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Aktive Bürger nominieren OB Pötzsch und 24 Stadtratskandidaten

aktive buerger selb 111917.11.2019 - „Selb befindet sich im Aufschwung“, stellte der Sprecher der Aktiven Bürger, Dr. Klaus von Stetten bei deren Nominierungsversammlung in der Gaststätte „Weismainer Stuben“ fest. Er konnte dazu Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch, sowie 40 Mitglieder und Gäste begrüßen.

Die Aktiven Bürger könnten seit den letzten Oberbürgermeisterwahlen auf sieben Jahre erfolgreiche Kommunalpolitik zurückblicken. Noch nie wurden in der Geschichte der Porzellanstadt so viele positive Veränderungen auf den Weg gebracht, wie in diesem kurzen Zeitraum. Die Einwohnerzahl steige wieder, die Arbeitslosenzahl sei auf einem Tiefstand, die Wirtschaftsunternehmen hätten rund 100 Millionen Euro investiert. Konkrete Projekte der Energiewende seien verwirklicht worden. Es sei deshalb ein Glücksfall, dass diese Entwicklung von einem engagierten Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch begleitet werde. Pötzsch sei ein Macher, einer der zuhören und ausgleichen könne, ein perfekter Vertreter der Stadt bei schwierigen Verhandlungen. Er genieße nicht nur bei den Selberinnen und Selber großes Ansehen, sondern auch bei allen Verwaltungsebenen bis zur Bayerischen Staatsregierung. Das Image der Porzellanstadt habe von der Person Pötzsch profitiert.

„Es freut mich deshalb, dass es für Ulrich Pötzsch außer Zweifel war, wieder als Oberbürgermeister zu kandidieren“, so von Stetten weiter. Die Aktiven Bürger hätten seit ihrer Gründung 1995 bei jeder Kommunalwahl einen Oberbürgermeisterkandidaten präsentieren können. Auch die achtköpfige Stadtratsfraktion habe gute und sachliche Arbeit für Selb geleistet und viele Ideen in die Stadtpolitik eingebracht.

Bei seiner Zwischenbilanz zeigte sich der Sprecher besonders beeindruckt von der Sanierung des städtischen Haushalts und einem Konzept, das der Entwicklung der Stadt eine Struktur gegeben habe. Dabei gehe es nicht nur um den Masterplan für die Innenstadt. „Dankbar bin ich allen Mitgliedern des Stadtrats, dass sie trotz der Auseinandersetzungen in der Sache stets die wichtigen Entscheidungen für die Zukunft der Stadt mit getragen haben“, lobte von Stetten auch die beiden anderen Fraktionen. Das sei nicht in jeder Stadt so. Es habe fast nur einstimmige Beschlüsse gegeben, weil die einzelnen Projekte und Vorlagen von der Stadtverwaltung gut vorbereitet worden seien.

„Unser Auftrag ist es, das Beste für Selb zu machen“, stellte Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch im Rückblick auf seine erste Amtszeit klar. An der Spitze der Stadtverwaltung zu stehen bedeute, zweihundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie ein Unternehmen zu führen. Dazu gehöre der seriöse Umgang mit den Finanzen, aber auch, sich der Verantwortung bewusst zu sein und stets zu planen, wie es bei der Stadtentwicklung weiter gehen soll. „Bei allen Entscheidungen habe ich das Wohl der Menschen und unserer Stadt im Sinn“, erklärte Pötzsch. Er habe das Amt 2013 bei einem Schuldenstand von 40 Millionen Euro übernommen mit der Aussicht, dass die Stadt im Laufe der Jahre bei einer Verschuldung von 60 Millionen Euro landen werde. „Der Haushalt der Stadt war ein Sanierungsfall“. Inzwischen habe man die Schulden der Stadt auf rund 20 Millionen halbieren können. Wichtig sei ihm zunächst ein von der Regierung anerkanntes Konsolidierungskonzept gewesen, die Grundlage für den Erhalt von staatlichen Stabilisierungshilfen in Millionenhöhe. Das sei gelungen. Selb habe inzwischen die niedrigste Pro-Kopf-Verschuldung der drei größten Städte im Landkreis.

