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Lindau Selb 002

20.1.2019 – EV Lindau Islanders vs. Selber Wölfe 1:2 (0:1; 1:0; 0:1); Bis zum Schluss musste gezittert werden, aber die Wölfe behielten einen kühlen Kopf und wurden belohnt. Mit einem knappen, aber nach dem Spielverlauf hochverdienten 2:1 Auswärtserfolg

beim EV Lindau, wurde das „Sechs-Punkte-Wochenende“ perfekt gemacht. Schlüssel zum Erfolg war das sehr starke Defensivspiel und das Agieren im eigenen Drittel.

Die Hochfranken von der ersten Sekunde hellwach, tonangebend und überlegen das Spielgeschehen bestimmend gegen einen sehr zurückhaltend und meist nur in der Defensive stehenden Gastgeber. Auch wenn die ganz großen Torchancen fehlten, durfte sich EVL-Goalie Zabolotny über mangelnde Arbeit nicht beschweren und musste im Gegensatz zu seinem Gegenüber öfter eingreifen, um sein Team vor einem möglichen Rückstand zu bewahren. Was Zabolotny entgegenkam, war die Tatsache, dass bei Wölfe-Chancen die letzte Konsequenz und Präzision im Abschluss fehlte. Defensiv lief es hingegen voll nach Plan. Deske hatte bis zu diesem Zeitpunkt einen ruhigen Arbeitstag. Seine Vorderleute standen gut, ließen wenig bis gar nichts durchkommen, auch bei eigener Unterzahl hatte der VER alles im Griff. Bezeichnend für die gutstehenden Selber war es, dass die Hausherren bei doppelter Überzahl keinen einzigen Schuss auf das Wölfe-Tor brachten. Alles was der Partie fehlte war ein Tor. Dieses fiel auch – und noch dazu auf der richtigen Seite. Gare war es vorbehalten, den längst überfälligen Führungstreffer zu markieren und Zabalotny erstmals zu überwinden.

Lindau Selb 002Nach gutem Beginn und stürmenden Wölfen verflachte der Mittelabschnitt schnell und spürbar. Lindau fiel wenig bis gar nichts ein, Torchancen der Bodenseestädter Mangelware, Verteidiger Widen prüfte mit einem Fernschüsschen Deske. Richtig besser machten es aber die Wölfe nicht, auch wenn diese mehr zum Spiel beitrugen. Graaskamp gut positioniert und auch wenig später McDonald freistehend, scheiterten am Lindauer Goalie. Defensiv standen die Porzellanstädter weiterhin gut, aber angesichts der nur knappen Führung im Rücken, fehlte oftmals der kompromisslose Zug zum Tor, um die Führung auszubauen. Letztere war ohnehin plötzlich Geschichte – Lindau kam zum schmeichelhaften und glücklichen Ausgleich. In Überzahl – Müller saß auf der Strafbank – gewann Farny das Bully und Spielertrainer Stanley ließ sich als Torschütze feiern. Wölfe-Proteste wegen Schlittschuhtor blieben erfolglos – Tor Lindau. Welche Reaktion zeigte das Wolfsrudel? Keineswegs geschockt, zogen sie das Tempo an, was Lindau vor sichtbare Probleme stellte. Gollenbeck scheiterte per Direktabnahme, auf der Gegenseite traf Laux (zum Glück) nur den Pfosten.  

Wölfe-Coach Thom wurde scheinbar in der Kabine nochmals laut und deutlich – seine Mannen im Schlussdrittel wieder zielstrebiger in ihren Bemühungen in der Offensive. Gute Chancen wurden erarbeitet, aber das Tor wollte nicht fallen. Als EVL-Kapitän Farny eine Strafzeit zog, ergab sich für Selb die riesen Chance, wieder in Führung zu gehen. Und diese Chance wurde genutzt. Müller traf nur den Pfosten, aber dann setzte sich Graaskamp sehenswert durch und vollstreckte eiskalt. Entschieden war die Partie aber immer noch nicht. Da die Franken gute Chancen versiebten und den Sack nicht zumachten, hieß es zittern bis zum Schluss. Lindau hatte sich noch nicht ganz aufgegeben, Lennartsson verlangte Deske alles ab, auch Widen zweiter Sieger gegen den Selber Goalie. Ein Empty-NetGoal blieb jedoch verwehrt, aber die Freude über den knappen, jedoch verdienten 2:1-Erfolg war mit der Schlusssirene riesig.

 

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

EV Lindau Islanders: Zabolotny (Froehlich) – Widen, Wenter, Miller, Morgan, Fuchs, Ochmann – Farny, Hammerbauer, Lennartsson, Laux, Stopinski, Ovaska, Klingler, Stanley, Schmidt, Kirsch, Rodrigues

Selber Wölfe: Deske (Kümpel) – Silbermann, Ondruschka, Müller, Kolb, Kremer, Böhringer – Gare, Gollenbeck, McDonald, Moosberger, Graaskamp, Lüsch, Schiener, Zimmermann, Hördler

Tore: 17. Min. 0:1 Gare (McDonald, Gollenbeck); 31. Min. 1:1 Stanley (Farny, Widen; 5/4); 46. Min. 1:2

Graaskamp (Müller, Deske; 5/4);

Strafzeiten: Lindau 8; Selb 8

Schiedsrichter: Lajoie (Wagner, Haas)

Zuschauer: 677 

selb-live.de – Presseinfo VER Selb

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