27.1.2020 – Interessiert an der Arbeit der Freien Wähler Selb (FWS) haben sich die Besucher der Wahlveranstaltung im Selber „Bräustübl“ gezeigt. Themen, die nachgefragt wurden, waren laut einer Mitteilung unter anderem die Zukunft des Kinos und die Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswochen Selb-Asch 2023, aber auch der Fluss von Fördergeldern.

Während des von Matthias Rogler, der auf Platz sechs der Liste 8 (FWS) für den Selber Stadtrat kandidiert, moderierten Abends, gab es von den Freien Wählern Selb Lob für die Stadtverwaltung, der es gelinge, wichtige Fördergelder „an Land zu ziehen“, sowie für den Stadtrat. „Wir ziehen parteiübergreifend an einem Strang, wenn es darum geht, Projekte zu verwirklichen, die Selb voranbringen,“ sagte Stadtrat Erwin Benker.

Benker und die anderen Kandidatinnen und Kandidaten, die sich im Verlauf des Abends persönlich vorstellten, machten deutlich, dass man jedoch auch bestrebt sein müsse, nicht um jeden Preis Projekte durchzudrücken, nur weil es Fördergelder gibt. Zuschussfähige Maßnahmen gelte es gründlich zu durchleuchten, denn manchmal stelle sich erst nach Jahren deren Unwirtschaftlichkeit zum Beispiel aufgrund hoher Folgekosten heraus. Deshalb hätten die Freien Wähler Selb ein wachsames Auge auf Projekte wie das Kino, die neue Stadtbücherei und die Vorhaben anlässlich der Freundschaftswochen, heißt es in der Mitteilung.

Matthias Rogler betonte, er habe sich für eine Kandidatur entschieden, um im Fall seiner Wahl in den Stadtrat, „Selb etwas von dem zurückzugeben, dass ich in den vergangenen Jahrzehnten bekommen habe“. Es sei ihm und den anderen 14-FWS-Kandidaten wichtig, neben der Selber Innenstadt auch die Ortsteile voranzubringen. Aus diesem Grund habe man Ortsteil-Spaziergänge schon lange vor der Kommunalwahl durchgeführt, um zu erfahren, wo die Bürger in den Dörfern Nachholbedarf sehen.

Der Sprecher stellte die FWS als völlig unabhängige politische Gruppierung vor, die über viele Legislaturperioden zusammen mit der örtlichen CSU eine Liste gebildet habe. „In den Hochzeiten stellten wir bis zu sechs Stadträte“, betonte Rogler. Nun möchten die Freien Wähler Selb ganz im Zeichen ihres Wahlspruchs „Frischer Wind für Selb“ ihr politisches Profil schärfen. Der Blick sei voll und ganz auf die Kommunalpolitik gerichtet. Diesen Schritt hätten alle Mitglieder und Kandidaten mit Begeisterung mitgetragen.

Für die FWS, so Rogler, sei die Wirtschaftsförderung ein zentrales Thema, „aber auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit steht für uns im Fokus“. Um den Tourismus weiter anzukurbeln, setze man sich unter anderem für den Ausbau des Radwegnetzes und eine Verbesserung des Wohnmobilstellplatzes hinter der Eissporthalle ein. Außerdem müsse es für den Langen Teich Fördermittel geben, um diese Oase erhalten zu können. „Da wir eine Region mit einem hohen Altersdurchschnitt sind, ist für uns Barrierefreiheit – in der Stadt und den Ortsteilen – wichtig“, sagte Rogler. Ebenso eine ständige Verbesserung des Stadtbildes. „Was nützen private Investoren, die Häuser aufkaufen, diese aber verkommen lassen?“ Die FWS setzten hier laut Mitteilung vielmehr auf private Initiativen, wobei ein regelmäßig durchgeführter Fassadenwettbewerb Anreize schaffen könnte.

Rogler brach eine Lanze für seine Kandidaten-Kollegen. „Wir setzen alles dran, eine starke Fraktion zu bilden, um unsere Forderungen für ein noch besseres Selb umsetzen zu können. Das detaillierte, in mehreren Arbeitsgruppen erstellte Programm der Freien Wähler Selb, versprach Rogler laut Mitteilung, werde es auch noch in gedruckter Form für alle Haushalte geben. „Dann kann sich jeder ein Bild von unseren Zielen machen.“

selb-live.de – Presseinfo Freie Wähler Selb