12.2.2020 – „Wir Aktiven Bürger versprechen nichts, arbeiten aber hartnäckig an der Umsetzung guter Vorschläge“, das verdeutlichte Oberbürgermeister Uli Pötzsch bei einem politischen Frühschoppen der Interessengemeinschaft den interessierten „Frühschöppler“ aus Steinselb und den Nachbardörfern.
Freizeiteinrichtungen wie das Rosenthal-Theater, die Eishalle und das Hallenbad könne man in einer Stadt der Größe Selbs nicht kostendeckend betreiben. Aber es seien sogenannte „weiche“ Standortfaktoren, die beim Zuzug von Mitarbeitern für die Selber Unternehmen wichtig seien. „Eine solide Haushaltspolitik in den letzten Jahren war erforderlich, auch um die Defizite unserer beliebten Einrichtungen auffangen zu können“, so Pötzsch. Und das sei mehr als gelungen.
Wie zukunftsorientierte Planung aussehen kann, erläuterte der Oberbürgermeister anhand der ehemaligen Industriebrache Hutschenreuther B. Hier sei ursprünglich die Ansiedlung eines Sportvereins geplant gewesen. Der habe auf seinem historisch gewachsenen Gelände vor den Toren der Stadt bleiben können und sei aus der Gewerbefläche für den künftigen Autohof herausgenommen worden. Auf dem Gelände der ehemaligen Hutschenreuther B hätten sich mit Hilfe der Stadt die anliegenden Unternehmen geeinigt. In der Folge sei eine moderne Produktionshalle entstanden. Das benachbarte Unternehmen könne mit Parkflächen profitieren und auf einem Teil der Fläche würden die Designstudios der Schule für Produktdesign entstehen. „Das sind Synergien von denen alle profitieren“, erklärte Pötzsch. Mit der flächendeckenden Breitbandversorgung sei man früh am Start gewesen und habe alle Gebiete Selbs gleich behandelt. Man lote schon jetzt die Möglichkeiten aus, noch schnelleres Internet für künftige Generationen anbieten zu können. „Schnelles Internet ist ein wesentlicher Standortfaktor, der sowohl privat, als auch am Arbeitsplatz unverzichtbar ist“, argumentierte Pötzsch für weitere Investitionen der Stadt auf diesem Gebiet.
Die anwesenden Kandidaten stellten sich den Gästen im Feuerwehrhaus vor und erläuterten ihre Gründe, für die Aktiven Bürger bei den Kommunalwahlen anzutreten.
Beim anschließenden Gesprächen mit den anwesenden Steinselbern und Spielbergern wurde über überfüllte Schulbusse mit Stehplätzen für die Kinder, über die bessere Nutzung des heimischen Holzbestands, über den radikalen Rückschnitt von Gehölzen zwischen Spielberg und Großwendern und über die zusätzliche Nutzung der landwirtschaftlichen Wirtschaftswege als Radwege diskutiert. Dr. Klaus von Stetten schlug zu letzterem Thema vor, es zunächst mit einer entsprechenden Beschilderung der Wirtschaftswege zu probieren. Gebe es dennoch Konflikte, müsste man über weitere Maßnahmen abwägen.
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