20.7.2016 – Im November sicherte sich die Lehrermannschaft des WGG die Meisterschaft im Lehrervolleyball von Oberfranken. Damit war auch die Qualifikation für die bayerischen Meisterschaften verbunden. Diese fanden dieses Jahr nun im schwäbischen Donauwörth
statt. Insgesamt hatten sich neun Teams aus ganz Bayern qualifiziert, welche zunächst die Vorrunde in zwei Gruppen austrugen.
Die Mannschaft vom WGG musste sich im ersten Spiel mit dem Gymnasium aus Dachau auseinandersetzen. Von Anfang an war man präsent und konnte einen Vorsprung herausspielen, welcher im Mittelteil gehalten werden konnte. Am Ende ließen die Kräfte der Dachauer merklich nach, so dass ein souveräner 25:15 Sieg nach 15 Minuten Spielzeit eingefahren werden konnte. Im nächsten Spiel ging es gegen die Seriensieger und großen Turnierfavoriten aus Bad Windsheim. Taktische Umstellungen zeigten nicht die erhoffte Wirkung und man lief immer einem kleinen Rückstand hinterher. Mit 17:20 ging der Satz folgerichtig verloren. Sollten nicht früh alle Hoffnungen begraben werden, musste nun gegen den Titelverteidiger und Gastgeber Donauwörth ein Sieg her. Wie im ersten Spiel gingen die Lehrer um Spielführer Robert Licht hochkonzentriert an die Sache heran und ließen nie auch nur den Hauch eines Zweifels am Sieg aufkommen, der auch in der Höhe von 26:15 völlig verdient ausfiel.
Damit wurde die Zwischenrunde erreicht und die Karten neu gemischt. Es ging gegen den Ersten und Dritten der anderen Vorrundengruppe. Sicher war somit nur der sechste Platz, aber alle wollten mehr, auch wenn mit dem Gymnasium aus Gars ein starker und unbequemer Gegner wartete. Der Verlauf der Partie war an Spannung kaum zu überbieten, ständig wechselte die Führung und mit der Schlusssirene stand es verdient, aber für Volleyball, unüblich 21:21. Gegen das Gymnasium aus Deggendorf sollte ein hoher Sieg herausspringen, damit der Traum vom Finale nicht begraben werden musste. In einem technisch sehr ansprechenden Spiel konnten sich die Selber zunächst nur einen kleinen Vorsprung herausspielen. Immer wieder kamen die Deggendorfer auf einen Punkt heran, bis eine gewaltige Aufschlagserie von sieben Punkten einen überraschend hohen 26:17 Sieg sicherstellte. Würde im letzten Spiel der Zwischenrunde Gars etwa mit 10 Punkten Vorsprung gewinnen? Nicht auszudenken.
Dramatische 15 Minuten lang verfolgte das Selber Team das Spiel. Gars konnte sich nie wirklich richtig absetzen und resignierte zum Ende hin, so dass Deggendorf sogar 20:18 gewinnen konnte und Selb der verdiente Teilnehmer des Finals wurde.
Im zu Beginn des Turniers eingerichteten Whats-App Live-Ticker wurde die freudige Kunde sofort an die daheim gebliebenen Kollegen gepostet. Glückwünsche und Anfeuerungen ließen nicht lange auf sich warten, alle wollten jetzt auch den Titel.
Im Finale wartete ein alter Bekannter – das Gymnasium aus Bad Windsheim. Es wurde kein Gedanke an die Vorrunde verschwendet und hoch konzentriert an die Sache herangegangen. Wie nicht anders zu erwarten, entwickelte sich ein dramatisches Spiel, in dem keine Mannschaft auch nur einen Punkt verloren geben wollte, und Rückstände postwendet in Vorsprünge verwandelte. Selb gewann den ersten Satz mit 15:12, Bad Windsheim den zweiten mit 11:15. Die Verlängerung musste also eine Entscheidung bringen. Leider mussten hier die Selber Lehrer dem hohen Tempo, dem langen Turnier und den schwülen Temperaturen Tribut zollen und Bad Windsheim immer weiter davonziehen lassen. Auch eine große Aufholjagd zum Ende des Satzes änderte nichts an der 11:15 Niederlage.
Die Enttäuschung währte nur kurz und schon beim gemütlichen Beisammensein konnte man sich mit den anderen Teams über die allgemein sehr guten Leistungen freuen. Erhobenen Hauptes trat man den Rückweg an, hat man doch vielleicht im nächsten Jahr die Chance, den Titel nach Hochfranken zu holen.
Für das Walther-Gropius-Gymnasium spielten: Ulrike Hofmann, Bettina Lohse, Anke Saalfrank, Dominik Aust, Wolf Böckel, Sven Bytomski, Jan Kahler, Robert Licht, Florian Niedrig, Norbert Rohn, Markus Stöckel
selb-live.de – Presseinfo WGG Selb