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Logo 202028.11.2024 – Zur Jahreshauptversammlung des kommunalpolitischen Vereins Freie Wähler Selb (FWS) hat Vorstandssprecher Niklas Schmidling gut ein Drittel der Mitglieder willkommen geheißen. Wie Schmidling berichtete, habe sich bei den FWS einiges getan. So blickte er auf das erfolgreiche Projekt mit der Ampel an der Autobahn Selb West zurück.

„Aufgrund unseres Zutuns und dem Kontakt zum staatlichen Bauamt in Bayreuth konnten wir das ins Stocken geratene Projekt ,Ampel beim Aldi` im Herbst 2023 beschleunigen und die neue Ampelanlage wurde nun kürzlich in Betrieb genommen,“ freute sich Schmidling. Damit gäbe es jetzt eine Gefahrenstelle weniger in Selb.

Der Vorstandssprecher ging weiter auf eine Diskussionsrunde im März 2024 mit Landrat Peter Berek ein, zu der die Freien Wähler Selb damals eingeladen hatten. Laut Mitteilung habe sich Berek viel Zeit für die FWS gelassen. FWS-Stadtrat Roland Schneider hatte damals als Moderator durch den Abend geführt. Die FWS kritisierten, dass das Klinikum Selb scheibchenweise nach Marktredwitz „abgewandert“ ist. Immer mehr Abteilungen hätten sich in der Nachbarstadt angesiedelt. Zudem hatten die FWS auch ein Problem mit den Zahlen des Hauses in Selb, da, wie es in der Presse dargestellt, immer nur das Klinikum in Selb rote Zahlen geschrieben habe. Peter Berek erklärte den FWS, dass das sogenannte „Marktredwitz-Syndrom“ völlig unbegründet sei und Marktredwitz der Stadt Selb in vielen Punkten, beispielweise Kultur, Sport oder Schulen, nicht das Wasser reichen könne. Leider konnte der Landkreis das Klinikum in Selb nicht mehr weiter bewilligen, da die Einheit, zusammen mit dem Klinikum Marktredwitz, als defizitär angesehen wurde.

Ein weiteres Kernthema ist und bleibt für die FWS laut Schmidling aktuell der ÖPNV in Selb. Besonders die Zugverbindungen sorgen aktuell bei vielen Pendlern und Reisenden für Unmut, was Schmidling dazu veranlasste eine Petition im bayerischen Landtag einzureichen, um erneut die Fahrplantaktung an den Hofer Hauptbahnhof anzugliedern, anstatt an den Verkehrsknotenpunkt im tschechischen Eger (Cheb). Laut Schmidling gäbe es hierzu demnächst weitere Informationen. Schmidling führte aus, dass ist es gut sei, dass es nun auch eine Petition aus der Stadt Selb und somit dem Landkreis Wunsiedel gibt, die sich sehr gut mit der Petition aus dem Landkreis Hof zu diesem Thema ergänzt.

Laut dem Vorstandssprecher sei es enorm wichtig, für einen besseren Fahrplan bzw. eine Wiedereinführung des alten Fahrplans zu kämpfen, würde die Stadt Selb doch sonst nur noch weiter abgehängt werden, was den ÖPNV betrifft. „Nachdem nun auch Flixbus die Stadt Selb auf dem Weg nach Berlin nicht mehr anfährt, kann man absolut nicht mehr behaupten, dass trotz der bestehenden Angebote an ÖPNV es sich um ein breites Spektrum handelt, was den Selbern angeboten wird. Wir müssen aufpassen, dass uns die Situation mit dem öffentlichen Personennahverkehr nicht entgleitet,“ so Schmidling. „Viele Personen, die früher nach Selb zum Shoppen in den Outlets mit dem Zug kamen, fahren laut diversen Berichten jetzt lieber nach Bayreuth, da sie keine Lust auf das Zinnober mit der Bahn auf dem Weg nach Selb haben.“

Ferner beschäftigten sich die FWS auch mit diversen Schließungen in der Stadt Selb. So habe man sich laut Schmidling sofort nachdem die Schließung des Toom-Baumarkts bekannt wurde, in Abstimmung mit dem Wirtschaftsförderer der Stadt Selb, um weitere Neuansiedlungen bemüht. „Wir haben bei sechs weiteren Baumärkten die Werbetrommel für unsere Heimatstadt gerührt, leider bis heute ohne den gewünschten Erfolg“, sagte Niklas Schmidling.

Unzufrieden sind die FWS nach wie vor mit dem Standort des neugeplanten Kindergartens auf der Kappel bei der Autobahnabfahrt Selb Nord. Schmidling und die Stadtratsfraktion der FWS fühlen sich in der Annahme bestätigt, dass der geplante Platz nicht optimal gewählt wurde, soll es hier doch schon wieder einige Schwierigkeiten geben, die das Bauprojekt wohl in die Länge ziehen würden.

Roland Schneider, Vorsitzender der Selber Stadtratsfraktion der Freien Wähler Selb, äußerte sich zu den Straßensanierungen in Selb. Er berichtete, dass Selb hier teilweise stark hinterherhinke, da die Ausschreibungen einen genehmigten Haushalt benötigten. Ebenso erinnerte Schneider daran, dass auch Peter Berek mitgeteilt habe, dass die Instandhaltung der Kreisstraßen stark heruntergefahren wurde, zumal auch auf Landkreisebene die Konsolidierung zurückgefahren worden sei.

Laut Mitteilung werden von den Stadträten und Ortssprechern der FWS viele Anfragen im Bauausschuss und im Stadtrat gestellt. „Die Selber Bürger können sich darauf verlassen, dass sie nicht vergessen werden. Die FWS fungieren gern und oft als Bindeglied zwischen Bürgern und Stadt,“ so der Vorstandssprecher

Erfreut zeigte sich Schmidling über die aktuellen Mitgliederzahlen. Laut FWS-Mitteilung hat der kommunalpolitische Verein aktuell 34 Mitglieder und konnte damit die Mitgliederzahl konstant halten.

Zum Abschluss der Zusammenkunft bescheinigte Kassenrevisorin Anne Blohm dem Kassier Matthias Rogler eine einwandfreie Buchführung. Nach der Entlastung der Vorstandschaft wurde Lisa Schiener als neue Kassiererin der Freien Wähler Selb gewählt.

Unter dem Punkt „Verschiedenes“ sprach Joachim Reuer an, dass er sich die FWS noch stärker in der Öffentlichkeit wünsche. Die FWS-Vorstände planen daher ab dem kommenden Jahr deutlich mehr Aktivitäten, zumal die Kommunalwahl 2026 bereits jetzt ihre Schatten vorauswirft.

selb-live.de - Presseinfo FWS

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