„Trotz aller Sparmaßnahmen haben wir mit Augenmaß investiert“, so der Oberbürgermeister. „Wir haben einen Fahrplan für die Zukunft entwickelt“. Alle derzeit laufenden oder geplanten Projekte hätten einen Mehrwert für die Stadt. Als Beispiel nannte er das gemeinsame Oberzentrum mit der tschechischen Nachbarstadt Asch. Das sei eben kein „Titel ohne Mittel“, sondern bringe deutliche Vorteile, was sich auch auf die Standortsicherheit des Selber Krankenhauses auswirke. Alle Themen, die sich die Aktiven Bürger vor sieben beziehungsweise sechs Jahren vorgenommen und auf ihrer Wahlwerbung abgebildet hätten, seien umgesetzt oder auf den Weg gebracht worden. Transparenz und die Nähe zu den Selberinnen und Selber habe er sich auf die Fahnen geschrieben. Das entspreche seiner Überzeugung.

Bei der anschließenden Nominierung wurden sowohl Ulrich Pötzsch als Oberbürgermeisterkandidat, als auch die vierundzwanzig Kandidaten für den Stadtrat einstimmig aufgestellt.

Ulrich Pötzsch bedankte sich bei den Mitgliedern mit den Worten: „Nicht nur wir, sondern alle Selber sind wieder stolz auf unsere Stadt“. Es freue ihn, dass so viele positiv gestimmte Selberinnen und Selber sich den Aktiven Bürgern angeschlossen hätten, um so an der Entwicklung ihrer Heimatstadt mitzuwirken. Darunter seien auch junge Leute, die die Stadt aus beruflichen Gründen einst verlassen hätten, aber jetzt gerne zurückgekehrt seien. Die Liste biete ein Spektrum aller Altersgruppen. Erfahrung paare sich hier mit Aufbruchsstimmung. Beachtlich sei auch der Anteil von zehn Frauen.

Klaus von Stetten versprach eine Wahlwerbung, bei der nicht nur die Kandidaten, sondern insbesondere die Inhalte der Stadtpolitik im Mittelpunkt stehen würden. Die Kandidatinnen und Kandidaten der Aktiven Bürger würden sich dadurch auszeichnen, dass sie bei ihrem ehrenamtlichen Engagement wenig Aufheben um die eigene Person machen würden. Eine wesentliche Motivation der Kandidaten, die für die Aktiven Bürger antreten sei die Überzeugung: „Wir lieben Selb!“. Man wolle sich deshalb gemeinsam für eine gute Außenwirkung der Stadt einsetzen.

„Wir respektieren jeden, der sich mit einer freiheitlichen und demokratischen Gesinnung für ein Stadtratsmandat oder als Oberbürgermeister in Selb bewirbt“, verdeutlichte von Stetten abschließend mit Blick auf die Mitbewerber um Stadtratssitze.

 

Neben dem Oberbürgermeisterkandidaten Ulrich Pötzsch treten folgende Kandidatinnen und Kandidaten auf der Liste der Aktiven Bürger bei den Kommunalwahlen am 15. März 2020 an:

  1. Ulrich Pötzsch, 48 Jahre, Oberbürgermeister
  2. Ramona Jülke-Miedl, 33 Jahre, Betriebswirtin (VWA)
  3. Dr. Klaus von Stetten, 60 Jahre, Arzt
  4. Anneliese Schade, 62 Jahre, Verwaltungsangestellte
  5. Michael Sporer, 40 Jahre, selbst. Medienunternehmer
  6. Christian Pich, 41 Jahre, Speditionskaufmann
  7. Hans-Jürgen Hahn, 50 Jahre, Kfz-Meister
  8. Michelle Thyroff, 36 Jahre, Assistentin Qualitätsmanagement
  9. Klaus Meier, 59 Jahre, Sparkassenbetriebswirt
  10. Margarita Gebert, 34 Jahre, Produktdesignerin
  11. Sebastian Graske, 25 Jahre, Referent Vertriebsmanagement
  12. Martin Groeper, 45 Jahre, selbst. Geschäftsführer
  13. Timo Kluth, 26 Jahre, Masterstudent
  14. Bianca Thiem-Mahdavi, 28 Jahre, Bibliothekarin
  15. Joachim Benker, 30 Jahre, selbst. Veranstaltungstechniker
  16. Jana Mundel, 33 Jahre, Rechtsanwältin (Syndikusrechtsanwältin)
  17. Sofia Bungart, 31 Jahre, Erzieherin
  18. Elke Schertel, 59 Jahre, Dipl.-Sozialpädagogin
  19. Jasmin Hoffmann, 38 Jahre, Zahntechnikerin
  20. Heinz Schade, 62 Jahre, Kaufmännischer Angestellter
  21. Gerhard Bock, 79 Jahre, Rentner
  22. Dr. Wolfgang Kaiser, 59 Jahre, FMEA-Moderator
  23. Florian Röder, 25 Jahre, Konstrukteur
  24. Heike Kirschneck, 47 Jahre, Auszubildende

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