13.3.2025 – Die Entwicklung der Ludwigstraße war eines der Themen auf der Agenda der jüngsten Vorstandssitzung der Selber SPD. Bei der Neugestaltung ginge es, so Ortsvereinsvorsitzender Roland Graf, um eine Abwägung zwischen Aufenthaltsqualität und Parkraum: „Die zahlreichen und rundum guten Wortmeldungen bei der Infoveranstaltung im Rosenthal-Theater haben mir aufgezeigt, was von der Bevölkerung gewünscht wird.
Wir werden diese Meinungen bei der Entscheidungsfindung im Stadtrat berücksichtigen!“ Regina Pleiner regte an, bei der Aufteilung darauf zu achten, dass speziell die Aufenthaltsbereiche für Kinder so weit als möglich weg vom PKW-Verkehr geplant werden sollten. Auch gelte es, die Ludwigstraße barrierefrei aufzuwerten.
Marcus Kropf griff den Stand der Sanierung der Realschulturnhalle auf. Die Vereine bräuchten dringend Planungssicherheit, ab wann die Halle wieder nutzbar sein werde. Walter Wejmelka bemerkte, bei dieser Baustelle sei schon so viel schiefgelaufen, dass eine Prognose schwierig sei. Er gehe aber nach neuestem Informationsstand davon aus, dass eine Nutzung zum neuen Schuljahr, und somit auch rechtzeitig zum Saisonstart möglich sein sollte.
Wejmelka berichtete ferner, dass es aus finanziellen Gründen Kürzungen bei den Rad- und Freizeitbuslinien geben würde. Allerdings habe er sich in der letzten Kreisausschusssitzung vehement gegen den vorgelegten Beschluss gewehrt, denn damit wäre die Stadt Selb 2025 komplett vom Radbusnetz abgeschnitten worden. Jetzt würde die Planung nochmal überarbeitet: „Ein Zubringer aus Selb zum Anschluss in das hohe Fichtelgebirge muss gewährleistet werden!“ Nach einem Gespräch mit dem Fachbereich im Landratsamt sehe er dafür schon Möglichkeiten. Man müsse sich auch dringend Gedanken über das aktuell unattraktive Fahrpreismodell machen.
Vorstandsmitglied Jörg Bauriedel bedankte sich in seiner Funktion als Ortssprecher von Oberweißenbach schon einmal im Voraus beim SPD-Ortsverein für die Zusage, sich auch in diesem Jahr wieder an der Feier zum Besenbrennen im Ortsteil zu beteiligen: „Das wird hoffentlich wieder so toll wie 2024!“ Melanie Graf bemerkte dazu, die Fackeln für die Kinder lägen schon bereit.
Abschweifend von den lokalen Themen mussten die Sozialdemokraten aber auch auf das Ergebnis der Bundestagswahl zu sprechen kommen. Dieses sei für die SPD ausgesprochen schlecht ausgefallen. Eigentlich müsste in einem solchen Fall als richtige Folge daraus der Gang in die Opposition resultieren. Aber beim Blick auf die Ergebnisse anderer Parteien einerseits und bei Würdigung dessen, was der Staat und seine Menschen jetzt dringend brauchen, kann sie sich der Mithilfe zum schnellen Zustandekommen einer stabilen Regierung nicht verweigern. Hans-Jochen Goller: „Die SPD ist in der Pflicht, das Staatsinteresse an die erste Stelle zu setzen, aber dennoch die Aufarbeitung der Wahlniederlage und Konsequenzen daraus baldmöglichst und ernsthaft voranzutreiben.“
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