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freie waehler selb 041916.4.2019 – Nach dem Spaziergang durch Selb-Plößberg vor einigen Wochen statteten die Freien Wähler Selb jetzt dem Selber Vorwerk einen Besuch ab. Mit Stadtrat Roland Schneider, Matthias Rogler, Adolf Lindner und Stephan Rummel hatten gleich vier FWS´ler ein „Heimspiel“.

Ziel der parteifreien Gruppierung ist es neben der Innenstadtentwicklung auch die Ortsteile nicht aus den Augen zu verlieren, wie FWS-Vorstandssprecher Stephan Rummel zum Start des Rundgangs erläuterte. Bei den Spaziergängen treffe man immer wieder auf Bewohner und komme mit diesen ins Gespräch. Sein Dank galt insbesondere Roland Schneider, der in seiner Funktion als Aufsichtsratsmitglied der SelbWERK GmbH von deren Aktivitäten berichtete und Matthias Rogler, der den Spaziergang organisierte.

Das Vorwerk, so die FWS-Aktiven, könne an vielen Stellen als Musterbeispiel für eine gute Stadtteilentwicklung angesehen werden. Hier sei viel geschehen, aber man dürfe sich nicht ausruhen. Beim Spaziergang wurden einige der in der Vergangenheit geschaffenen „Highlights“ besichtigt. Ein echtes Leuchtturmprojekt sei zum Beispiel der Spielplatz an der Hohenberger Straße, der auch von vielen nicht „Vorwerklern“ gerne genutzt werde. Auch die Häusersanierungen durch die SelbWERK mit barrierefreiem Wohnraum sei eine echte Bereicherung für Selb. Als absolut positiv sehen die Freien Wähler Selb, dass es trotz der dichten Bebauung noch genügend Grünflächen gebe und neben Mehrfamilienhäusern in jüngster Vergangenheit auch immer mehr Einfamilienhäuser entstanden seien. Durch dieses Nebeneinander entstehe auch eine gute Mischung der Bevölkerungsschichten, so Niklas Schmidling und Matthias Rogler. Auch die Nähe zum Wald, dem Schulzentrum und zum Einkaufszentrum seien Pfunde, mit denen man wuchern könne, so Adolf Lindner. Dem Appell von FWS-Vorstandssprecher Stephan Rummel, sich nicht auf dem Geschaffenen auszuruhen schlossen sich alle anwesenden FWS-Mitglieder an. So sehe es die Gruppierung als notwendig an, dass in Sachen Wohnraumbereinigung noch einiges passieren müsse. Da gebe es noch einige Brennpunkte. Manche Immobilien seien in einem desolaten Zustand und nur noch wenig bewohnt. Hier müsse es das Ziel der Stadt sein, die Gebäude mit Fördermitteln zu erwerben, abzureißen und als Ersatz neuen, qualitativ hochwertigen Wohnraum zu schaffen. Dass Sanierung auch in Privathand gelingen könne, dafür gebe es auf dem Vorwerk gute Beispiele. Ein Anlieger der Hanns-Braun-Straße bemängelte die schlechte Parksituation, die bei Heimspielen des VER noch verschärft werde. Hier wäre eine Parkzone ausschließlich für Anwohner eine durchaus denkbare Verbesserung, so Matthias Rogler. In diesem Zusammenhang hob Roland Schneider insbesondere das Engagement einer Unternehmerin hervor, die auf dem Vorwerk mehrere hochwertige Garagen vermiete. Auch das SelbWERK werde an der Ecke Vorwerkstraße – Senefelderstraße einen neuen Garagenhof erstellen, was von den FWS begrüßt werde.

In diesem Zusammenhang regte Marcel Hübler an, den Platz für den dortigen Wertstoffcontainer zu asphaltieren und neu zu gestalten. Momentan biete dieser ein trauriges Bild, und das am Ortseingang. Ein krasser Gegensatz zur Porzellankanne, die perfekt für Gäste wie Einheimische ein Blickfang sei. Leider fahre hier am Ortseingang der ein oder andere Fahrer weit schneller als 50 Stundenkilometer. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung schon vor dem Ortsschild, wie etwa an der Einfahrt in der Weißenbacher Straße wäre hier zu prüfen und brächte wohl Besserung.

Nach einem kurzen Zwischenstopp im Jugendtreff, bei dem Birgit vom Ende einige interessante Informationen lieferte, machten sich die FWS-Spaziergänger noch einen Eindruck von benachbarten Häusern, die ebenfalls unter die Kategorie sanierungsbedürftig fallen, aber auch von einigen kleinen Oasen, z.B. Sträucher die von den Bewohnern frühlingshaft und österlich geschmückt wurden. Dass die Grünflächengestaltung neben dem Haus Vorwerkstraße 44 hoffentlich bald weitergeht, hoffen die FWS. Mit Kleinigkeiten könne man hier bestimmt viel bewegen. Die ein oder andere Ruhebank für Seniorinnen und Senioren seien angebracht, auch Obstbäume wären eine tolle Idee. Stephan Rummel regte hier auch privates Engagement an. Er selbst habe Oberbürgermeister Pötzsch und Bauamtsleiter Resch angeboten, ein oder zwei Obstbäume zu spenden. Gerne, so die beiden, werde man auf das Angebot zurückkommen, sobald es weitergehe.

Einen Wunsch äußerte eine Anwohnerin aus der Vorwerkstraße. Mit dem Rollator oder dem Rollstuhl habe man oft Schwierigkeiten, die Straßenseite zu wechseln. Davon konnten sich die FWS´ler selbst überzeugen. So gebe es an manchen Stellen zwar schon Bordsteinabsenkungen, doch auf der gegenüberliegenden Straßenseite fehle diese. Hier sollten die Stadtverantwortlichen prüfen und handeln.

freie waehler selb 0419Das Foto zeigt einen Teil der FWS-Aktiven nach dem „Spaziergang“ durch das Vorwerk. Vin links nach rechts: Adolf Lindner, Stephan Rummel, Roland Schneider, Stefan Winek, Stefanie Wettengel, Matthias Rogler, Bernd Schaufuß, Rudolf Pruchnow und Niklas Schmidling mit Tochter und Hund.

selb-live.de – Presseinfo Freie Wähler Selb

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