7.3.2020 – „Alle derzeitigen Bauvorhaben in der Stadt wurden seriös geplant und werden konsequent umgesetzt“, verdeutlichte der Fraktionsvorsitzende der Aktiven Bürger im Selber Stadtrat, Dr. Klaus von Stetten bei deren Wahlveranstaltung im Schützenhaus Heidelheim.
Dazu begrüßte er zusammen mit Oberbürgermeister Uli Pötzsch die Stadtrats-Kandidaten der Aktiven Bürger und die anwesenden Gäste aus Heidelheim und der Kernstadt.
Ohne die Ideen der Aktiven Bürger für eine grenzüberschreitende Landesgartenschau, einen Masterplan Innenstadt, ein Kommunales Kino oder ein neues Outlet Center auf dem Gelände der ehemaligen Heinrich-Fabrik, gäbe es auch an der Ausführung nichts herumzunörgeln. „Ich empfehle allen Bedenkenträgern und Zweiflern aus der kommunalpolitischen Szene, selbst Ideen zu entwickeln und sich nicht auf die Kritik an den entstandenen Projekten zu beschränken“, so von Stetten weiter. Es stecke viel Arbeit in den Vorhaben und die wohl aus politischen Kalkül immer wieder angebrachten Zweifel einzelner Akteure würden weder dem guten Image der Stadt dienen, noch einen besonders professionellen Eindruck bei den engagierten Investoren hinterlassen. Das Kino-Projekt wäre durch die strikte Deckelung des städtischen Anteils am Umbau auf 80.000 Euro beinahe zu Fall gebracht worden. Dem Oberbürgermeister und der Stadtverwaltung sei es zu verdanken, dass das Projekt mit der inzwischen zugesagten hohen Förderung verwirklicht werden könne. „Mit dem Versuch, sinnvolle Projekte zu bremsen oder gar zu verhindern kann man bei den Selbern keinen Eindruck schinden“, zeigte sich von Stetten überzeugt.
Uli Pötzsch erinnerte an die Zeit des Strukturwandels im Landkreis. „Einen so tiefen Einschnitt wie Selb hat keine andere Stadt im Landkreis Wunsiedel erlebt“. Die Stadt habe in der Folge fast 6.000 Einwohner verloren. „Die Selber Unternehmer, die damals durchgestartet sind und Mut bewiesen haben befinden sich heute auf der Erfolgspur“, sagte Pötzsch. Das verdiene höchsten Respekt und zeige, dass die Unternehmen Vertrauen in den Wirtschaftsstandort Selb hätten. Er sehe es als essentielle Aufgabe der Stadtverwaltung, den Selber Betrieben gleich welcher Größe als Dienstleister zur Verfügung zu stehen. Und das sei in den letzten Jahren gut gelungen. „Wir können stolz sein auf unsere Mitarbeiter im Rathaus, die zurecht immer wieder Lob von den Unternehmen erfahren“, stellte der Oberbürgermeister fest. „Unser Ziel ist es, in Selb wieder 21.000 Einwohner zu erreichen“, ließ Pötzsch keinen Zweifel. Vor sechs Jahren habe man die Verantwortung in der Stadt übernommen und die Selber könnten sich auf die Aktiven Bürger verlassen. „Wir stehen für Stabilität in unserer Stadt“, so Pötzsch. „Jammern um Geld öffnet keine Türen!“ Man müsse Ideen liefern, die aus den vorhandenen Förderprogrammen bedient werden können.
Nachdem sich die Kandidaten der Aktiven Bürger vorgestellt hatten, ging es bei der anschließenden Diskussion mit den anwesenden Heidelheimern um die verbesserungswürdige Präsenz uniformierter Polizei, den geplanten Radweg zwischen Selb und Großwendern, die Zukunft des Krankenhauses, die Sanierung des Heidelheimer Spielplatzes und die Verkehrsverbindung zwischen Selb und Marktredwitz. Mit den Worten: „Die kampflose Aufgabe der Bahnlinie zwischen Selb und Marktredwitz war aus meiner Sicht fahrlässig“ schloss Uli Pötzsch seine Ausführungen.
selb-live.de – Presseinfo Aktive Bürger Selb