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aktive buerger selb2.6.2024 - Zu Beginn des Mai-Stammtisches der Aktiven Bürger Selb berichteten Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch sowie der Vorsitzende der Aktiven Bürger und Stadtrat Timo Kluth von der kurz zuvor abgehaltenen Informationsveranstaltung der ESM zu dem Projekt „Nahwärmenetz für das Jahn-Areal“.

Aufgrund des Wärmeplanungsgesetzes müssen Kommunen mit einer Einwohnerzahl unter 100.000 Personen bis Mitte 2028 Konzepte für die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung erarbeiten, leitete Kluth ein. Die Stadt Selb ist in diesem Fall in der glücklichen Lage, die Mehrheitsbeteiligung an dem kommunalen Energieversorgungsunternehmen, der ESM, zu halten und somit direkt Einfluss auf die Fokusthemen der Gesellschaft nehmen zu können.

Die ESM arbeite bereits seit etwa einem Jahr an einem Konzept für ausgewählte Bereiche innerhalb des Selber Stadtgebietes. Der Fokus fiel dabei schnell auf das Gebiet um das Selber Schulzentrum, dem sog. Jahn-Areal. Dort könne man sich eine dezentrale Wärmeversorgung auf Basis von Hackschnitzeln sowie einer zusätzlichen Photovoltaikanlage vorstellen, wodurch sowohl die Schulen als auch das angrenzende Wohngebiet mit grüner Wärme versorgt werden könnten, erläuterte Pötzsch. Dieses Grobkonzept wurde den Anwohnern und Schulvertretern nun im Rahmen einer Informationsveranstaltung im VORIUM vorgestellt, sodass die Bürger bereits in einem frühen Planungsstadium mit einbezogen werden können. Der zeitliche Horizont bis zur letztendlichen Umsetzung des Konzeptes mit all den notwendigen Schritten, wie der Änderung des Flächennutzungsplanes oder einer speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung, bemisst in etwa sechs Jahre, fügte Timo Kluth hinzu. Dr. Klaus von Stetten, der gleichzeitig im Aufsichtsrat der ESM vertreten ist, merkte an, dass im gesamten Versorgungsgebiet der Energieversorgung Selb-Marktredwitz in den nächsten zwei Jahrzehnten in etwa eine Milliarde Euro investiert werden müsse, um eine grüne Wärmeversorgung flächendeckend gewährleisten zu können.

Ein weiteres zentrales Thema des Stammtisches war der von der Fraktion der Aktiven Bürger in der Mai-Sitzung des Selber Stadtrats gestellte Antrag, mit der tschechischen Nachbarstadt Asch in Verhandlungen bezüglich einer weiteren Städtepartnerschaft einzutreten. Stadträtin Anneliese Schade erklärte dabei, dass eine offizielle Städtepartnerschaft dabei helfen würde, die seit dem Jahr 2013 bestehende durchwegs sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadt Asch, die schließlich im letzten Jahr in den Bayerisch-Tschechischen-Freundschaftswochen gipfelte, weiter zu intensiveren.

Dabei soll der Fokus vor allem darauf liegen, Kooperationen zwischen den beiden Städten aus der Bevölkerung heraus auszubauen. Vorstellen könne man sich gemeinsame Aktionen und Veranstaltungen, die schließlich einen stärkeren Kulturaustausch und die Überwindung der Sprachbarriere mit sich brächten. Pötzsch fügte hinzu, dass von Seiten der Stadt Asch bereits Interesse an der Städtepartnerschaft signalisiert wurde.

Abschließend kam Timo Kluth auf die in Kürze bevorstehende Europawahl zu sprechen. Um auch zukünftig in einem souveränen Europa ohne Grenzen leben zu können, sei es wichtig, vom Wahlrecht Gebrauch zu machen und demokratische Parteien mit seiner Stimme zu unterstützen, bekräftigte er. Michelle Röder zeigte sich in diesem Kontext sehr erfreut darüber, wie einfach es die Stadt Selb den Bürgern mittlerweile mache, wenn es darum gehe, Briefwahlunterlagen mittels eines QR-Codes in wenigen Sekunden anzufordern.

selb-live.de - Presseinfo Aktive Bürger Selb

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