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tus erkersreuth5.1.2021 - Corona hat dem Fußball-Kreisligisten TuS Erkersreuth stark zugesetzt. Acht Spieler haben den Verein bislang den Rücken gekehrt und somit verlassen oder ihre Karriere beendet. Die ganze Schuld aber der Pandemie zuzuschieben, wäre dann doch übertrieben, auch wenn der Großteil den Verein eben in dieser Zeit verlassen hat.

Angefangen hat alles noch vor Corona. Dennis Ulbricht sah nach Unstimmigkeiten im Verein wohl dort keine Zukunft mehr und wechselte zum Nachbarn 1. FC Schönwald. Nach langer Verletzungspause und kurz vor seiner vollständigen Genesung gab Jakub Hawel überraschend bekannt, seine Fußballschuhe an den Nagel zu hängen. „Ich habe eine Arbeitsstelle, die mit dem regelmäßigen Ligabetrieb nicht mehr zu vereinbaren ist. Ich möchte meinen Beruf nicht durch eine erneute schwere Verletzung riskieren", so der sympathische, tschechische Spieler.

Corona hatte den Spielbetrieb in der Kreisliga bereits fest im Griff, an Fußballspielen war nicht zu denken. Ganz anders im Nachbarland Tschechien. Da dort weiterhin gespielt wurde, verabschiedete sich Tomas Tauć vom TuS, versprach aber immerhin noch in diesem Winter zurück nach Erkersreuth zu kehren.
Dennis Nendza erschien einfach nicht mehr zum Training.

Ingo Platschek hatte für das Saisonende ebenfalls sein Karriereende angekündigt, die immer wieder verlängerte Pandemiepause veranlasste ihn dann mit dem Fußballspielen aufzuhören.

Bereits seit längerer Zeit machte das Gerücht die Runde, Kapitän Ralf Dörr und Christopher Jakob liebäugeln mit Ligakonkurrenten VfB Arzberg. Vor wenigen Wochen bestätigten die beiden dann den Wechsel zum VfB. Vor wenigen Tagen gab auch Stefan Jena bekannt, mit den beiden nach Arzberg zu gehen. Richtig hart traf den TuS aber der Abgang von Kreisliga-Toptorjäger Jiri Mlika, der bis zum Sommer verliehen wurde. Mlika wird nicht eins zu eins zu ersetzen sein, er traf eigentlich immer und konnte ein Spiel alleine entscheiden. Seine Tore wird der TuS schmerzlich vermissen.

Der TuS Erkersreuth blieb aber nicht untätig. Mit den Brüdern Daniel und Dominik Kraus so wie Lukas Otrembski (alle vom TSV Waldershof) gewann man drei Spieler zunächst für die 2. Mannschaft und mit David Sneberger (SV Poppenreuth), Pavel Lorke (Franzensbad) und Milan Kohout (SV Wolfers-Neuengrün) für die 1. Mannschaft drei starke, tschechische Fußballer. Auch mit Diallo Mamadou und Jenkins Osunhon hat sich der TuS in dieser Saison verstärkt.

Für den TuS kommen die Abgänge überraschend, konnte man nicht damit rechnen, dass gleich eine solche Anzahl an Spielern den Verein verlassen würde.

Nun muss Trainer Milan Hořvat improvisieren und das wird nicht einfach, immerhin verlor er gestandene Stammspieler auf vielen Position, die sicherlich auch dafür verantwortlich waren, dass man in der Tabelle so gut da steht.

Würde man beide Nachholspiel gewinnen, stünde der TuS nur zwei Punkte hinter dem Tabellendritten VfB Arzberg. Trainer Hoŕvat zur aktuellen Situation: „Ich möchte keine Unstimmigkeiten in der Mannschaft und es ist normal, dass Spieler kommen oder gehen. Jetzt können sich die jungen Spieler beweisen, um sich in die 1. Mannschaft zu drängen", so der Erkersreuther Coach erwartungsvoll.

selb-live.de – Presseinfo TuS Erkersreuth

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