16.7.2019 – Sommerpause – die vermutlich schlimmste Zeit des Jahres für alle Eishockeyfans. Rund um die Wölfe ist es in den letzten Wochen (leider) sehr still gewesen. Die Planungen laufen zwar im Hintergrund auf Hochtouren, spruchreife Ergebnisse bzw. Meldungen, die für die Öffentlichkeit bestimmt gewesen wären, gab es keine.
Aber nun fielen wieder zwei weitere Personalentscheidungen. Zwar nicht auf dem Eis, sondern abseits der Eisfläche. Genauer gesagt hinter der Bande. Marc Thumm heißt auch in der kommenden Oberliga-Saison 2019/2020 der Co-Trainer von Henry Thom. Der 45jährige gebürtige Bayreuther, der selbst als Verteidiger für den VER Selb in der Landesliga und Bayernliga einige Jahre auf dem Eis stand, geht in sein siebtes Jahr als Co-Trainer bei den Wölfen – viereineinhalb Jahre davon mit Cory Holden, dem Vorgänger von Henry Thom.
Henry Thom ist durchaus erleichtert, dass er sich an kein neues Gesicht auf der Trainerbank gewöhnen muss und weiterhin auf die große Erfahrung von Marc Thumm zurückgreifen kann. „Ich freu mich riesig, dass Marc weiterhin an Bord bleibt. Wir beide verstehen uns nicht nur auf dem Eis, sondern auch abseits sehr gut, Marc weiß was ich von ihm erwarte und umgekehrt. Ob an der Bande beim Training oder bei den Spielen, Marc ist er mir immer eine tatkräftige Hilfe.“
Ins gleiche Horn bläst auch der Wölfe-Vorstand. „Marc ist eng mit dem VERein verbunden, er weiß wie der VER tickt, mittlerweile ist Marc aus der Wölfe-Organisation nicht mehr wegzudenken. Wir freuen uns, dass ein Teil unseres Erfolges der vergangenen Jahre auch weiterhin am Erfolg der Selber Wölfe arbeiten wird“, so Wölfe-Vize Thomas Manzei.
Sechs Augen sehen bekanntlich mehr als vier Augen. Das ist absolut unstrittig und dieser Eigenschaft wollen sich auch die Wölfe im kommenden Winter zu Eigen machen. Erstmals bekommt Henry Thom neben Marc Thumm noch einen weiteren Mann zur Seite gestellt, der ihn bei seiner Arbeit tatkräftig unterstützen soll. Aber es ist nicht einfach irgendjemand. Nein. Es ist „Erfahrung pur“, ein ehemaliger Eishockeyspieler, der nach über 1.000 Pflichtspielen und 23 Profijahren seine aktive Eishockeykarriere beendete und künftig das dreiköpfige Trainertrio komplettieren wird. Es ist David Hördler. Der 39jährige ehemalige Wölfe-Stürmer ist schneller zurück als viele gedacht haben und gibt sein Comeback – als Co-Trainer bei der 1.Mannschaft.
Dass Mingo, wie er in Eishockeykreisen nur genannt wird, dem VER Selb auch nach Karriereende erhalten bleiben wird, war klar. David ist stark als Trainer im Nachwuchsbereich eingebunden und wird dies auch weiterhin sein. Und nun auch noch Co-Trainer der 1. Mannschaft? Henry Thom, der selbst absolut happy ist, dass David Hördler für diese Aufgabe verpflichtet werden konnte, gibt Einblick, wie es sich zugetragen hat, dass Ex-Stürmer Hördler künftig mit Thom an der Bande stehen wird. „Die Gespräche in diese Richtung starteten sehr früh. Als Mingo mir mitteilte, dass er seine aktive Karriere beenden werde, fragte ich ihn direkt, ob er sich evtl. eine Aufgabe als Co-Trainer vorstellen kann. David erbat sich verständlicherweise Bedenkzeit, war aber von Beginn an keineswegs abgeneigt. Tja, und dann hat er fest zugesagt und das ist eine riesen Sache“, so Thom weiter.
Wie die genaue Aufgabenteilung der beiden Co-Trainer aussehen wird, legt Henry Thom noch fest. Aber die grobe Richtung hat Thom natürlich schon im Kopf. „Wir wollen verstärkt auf die jungen Kräfte bauen. Da ist es wichtig in jeder Trainingsarbeit noch jemand als Trainer dabei zu haben, der hier gezielt ein Auge darauf werfen kann, sich verstärkt den „jungen Wilden“ anzunehmen und mit ihnen zu arbeiten. David ist hier der ideale Mann – es gibt keinen Besseren, er kann junge Cracks begeistern und fördern.“ Auch Vorstand Thomas Manzei ist mehr als angetan, dass Hördler als Co-Trainer zusagte. „David Hördler für solch eine Funktion zu gewinnen ist einfach nur genial. Ein Spieler aus unserem eigenen Nachwuchs, der so lange Zeit als Leistungsträger in der 1. Mannschaft spielte und dabei immer absolute Vorbildfunktion einnahm weiter und eng an den VER zu binden ist ein Glücksfall für uns. Von ihm können alle Spieler und insbesondere die jungen Nachwuchsspieler, die auf dem Sprung in die 1. Mannschaft sind sehr viel lernen.“
selb-live.de – Presseinfo VER Selb