Vizemeisterschaft, 1x Bronze
Für Laura Jungnickl geht es am 25. Februar direkt weiter zu den Deutschen Winterwurf Meisterschaften nach Halle/Saale.
Aus der Trainingsgruppe Wurfstützpunkt Selb konnte Alicia Hermer TV Höchstädt mit ihrem Trainer Dieter Wendler eine überraschenden Bronze Medaille im Weitsprung mit nach Hause nehmen. Außerdem belegte sie einen guten 4. Platz über 60m Hürden mit neuer persönlicher Bestzeit.
Im Bild von links nach rechts: Alina Hörl, Nele Ganßmüller, Laura Jungnickl, Alicia Hermer
selb-live.de – Presseinfo TS Selb