18.10.2023 - Die Bundespolizeiinspektion Selb hat am Dienstag, 17. Oktober gegen 14 Uhr, nach einem Bürgerhinweis am Ortsrand von Selb eine Schleusung von insgesamt 33 unerlaubt eingereisten Personen aus Syrien, darunter acht Kinder und Jugendliche, beendet. Die Geschleusten wurden auf der Ladefläche eines Kleintransporters ohne Sicherheitsgurte transportiert und an der deutsch-tschechischen Grenze im Wald abgesetzt.
Nach ihrer Feststellung wurden sie in Gewahrsam genommen und zur Bundespolizeiinspektion Selb verbracht.
Bei einer sofort eingeleiteten Fahndung nach den mutmaßlichen Schleuserfahrzeugen konnten in Zusammenarbeit mit der Grenzpolizeiinspektion Selb zwei Fahrzeuge im Bereich Selb/Wildenau angehalten werden. In den beiden Fahrzeugen wurden die drei mutmaßlichen Schleuser, eine 20-jährige Deutsche und zwei syrische Männer im Alter von 24 und 31 Jahren, alle mit Wohnsitz in Deutschland, festgestellt. Eine erste Spurenauswertung des benutzten Transporters und die Auswertung der benutzten Mobiltelefone erhärteten schnell den Verdacht der Schleusung. Die drei mutmaßlichen Schleuser wurden vorläufig festgenommen und zur Dienststelle gebracht.
Die Bundespolizeiinspektion Selb hat gegen die beschuldigten Schleuser Ermittlungsverfahren wegen des Einschleusens von Ausländern unter schwerer Gesundheitsgefährdung eingeleitet, da die Menschen auf zu engem Raum und ohne Sicherheitsgurte transportiert wurden. Die Fahrer der beiden Schleuserfahrzeuge wurde am heutigen Mittwoch (18. Oktober) nach Vorführung beim Haftrichter am AG Hof in die Justizvollzugsanstalten Hof und Bayreuth zur Untersuchungshaft eingeliefert.
Die Geschleusten stellten alle einen Asylantrag in Deutschland und werden nach Abschluss der grenzpolizeilichen Sachbearbeitung und Anzeigenerstellung nach dem Aufenthaltsgesetz voraussichtlich in eine Erstaufnahmeeinrichtung weitergeleitet.
selb-live.de – Presseinfo Bundespolizei Selb