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bauamt selb daniel ruckdeschel 102410.10.2024 – Die Stadt Selb hat einen neuen Bauamtsleiter. Der 36jährige Gefreeser Daniel Ruckdeschel übernimmt die Stelle im Rathaus. Diese war seit zwei Jahren vakant. Der Aufgabenbereich des Nachfolgers von Helmut Resch ist vielfältig und herausfordernd zugleich. Ein Schwerpunktthema wird die Innenstadt sein.

Bereits im Sommer 2021 wurde sich seitens der Stadt Selb auf die Suche nach einem Nachfolger des langjährigen Bauamtsleiter Helmut Resch, der im Oktober 2022 in den Ruhestand verabschiedet wurde, begeben. Bundesweit habe man in diversen Medien die Stelle beworben, sich auch eines Personaldienstleisters bedient. Mehrere Interessenten hätten sich zwar gemeldet, „es war aber niemand dabei, der für die Aufgabe gepasst hat“, blickt Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch zurück. Nun sei man in der glücklichen Situation, mit Daniel Ruckdeschel die geeignete Person für den wichtigen Posten gefunden zu haben. Dieser habe eine sehr gute Ausbildung, sei mit 36 Jahren noch jung und stammt mit dessen Heimat- und Wohnort in Gefrees aus der Region. „Eine Kombination, die vielversprechend klingt“, so der Rathauschef. Der neue Bauamtsleiter, der Anfang September seinen Dienst angetreten hat, kenne folglich die Belange der Menschen vor Ort und die grundsätzlichen Herausforderungen, mit denen man zu tun habe.

Die Aufgabe der Leitung eines Bauamts sei ohnehin vielfältig. Da gehöre zum einen das Thema der Personalführung der rund 30 Mitarbeitenden in den einzelnen Sachgebieten dazu. „Gleichzeitig gibt es das Thema der Stadtentwicklung, um Selb weiter zu bringen und dabei daran anzuknüpfen, was wir in Selb in den letzten Jahren schon geschafft haben“, macht Pötzsch deutlich.

Daniel Ruckdeschel selbst habe die Stadt schon immer verfolgt und findet diese interessant. Walter Gropius und Hundertwasser hätten hier schon ihre Handschrift hinterlassen. Unter Helmut Resch, mit dem er sich schon im Rahmen des Bewerbungsverfahren ausgetauscht habe und auch weiter den Kontakt pflege, habe sich die Stadt dazu häufig am Architektenwettbewerb EUROPAN beteiligt. „Das ist eine sehr gute Sache, bei der junge Architekten auf Selb aufmerksam wurden und auch schon gute Projekte realisiert wurden“, verweist er unter anderem auf das Haus der Tagesmütter in der Wittelsbacher Straße oder auf das JAM. Dieses Instrument wolle er auch in Zukunft weiterführen.

Die Innenstadt stehe ganz oben auf der Agenda. Mit dem ISEK und den Rahmenplanungen zur Neuen Mitte als „eine große Chance für Selb“ seien bereits wertvolle Grundbausteine geschaffen worden. Diese gelte es aufzugreifen sowie konkret und zielführend fortzuführen. Noch in diesem Jahr soll im Bezug auf die östliche Ludwigstraße eine Machbarkeitsstudie im Stadtrat vorgestellt werden.

Hinzu kommen etliche weitere anstehende Projekte wie der Neubau der Kindertagesstätten auf dem Jahnplatz und auf der Kappel, die Sanierung der Bogner-Grundschule und auch das VHS-Gebäude wird ein großes Thema werden. „Das sind aktuell mehr als 40 Projekte, was die Stadtentwicklung als auch die Weiterentwicklung der Stadt insgesamt betrifft“, macht der Oberbürgermeister aufmerksam. „Aufgabe wird sein, diese vielen Themen sich genau anzusehen, zu verifizieren und am Ende des Tages gemeinsam mit dem Oberbürgermeister und dem Stadtrat einen Plan festzulegen, wie in den einzelnen Themen die nächsten Schritte angegangen werden“, erklärt Ulrich Pötzsch, dass es darüber hinaus natürlich noch den täglichen Regelbetrieb zusammen mit den Mitarbeitenden im Bauamt zu bedienen und gut zu begleiten gibt.

Daniel Ruckdeschel sieht nicht nur rein die Kernstadt als Aufgabenbereich. „Die Außenorte und deren Belange dürfen nicht vergessen werden“, habe er sich in seinen ersten Arbeitswochen unter anderem die Feuerwehren in den Ortsteilen anguckt.

Weitere Schwerpunkte im Tätigkeitsbereich sind die zu bewältigen Probleme, wie sie auch in vielen anderen Städten und Regionen zu finden sind: Demographischer Wandel, erforderliche Anpassungen bedingt durch die Klimaveränderung bis hin zum Schaffen von neuen Fuß- und Radwegeverbindungen und adäquatem Wohnraum. „Wir müssen im Stadtumbau bereit sein, Altes zu bewahren und neue Konzepte und Ideen zu wagen", sei es von Vorteil, als Genehmigungsbehörde auch mal was möglich zu machen. Gerade für neue Wohnkonzepte bis hin zum Thema Arbeiten („Working-Spaces“) müsse man offen sein, schließlich müsse man mit dem angestrebten Bau des Designstudios auch dem dann höheren Zuspruch an Studierenden Attraktives bieten.

Um die vielen Herausforderungen zu meistern, gelte es gleichermaßen, viele Akteure im Boot mitzunehmen. „Bei der Finanzierung der Projekte wird es Aufgabe sein, Fördermittel abzugreifen, um das Beste für Selb zu bekommen!“

 

Zur Person:

Daniel Ruckdeschel, Geburtsjahr 1988, Wohnort: Gefrees

bis 2015: Studium der Architektur an der Technischen Hochschule Nürnberg

bis 2019: Beschäftigt beim Staatlichen Bauamt Kempten

bis 2020: Selbständige, freischaffende Tätigkeit als Architekt

bis zuletzt: Projetingenieur beim Freistaat Bayern (Staatsministerium für Finanzen und Heimat); Bauliche Betreuung der Kur- und Staatsbäder – Letztes größeres Projekt in federführender Zuständigkeit: Generalsanierung Kurhausbad und Neumannflügel in Bad Kissingen

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