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2.6.2019 – Mit dem Besuch in Spielberg statteten die Freien Wähler Selb (FWS) nach Selb Plößberg und dem Selber Vorwerk den dritten Ortsteil im Rahmen ihrer „Spaziergänge“ einen Besuch ab. Zu den aktiven der FWS gesellten sich rund 35 Dorfbewohner, die am Rundgang und dem anschließenden Besuch

in der „Alten Schulschänke“ teilnahmen. Bei der Begrüßung der Spielberger zeigte sich FWS-Vorstandssprecher Stephan Rummel beeindruckt und erfreut über das große Interesse der Dorfgemeinschaft. „Wir wollen die Ortsteile nicht vernachlässigen“, so der FWS-Sprecher bei seiner Begrüßung. „Die FWS haben es sich auf die Fahne geschrieben, für alle Selber Ansprechpartner zu sein, und deswegen sind wir hier“, so Rummel weiter. Mit Erwin Benker, Roland Schneider und Rudolf Pruchnow waren auch die drei FWS-Stadträte anwesend und standen zur Diskussion zur Verfügung. Die FWS´ler konnten sich vor Ort ein Bild über eine funktionierende Dorfgemeinschaft verschaffen. In Spielberg ist viel passiert, besonders der Ortskern ist ein Schmuckstück. Dennoch gibt es einige Punkte, bei denen die Spielberger Unterstützung der Stadt fordern und benötigen. So bestehe Handlungsbedarf zum Beispiel beim Zugang zur Löschwasserentnahmestelle des Dorfteiches oder in Sachen Sanierung einiger Straßenschäden. Stadtrat Roland Schneider stand hier Rede und Antwort. Er versprach, sich für die Anliegen stark zu machen, bat aber auch um Verständnis, dass von Seiten der Stadt nicht alles auf einmal gemacht werden kann. Dafür hatten die Bewohner auch Verständnis.

Hauptthema des Abends war natürlich das geplante „Mountainbike-Zentrum“ auf dem Kornberg. Sowohl die Spielberger, als auch die FWS begrüßen das Vorhaben des Zweckverbands den Kornberg touristisch zu bereichern. Nicht gefallen hat den Bewohnern des Selber Ortsteils allerdings vor vollendete Tatsachen gestellt worden zu sein. Insbesondere die Verkehrsführung beschäftigt die Spielberger. Eine Umgehungsstraße ist nicht unbedingt das primäre Ziel, hieß es aus der Gruppe. Vielmehr muss eine Lösung gefunden werden, die von Anfang an praktikabel ist. So können sich sowohl die Einheimischen, als auch die FWS vorstellen, nur noch eine Ortseinfahrt „offen“ zu halten und mit einer Einbahnstraßenregelung die Verkehrsführung positiv zu beeinflussen. Auch sehen es die meisten Anwesenden als wichtig an die Ortsteileinfahrt auszubauen. Die FWS fordern die Stadt auf, sich vor dem Bau des Parkplatzes auf dem ehemaligen Spannruft-Gelände mit dem Thema der Verkehrsführung intensiv zu beschäftigen.

Die Idee einer zweiten Zufahrt für den Kornberg von Martinlamitz aus wurde leider bereits bei den Planungen des Mountainbike-Zentrums verworfen. Von Seiten der Verantwortlichen heißt es, der Forst gibt hierfür kein grünes Licht. Vielleicht wäre hier mehr drin gewesen. Aber nichtdestotrotz gilt es nach vorne zu schauen und das Projekt positiv zu begleiten. Wie von Seiten der Stadt Selb bereits signalisiert, soll im Bedarfsfall über eine Ortsumgehung nachgedacht werden. Stephan Rummel versprach im Namen der Freien Wähler Selb die Spielberger zu unterstützen. Grundsätzlich sei eine Umgehungsstraße Sache der Stadt. Allerdings, so die Anwesenden, muss von Seiten des Oberbürgermeisters alles versucht werden, auch die anderen sieben Mitgliedsgemeinden und Landkreise des Zweckverbandes an den Kosten zu beteiligen. Schließlich sind es nicht nur die Selber, die die Zufahrt zum Kornberg nutzen wollen. Bei der anschließenden gemütlichen Runde im Gasthaus zur „Alten Schulschänke“ wurde auch die nicht ganz ernst gemeinte Idee einer Straßenmaut diskutiert, um die Dorfkasse aufzubessern. Sowohl die Spielberger, als auch die FWS waren vom informativen Abend begeistert.

selb-live.de – Presseinfo FWS

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