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FWS Logo trans6.2.2023 – Der Brückenradweg, Glasfaserausbau sowie die Zukunft der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr – das sind Themen, die den Bewohnern von Längenau und Buchwald auf den Nägeln brennen. Das wurde deutlich beim Ortsbesuch der Freien Wähler Selb (FWS) im Gasthaus „Zur grünen Au“.

Die FWS hatten bei den Kommunalwahlen 2020 versprochen, ihre bei der Ortsteilbevölkerung sehr beliebten Ortsspaziergänge bzw. Wirtshausbesuche auch nach den Wahlen fortzusetzen. Corona hat ihnen dabei einen Strich durch die Rechnung gemacht. Jetzt aber lösten die FWS ihr Versprechen ein. Den Anfang machten sie in Längenau. Rund 15 interessierte Bürger und Bürgerinnen waren erschienen, um Fragen zu stellen und Probleme anzusprechen, heißt es in einer Mitteilung der FWS.

Niklas Schmidling, Sprecher der Freien Wähler Selb und Ortssprecher von Selb-Plößberg im Stadtrat, stellte die politische Organisation als Verein vor, der sich kommunalpolitisch in Selb engagiert. Mittlerweile, so Schmidling, seien die FWS mit drei Stadträten und zwei Ortssprechern im Selber Stadtparlament vertreten. Er unterstrich in seinem Grußwort zudem, dass den FWS nicht nur die Entwicklung der Selber Innenstadt wichtig sei, sondern auch was sich in den Ortsteilen tut.

Ein Längenauer sprach dann auch gleich ein heikles Thema an, nämlich die Verlängerung des Brückenradwegs innerhalb des Ortes, zumindest bis zum ehemaligen Wirtshaus am Wartberg. Der Radweg endet bislang am Ortseingang, durch den Ort müssen die zahlreichen Radler auf der vielbefahrenen Ortsdurchgangsstraße radeln, was aufgrund des regen Lkw-Verkehrs zur Bauschuttdeponie häufig zu Gefahren führe. Für die Fortführung des Radwegs im Ort wären nach Ansicht der Längenauer vorerst Rasengittersteine oder ein Frostschutzbelag ausreichend. Stadtrat Roland Schneider führte hier ins Feld, dass die erforderlichen Grundstücke für die Fortsetzung des Radwegs schwierig zu bekommen seien. Er verwies auf die Ausweisung eines Fahrradstreifens auf der Fahrbahn oder eine Verkehrsberuhigung mittels Geschwindigkeitsreduzierung. Die FWS versprachen, hier am Ball zu bleiben.

Ein anderer Längenauer kritisierte, dass der Fuß- und Radweg von der Straße zum Wohngebiet Voitsberg beziehungsweise von Dürrewiesen her nur über eine relativ steile Böschung zu erreichen sei. Ältere Menschen täten sich dabei hart. Einen Sturz in diesem Zusammenhang habe es bereits gegeben. Der Längenauer bat darum, darauf hinzuwirken, dass an den genannten Stellen Abgänge geschaffen werden, die ein gefahrloses Begehen ermöglichen. Hier versprach Stadtrat Schneider mit Bauamt und Bauhof in Kontakt zu treten.

Ein Bürger kritisierte die teilweise maroden Birken an der Auffahrt zum Voitsberg, die sich im Besitz der Stadt befindet. Herunterfallende Äste sowie der schlechte Zustand der Bäume stellten eine echte Gefahr dar. Auch dies wollen die FWS-Stadträte schnell mit dem Selber Bauhof klären.

Ein Bewohner des oberen Dorfes in Längenau kritisierte, dass ein Wassergraben zugewachsen sei und bei Starkregen oder Schneeschmelze das dortige Terrain überschwemme. Die FWS sagten laut Mitteilung zu, dies an den Bauhof heranzutragen, damit der Graben zeitnah gereinigt wird. Ferner geklärt werden soll auch, wer die Ortsverbindungsstraße Längenau-Buchwald reinigen muss, nachdem Lastwagen von der Bauschuttdeponie Schlamm und Schmutz häufig auf die Fahrbahn bringen.

Einem Längenauer brannte auch ein Missstand in Selb auf den Nägeln, nämlich die Parkmoral im oberen Bereich der Hartmannstraße. Hier sei man bisweilen gezwungen zickzack zu fahren. Ein weiteres Thema war schnelles Internet auch in Buchwald. Da das DSL, das von der Energieversorgung Selb-Marktredwitz nach Längenau verlegt wurde und zum Teil Buchwald mitversorgt, in Zukunft in die Hand der Telekom übergehen soll, steht man hier vor einer Entscheidungsfrage.

Der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Längenau, Florian Queitsch, kritisierte die schlechte Ausstattung des Feuerwehrhauses, wo es keine Möglichkeit gebe, Einsatz- und Wechselkleidung trocken zu lagern. Umziehmöglichkeit bestehe zudem lediglich in der Fahrzeughalle, sodass die Kleidung entsprechend klamm sei. Es fehlten eine Heizung und eine Abluftanlage für das Dieselfahrzeug. Der Kommandant schlug daher als Übergangslösung eine günstige Dieselheizung durch ein Fenster vor. Hierzu führte Stadtrat Roland Schneider an, dass sich durch den Verkauf eines Grundstücks und Gebäudes in unmittelbarer Nähe des Feuerwehrgerätehaus eventuell eine Chance eröffne. Hier gelte es, ein in Auftrag gegebenes Gutachten abzuwarten. Eventuell könnte die Feuerwehr davon profitieren. Zudem, so Schneider, sei das Feuerwehrkonzept für die Stadt Selb einschließlich aller Ortsteilwehren in Arbeit.

selb-live.de – Presseinfo Freie Wähler Selb

 

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