10.9.2017 – „Das Festival Mediaval wird einmal mehr zeigen, welchen herausragenden Stellenwert Selb als Veranstaltungsort in der Region hat.“ Mit dieser Feststellung begrüßte Dr. Klaus von Stetten, der Vorsitzende der Interessengemeinschaft
Oberbürgermeister Uli Pötzsch und rund 25 Besucher des Stammtisches. Der Selber Goldberg sei inzwischen ein Magnet für Gäste aus ganz Europa geworden. Die Stadt weiter zu entwickeln hätten sich die Aktiven Bürger auf die Fahnen geschrieben. Dabei seien Ideen gefragt, die nicht immer den Stadtsäckel belasten müssten. Das hätten die von Aktiven Bürgern initiierten Projekte Seniorenbus, Wave Garden und Pumptrack gezeigt. Für die Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswochen 2023 gehe es jetzt auch darum, rechtzeitig gute Vorschläge zur konkreten Ausgestaltung der genehmigten Projekte einzubringen. Große Zustimmung erhielt der Vorschlag von Stadträtin Anneliese Schade im Rosenthal-Park Wasserspiele, wie etwa auf dem Place Massena in Nizza mit Lichtgestaltung und am Grafenmühlweiher oder Selbbach einen Wasserspielplatz für Kinder zu schaffen. Jochen Kuhn schlug vor, den Rosenthal-Park zusätzlich mit einem kleinen Amphitheater mit Bühnen-Pavillon für Open-Air-Veranstaltungen aufzuwerten. Unverzichtbar seien in beiden Parks freie WLAN-Hotspots, ergänzte Stadtrat Michael Sporer. Der Zugang zum Park und eine bessere Verbindung zum Wohngebiet Kappel für Fußgänger waren ebenfalls ein Thema des Stammtisches. Im vorderen Bereich könnte man, so Martin Pape, durch Ausforstung einen besseren Einblick in den Park gewähren und eventuell einige Parkplätze für gehbehinderte Menschen und Mütter mit Kleinkindern schaffen. „Ein Fußweg vom ehemaligen Bahnhofshauptgebäude direkt in die Kappel könnte den Weg durch die Bahnunterführung ersparen“, bemerkte Siegfried Glässel. Auch eine Fußgängerbrücke von der Kappel zum tiefer liegenden Park wäre eine Überlegung wert. Einig waren sich die Stammtischbesucher, dass es mit Hilfe der diskutierten Attraktionen gelingen könnte, mehr Leben in den Park zu bringen.
Anneliese Schade stellte anschließend die bereits andernorts umgesetzte Idee einer „Mitfahrbank“ vor. Einfach hinsetzen und mitgenommen werden. So gehe das einfache Prinzip der „Mitfahrbank“. In Sparneck im Nachbarlandkreis Hof werde das seit Herbst 2016 ausprobiert. Solche Bänke böten zum Beispiel in den Ortsteilen von Selb die Möglichkeit, außerhalb des Linienbusverkehrs nach Selb oder die Nachbarorte zu kommen. Wichtig sei dabei die Vernetzung mit den Nachbarorten und eine intensive Bewerbung, zum Beispiel in den sozialen Medien.
Günter Heinrich schlug vor einen öffentlichen Bücherschrank aufzustellen, wie das in Hof praktiziert werde. Man könnte Bücher entleihen, aber auch Bücher, die man selbst nicht mehr brauche dort hineinstellen.
Die Stammtischbesucher interessierten sich auch für den aktuellen Stand der geplanten Investitionen zwischen Storg und Factory In. Oberbürgermeister Pötzsch verwies auf die Sitzung des Stadtrates am Abend des 27. September. Der Vertreter der Investorengruppe Patrick Müller werde den Stadtrat im öffentlichen Teil über die positive Entwicklung des Projekts informieren.
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