15.10.2021 - Selb / BAB 93 – Seit über zwei Monaten befanden sich zwei Albaner illegal im Schengengebiet, als sie am Donnerstag von einer Streife der Bundespolizei an der Anschlussstelle Selb Nord aus dem fließenden Verkehr ausgeleitet und gegen Mitternacht kontrolliert wurden.
Die beiden 32 Jahre alten Männer befanden sich im Fonds eines Kleinbusses. Der Fahrer war ebenfalls albanischer Staatsbürger und konnte sich ordnungsgemäß ausweisen.
Die grenzpolizeilichen Ermittlungen ergaben, dass der Fahrer die Fahrgäste in Belgien aufnahm und für 100 Euro pro Person in die Heimat transportieren wollte. Gegen den 57-Jährigen ermittelt die Bundespolizei nun wegen Einschleusen von Ausländern. Die beiden Fahrgäste machten über ihren Aufenthalt widersprüchliche Angaben. Die weiteren Ermittlungen richten neben den Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz auch auf eine unerlaubte Arbeitsaufnahme in Belgien sowie in Deutschland.
Nach Abschluss der grenzpolizeilichen Sachbearbeitung bekamen alle Insassen die Auflage, Deutschland unverzüglich in Richtung Heimat zu verlassen.
Ebenfalls ein Strafverfahren nach dem Aufenthaltsgesetz handelten sich zwei aus Madagaskar stammende Frauen ein. Die Fahnder stellten die 26 und 30 Jahre alten Bahnreisenden um 18 Uhr im Einreisezug aus Eger ohne die erforderlichen Reisedokumente fest. Nach der Sachbearbeitung durften sie ihre Heimreise nach Augsburg beziehungsweise nach Frankreich fortsetzen.