18.9.2021 – Den Wandel von den klassischen Energiequellen zu erneuerbaren Energien und regionaler Versorgung ist in Wunsiedel seit Jahren ein Zukunftsthema. Nicht zu Letzt durch die Erzeugung von grünem Wasserstoff und den geplanten Batteriespeicher, in enger Kooperation mit Siemens, werden hier innovative Wege in Richtung eines dekarbonisierten, unabhängigen Energiesystems gegangen.
Die Fraktion der Selber CSU hat sich diesen Weg von Wunsiedels Bürgermeister Nicolas Lahovnik und Marco Krasser, Leiter der SWW bei einem Rundgang erklären lassen. Heute werden im Energiepark Strom und Pellets erzeugt. Das Ziel ist es, jede Energie bis zum Schluss zu nutzen. So wird zum Beispiel die Abwärme bei der Stromerzeugung, für der Trocknung von Holzpellets verwendet. In Zukunft werden unter anderem die Produktion von Wasserstoff und die Klärschlammtrocknung ergänzt. Auch hier wird der bei der H2 Produktion freiwerdende Sauerstoff aufgefangen und weiterverwendet. „Ein innovativer und zukunftsweisender Weg, um die Wertschöpfung in der Energiewirtschaft möglichst in der Region zu halten und ein zweites Standbein als Versorger aufzubauen“, so Ortsvorsitzender Matthias Müller.
Über das interkommunale Unternehmen ZENOB (Zukunftsenergie Nordostbayern) können sich jetzt auch die Städte und Kommunen des Landkreises an diesem Weg beteiligen und das Know How bei Projektierung oder auch Fördermöglichkeiten selbst nutzen. Marktredwitz, Wunsiedel und weitere Kommunen sind bereits dabei.
Fraktionsvorsitzender Wolfgang Kreil: „Beeindruckend, wenn man direkt vor Ort sieht, was hier entstanden ist. Die Industrie wird für ihre Lieferketten mehr und mehr ökologisch sinnvoll produzierte Energie nachfragen. Jede Kommune muss sich einen Weg überlegen, wie diese
Nachfrage erfüllt werden kann.“ Kreil bedankte sich abschließend und versprach wieder vor Ort zu sein, wenn die Wasserstoffproduktion angelaufen ist.
selb-live.de – Presseinfo CSU Selb