8.9.2016 – „Selb kann sich als Wirtschaftsstandort sehen lassen“, das stellte der Selber Oberbürgermeister Uli Pötzsch beim sehr gut besuchten September-Stammtisch der Aktiven Bürger im Gasthaus „Weismainer Stuben“ fest. Die Wirtschaft in Selb wächst. Netzsch baut
derzeit, Rausch und Pausch hat sein Personal innerhalb weniger Jahre verdoppelt, und bei Rosenthal und Vishay und weiteren Selber Unternehmen laufen die Geschäfte ebenfalls sehr gut. Dr. Klaus von Stetten, der Sprecher der Aktiven Bürger, rückte die Leistung der Kommune ins rechte Licht: „Die Kommunalpolitik schafft keine Arbeitsplätze, aber die Rahmenbedingungen.“ Und hierbei hätten sich der Oberbürgermeister mit seiner offenen, unkomplizierten Art und die Stadtverwaltung als unbürokratischer Partner der Firmen große Verdienste erworben.
Auch mit der Stadtentwicklung gehe es voran. Jüngst durfte Uli Pötzsch eine weitere Erfolgsmeldung verkünden. Bekanntlich will ein Investor am Montag den Bauantrag für Maßnahmen am und um das ehemalige Kaufhaus Storg stellen. Auch hier gab von Stetten ganz den Realisten: „Das heißt noch nicht, dass dieses ewige Problem nun bald gelöst wird. Aber der Käufer ist mit Abstand der Seriöseste, der bisher aufgetreten ist.“
Schon zu Beginn seiner Amtszeit hatte der Oberbürgermeister daran gearbeitet, dass sich die Stadt für eine Landesgartenschau bewirbt. Ein Jahr später hat Ministerpräsident Horst Seehofer Selb und Asch ein Sonderformat versprochen, das nun Bayerisch-Tschechische Freundschaftswochen heißt und mit einer Höchstförderung von 90 Prozent verbunden ist. Demnächst wird Uli Pötzsch mit Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz den Maßnahmenkatalog besprechen, den diese Ende Juli nach Selb zurückgesandt hatte – mit Einordnungen, was dem Projekt entspricht und was nicht. Dabei seien auch einige Ungereimtheiten auszuräumen, erklärte Klaus von Stetten. „Das Projekt hat einen zähen und leider von der politischen Konkurrenz gestörten Anlauf genommen“, meinte Stadtrat Wolfgang Neidhardt. Das Gremium sei aber von der Presse zu Unrecht gescholten worden, gerade, weil es neutral versucht habe, alle vorgeschlagenen Maßnahmen zu bewerten und zu bündeln. „Ich werde versuchen, der Regierungspräsidentin zu erklären, warum wir was wollen und was in den Rahmen der Veranstaltung passt“, versprach Uli Pötzsch.
Er erläuterte auf Anfrage von Siegfried Glässel das Bauprojekt an der Hartmannstraße, das dem Stadtrat im Frühjahr vorgestellt worden war. „Da ist noch nichts entschieden, und da können wir in jeder Hinsicht korrigierend eingreifen.“ Einige Aktive Bürger kritisierten, dass in Wohngebieten zu schnell gefahren werde. Auch an Maßnahmen dagegen werde gearbeitet, berichtete der OB. Eine konkrete, von der er sich eine Entschleunigung verspricht, soll bereits in diesem Herbst umgesetzt werden: ein Kreisverkehr direkt an der Ausfahrt Selb-Nord der Autobahn A 93 auf Höhe der hinteren Kappelausfahrt.
selb-live.de – Presseinfo Aktive Bürger Selb