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5.4.2019 – „Die ehemalige Ofenhalle im Factory In wird gerade zu einem Schmuckstück des künftigen Factory Outlets umgestaltet“, berichtete Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch beim jüngsten Stammtisch der kommunalpolitischen Interessensgemeinschaft Aktive Bürger in der Gaststätte „Schützengarten“. Der Bauausschuss

habe sich kürzlich über die Fortschritte dort von Investor Patrick Müller höchstpersönlich informieren lassen. Pötzsch unterrichtete die interessierten Stammtisch-Besucher auch über ein Gespräch im Rathaus, an dem Vertreter des Bund Naturschutzes (BN), der Gartenbaufirma Lampert, der Firma Munitor und der Stadtverwaltung teilgenommen hätten. In sehr konstruktiver Atmosphäre sei über die Gestaltung des künftigen Parkplatzes für das Outlet-Center diskutiert worden. „Wir schätzen die Beratung des BN in allen Belangen der Stadtentwicklung“, so Pötzsch. Man wolle gemeinsam die Stadtentwicklung begleiten. Bei Investitionen der Größenordnung eines Outlet-Centers, das in der Endstufe das drittgrößte seiner Art in Bayern sein werde, gelte es viele Interessen unter einen Hut zu bringen. Das sei mitunter nicht einfach. „Wir wollen das Projekt zusammen mit den Selbern entwickeln. Sie sollen einmal stolz auf das sein, was in unserer Stadt entstanden ist“, ergänzte Stadträtin Ramona Jülke-Miedl. Sie lobte die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Investor und Stadtverwaltung. Wolfgang Neidhardt regte an, bei einschneidenden Maßnahmen in Grünbereichen vor Beginn der Arbeiten künftig noch früher und noch umfassender zu informieren.

Auch bei der Entwicklung der Wohnbauvorhaben werde hinter den Kulissen eifrig an der Umsetzung gearbeitet, erläuterte Oberbürgermeister Pötzsch. Auf dem Gelände an der Hartmannstraße stünden inzwischen drei Investoren bereit. Die Firma Probau wolle im Sommer starten, auf dem ehemaligen Fußballplatz auf der Kappel wolle man ebenfalls im Sommer mit der Vermarktung der Baugrundstücke beginnen. Auch im Bürgerpark soll es in den nächsten Wochen losgehen.

Auf dem Gelände hinter der Jahnturnhalle werde eine sechsgruppige Kindertagesstätte für alle Altersklassen entstehen. Baustart für die Erkersreuther Kita werde ebenfalls noch im Frühjahr sein. Und schon müsse man über weitere Kitas nachdenken, wenn man die positive Entwicklung bei wachsenden Kinderzahlen betrachte.

Auf die Frage nach dem Neubau der Designstudios der Schule für Produktdesign stellte Stadtrat Dr. Klaus von Stetten fest, dass die Selber Transparenz von der Stadtregierung forderten, wann ein Förderbescheid ausgestellt werde und wann mit dem Bau begonnen werden könne. „Das Herumgeeiere geht den Leuten hier auf die Nerven,“ wurde von Stetten deutlich.

Zum Thema Kino informierte von Stetten über ein neues Bundesförderprogramm für Kinos in Städten mit weniger als 25.000 Einwohnern. Es soll im Juli 2019 in Kraft treten. „Unsere Stadtratsfraktion hat bereits einen Antrag für die nächste Stadtratssitzung eingereicht,“ so von Stetten. Man wolle, dass der Stadtrat die Höchstfördersumme von 25.000 Euro beantrage und die 20 Prozent Eigenmittel der Stadt beschließe. Man bemühe sich auf allen Ebenen, das künftige kommunale Kino zu unterstützen. Martin Pape warb dafür, dem Förderverein Kino beizutreten.

Anschließend beschäftigten sich die Stammtischbesucher mit Möglichkeiten, wie man die Porzellanstadt im Internet noch häufiger und intensiver bewerben könne.

Wolfgang Kaiser betonte, wie wichtig die Teilnahme der Bevölkerung an der Europawahl sei. Eine hohe Wahlbeteiligung werde die Bedeutung Deutschlands als demokratische und freiheitliche Staatsform in der Gemeinschaft stärken. 

selb-live.de – Presseinfo Aktive Bürger Selb

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