5.2.2020 – Auch in den Ortsteilen treibt die Menschen der Selber Innenstadtumbau um. Diese Erfahrung machte das Kandidatenteam der Selber SPD bei seiner Infoveranstaltung in Mühlbach. OB-Kandidat Walter Wejmelka bemerkte, es brauche dringender denn je zu dieser Mammut-Aufgabe eine Planung,

die von Struktur, Verbindlichkeit und ehrlicher Bürgerinformation geprägt sei. Er habe dafür einen Fahrplan. Zum Jahreswechsel 2020/21 werde er als Oberbürgermeister mit dem Stadtrat Zwischenbilanz über das Erreichte und Nichterreichte ziehen, um im Januar die weitere Vorgehensweise abstecken. Dabei könne es im Bedarfsfall auch unpopuläre Entscheidungen geben, beispielsweise die Trennung von angedachten Projekten, deren Realisierung bis zu den Freundschaftswochen 2023 nicht mehr realistisch erscheinen. Erneut verunsichert sei die Bevölkerung ganz aktuell durch einen Bericht in der Lokalpresse, in dem der Outlet-Investor neue Termine für die geplante Eröffnung anspricht. Wejmelka: „An meinem Zeitplan ändert das nichts!“

Stadtrat Kai Hammerschmidt, der den Abend im Horst-Schaller-Haus moderierte, ging auch auf Themen der Ortsteile ein. Die aufgrund der gesunkenen Personalstärke unvermeidbare Auflösung der aktiven Feuerwehrarbeit in Mühlbach sei mit Hilfe der Nachbarwehren, vor allem in Wildenau sehr gut geregelt worden. Wichtig für die Dorfgemeinschaft sei in diesem Zusammenhang der Erhalt der Feuerwehrvereine in den Ortsteilen.

Walter Wejmelka freute sich, an diesem Abend auch Ortssprecher und CSU-Stadtratskandidat Matthias Häuser begrüßen zu dürfen. Das sei ein Zeichen für das konstruktive Miteinander der aktuellen politischen Kräfte Selb. Dieses gelte es auch im neuen Stadtrat aufrecht zu halten. Ihm mache die Arbeit im Gremium auch nach zwölf Jahren noch richtig Spaß, was auch an dem respektvollen Umgang untereinander liege. Auch aus diesem Grund könne er den neuen Kandidatinnen und Kandidaten nur Mut machen, sich nachhaltig in der Kommunalpolitik zu engagieren.

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