10.12.2016 – „Die aktuell geplante Investition von H.C. Starck zeigt den anhaltenden wirtschaftlichen Aufwärtstrend unserer Stadt“, verdeutlichte Stadträtin Anneliese Schade beim jüngsten Stammtisch der Aktiven Bürger in der Gaststätte Eisstadion. Ein weiterer, auswärtiger Investor habe konkrete Pläne für da
s Industriegebiet West. Der wolle jedoch, dass seine Pläne vorerst vertraulich behandelt werden. Auch hier könnten bis zu 100 neue Arbeitsplätze entstehen. Anhand dieses Beispiels erläuterte der Fraktionsvorsitzende Dr. Klaus von Stetten den vorsichtigen Umgang mit Investoren. „Nicht alle Schritte bis zur Umsetzung einer konkreten Maßnahme können gleich öffentlich behandelt oder im Stadtrat diskutiert werden“, bat von Stetten um Verständnis. Die Stadtführung müsse auf die Belange derer Rücksicht nehmen, die viel Geld in die Hand nähmen, um in Selb ein Unternehmen zu etablieren. „Wer im Stadtrat diese sensiblen Entwicklungen versucht öffentlich madig zu machen, schadet dem Image der Stadt“, stellte der Fraktionsvorsitzende fest. Er empfahl CSU und SPD sich wieder mit konstruktiven Vorschlägen und Ideen einzubringen, statt das Haar in der Suppe an Projekten wie den bayerisch-tschechischen Freundschaftswochen 2023, dem Masterplan Innenstadt und der Gestaltung zwischen Factory In und Storg zu suchen. „Die ständige Kritik von einigen Stadträten beschädigt die Projekte und verunsichert Investoren und Planer“, warnte von Stetten. Besonders die tschechischen Nachbarn könnten die überflüssige Diskussion über die Entwicklung des länderübergreifenden Projekts nicht verstehen.
Auch mit den Investitionen in die Eishalle und der manchmal unkonventionellen Vorgehensweise des Vereins könnten sich nicht alle Stadträte anfreunden. Klaus von Stetten stellte klar, dass es sich bei der Netzsch-Arena um ein Leuchtturmprojekt der Region handle. Der Führung der Selber Wölfe sei Respekt für ihr Engagement in der Porzellanstadt zu zollen. „Auch wenn sie manchmal eigene Wege gehen, steht doch der Imagegewinn für die Region im Vordergrund.“ Er freue sich, dass der Verein den Stadtrat eingeladen habe, sich beim Heimspiel gegen Landshut wieder einmal persönlich von der phantastischen Atmosphäre in der städtischen Eishalle zu überzeugen.
Gerhard Bock verdeutlichte anschließend, warum der Seniorenbeirat dem Stadtrat eine Überwachung des ruhenden Verkehrs empfohlen habe. Obwohl die Stadt kostenlose, klar gekennzeichnete Parkplätze in ausreichender Zahl zur Verfügung stelle, ignoriere das eine kleine Minderheit von Autofahrern in nicht nachvollziehbarer Weise. Der Seniorenbeirat habe deshalb handeln müssen. Klaus von Stetten bedauerte es, dass die Fraktion von CSU und Selber Freien Wählern sowie einige SPD-Stadträte die Schonung von Parksündern dem Schutz von Behinderten, älteren Fußgängern und Müttern mit Kinderwägen vorziehe.
Siegfried Glässel begrüßte es ausdrücklich, dass es mit den aktuellen Planungen gelungen sei, die Baum-Allee beim Straßenneubau nach Vielitz zu erhalten. Sie sei wertvoll für das gewachsene Stadtbild. Anneliese Schade erläuterte den Stammtischbesuchern, dass neben dem Neubau dort die bisherige Allee künftig als Rad- u. Fußweg genutzt werden könne. Für den ortsansässigen Hotelbetrieb sei eine verbesserte Zufahrt wichtig. Die jetzt beschlossene Ausbauvariante habe man auch dem konstruktiven Mitwirken der Grundstücksbesitzer entlang der Ortsverbindungsstraße zu verdanken.
Die Stadträtin warb abschließend noch für den Besuch der Veranstaltung „Akkordeon meets Brass“ am Sonntagabend im Rosenthal-Theater. „Hier wird in Selb einmal mehr Musik vom Feinsten in bester Atmosphäre geboten“.
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