11.4.2017 - „Es hat sich gelohnt!“ So kann man das Ergebnis zusammenfassen, mit dem SPD-Ortvereinsvorsitzender Roland Graf in einer ersten Zwischenbilanz ein halbes Jahr nach der Neuorganisation der Polizei in Selb auf die Aktionen und Bemühungen des letzten Jahres zurückblickt. Neben der von
6000 Unterschriften getragenen Petition und der Demonstration mit weit über 1000 Teilnehmern (Archivfoto) erinnert sich Graf heute vor allem an die drei Fahrten nach München, bei denen er gemeinsam mit Walter Wejmelka, dem Vorsitzenden der Stadtratsfraktion, im Innenausschuss des Landtages und im Innenministerium vorgesprochen hatte. Er freue sich über aktuellen Erfolgsmeldungen der Polizeidienststellen, beispielsweise über die Festnahmen mehrere Autoschieber. Die Einrichtung der neuen Fahndungseinheit in Selb hätten von vorneherein alle politischen Kräfte in Selb einhellig begrüßt. Die aktuell festzustellende allgemeine Polizeipräsenz sei für ihn ein Grund für reichlich Genugtuung, dass der von der Selber SPD federführend organisierte und massiv vorgetragene Protest jetzt seine Wirkung in der Praxis zeige. Fraktionschef Wejmelka bestätigte in dieser Halbjahresbilanz Grafs Aussage: „Wir hatten im letzten Herbst prognostiziert: die Stadt Selb steht vor dem sichersten Jahr ihrer Geschichte.“ Auch er empfände eine entsprechende Genugtuung, die Mühen, aber auch den Ärger über das Auftreten mancher Münchner Politiker habe man rückblickend gerne in Kauf genommen. Mit solch massivem Protest und Forderungen der Selber hätte man dort wohl vorher nie gerechnet: „Beim Boxen würde man sagen: wir haben damit einen Wirkungstreffer erzielt.“ Obrigkeitshörigkeit sei damals die falsche Reaktion gewesen: „Wir haben die Füße jedenfalls nicht brav unter dem Tisch gelassen, und das kommt der Stadt heute zugute.“
Graf und Wejmelka erhielten in den vergangenen Monaten zu diesem Thema jede Menge Rückmeldungen aus der Bevölkerung. Dabei werde deutlich, dass den Menschen die enorme Präsenz an Streifenfahrzeugen auffalle. Graf: „Wenn es vielleicht bei den Einsatzplänen und Toureneinteilungen im Bedarfsfall aktuell so etwas wie eine „Selb first“ – Regel geben sollte: uns kann es nur recht sein!“ Wejmelka bat in diesem Zusammenhang die Bevölkerung darum, in ihrer Wachsamkeit zu diesem Thema nicht nachzulassen, denn: „die wahren Auswirkungen der Reform werden wir erst nach dem sogenannten Testjahr erkennen können.“ Er griff auch noch die Aussage aus München auf, dass für die Selber Bevölkerung nichts schlechter werden würde: „Bei persönlichem Gesprächsbedarf mit der Polizeiinspektion muss immer gewährleistet sein, dass dieser Kontakt in Selb stattfindet, gegebenenfalls müssen die Mitarbeiter der PI Marktredwitz nach Selb kommen.“ Die beiden Stadträte bedankten sich auch ausdrücklich bei der Vizepräsidentin der Landtages, Inge Aures für ihre weiterhin großartige Unterstützung in München. Aures hätte Wort gehalten, und frage weiterhin regelmäßig in München aktuelle Personalzahlen und zukünftige Personalplanungen ab, so erst jüngst wieder mit einer Anfrage im Landtagsplenum.
selb-live.de – Presseinfo SPD Selb