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Regensburg Selb 0015.1.2019 - Eisbären Regensburg vs. Selber Wölfe 4:1 (1:0; 1:1; 2:0); Die Selber Wölfe haben sich beim Tabellenführer Eisbären Regensburg gut verkauft und über weite Strecken der Partie lange mitgehalten. Am Ende siegte der

Spitzenreiter mit 4:1, der mit vier Reihen agieren konnte und effizienter in seiner Chancenverwertung war. Schwerer als die Niederlage in der Donauarena wiegt die Tatsache, dass mit Verteidiger Nijenhuis und Stürmer Klughardt zwei weitere Spieler verletzungsbedingt während der Partie ausfielen.

Die Hochfranken begannen beim Spitzenreiter betont defensiv. Die ausgegebene Taktik so lange wie möglich die Null zu halten und Regensburg dadurch zu beeindrucken, ging lange auf. Dennoch: Die Eisbären machten mächtig Dampf und die VER-Defensive rund um Deske hatte gut zu tun. Der Gastgeber, mit vier Reihen antretend, setzte viele Offensivakzente. Selb hätte jedoch den Spielverlauf komplett auf den Kopf stellen können, als Gare nach einem kapitalen Fehler der Eisbären im Mitteldrittel am schnellsten schaltete und in Unterzahl bei einem Break erst im gut parierenden Goalie Holmgren seinen Meister fand. Als die Hausherren wieder komplett waren, eröffneten diese den Torreigen. Flache, von Keresztury mustergültig bedient, ließ Deske das Nachsehen. Aber die Wölfe keineswegs geschockt, antworteten mit guten Angriffen und wurden forscher in ihren Bestrebungen nach vorne. Als Eisbären-Topscorer Gajovsky nach unglücklichem Einsteigen gegen Nijenhuis sich eine Spieldauerstrafe einhandelte, hatten die Selber in Überzahl die Chance zum Ausgleich. Die Scheibe lief gut, aber trotz zwei guter Möglichkeiten durch Müller und McDonald, blieb es bei der knappen Pausenführung der Eisbären.

Regensburg Selb 001Gleich zu Beginn sahen sich die Wölfe erneut wütenden Angriffen der Eisbären ausgesetzt, die mit aller Macht ihre Führung ausbauen wollten. Aber so einfach machten es ihnen die Gastmannschaft nicht. Deske mit zahlreichen guten Paraden und mit vereinten Kräften wurden zwei weitere Unterzahlspiele schadlos überstanden. Wenn man der Thom-Truppe etwas vorwerfen konnte, war es die Chancenverwertung, Moosberger zweimal in aussichtsreicher Position scheiterte gegen Holmgren. Die Eisbären waren weiter das spielbestimmende Team und drängten Selb stark in die Defensive, aber die Entlastungsangriffe des VER waren stets gefährlich. Einen dieser Konter nutzte Lüsch zum 1:1 Ausgleich – die Wölfe waren nun auch auf der Anzeigentafel wieder voll im Spiel. Regensburg schmeckte dies ganz und gar nicht, es wurde härter und giftiger. Die Gastgeber mit einem Vorteil. Sie waren effizienter in der Chancenverwertung und legten postwendend nach - Keresztury erzielte schön herausgespielt die abermalige Führung.  

Die Eisbären drängten unmittelbar nach Wiederanpfiff auf die Entscheidung und eine Art Vorentscheidung fiel auch nach knapp vier Minuten. In zahlenmäßiger 5/3 Überzahl – Kremer und Schiener auf der Strafbank – packte Verteidiger Heider den Hammer aus und nagelte den Puck unhaltbar für Deske ins linke obere Eck zur 3:1-Führung. Der Tabellenführer nun voll auf Kurs und als gegen die Wölfe eine weitere Strafzeit angezeigt war, legten die Hausherren nochmals nach. Böhm gelang per Bauerntrick der 4:1 Endstand. Die Porzellanstädter gaben sich noch nicht geschlagen, aber es fehlte die Kraft, um gegen die mit vier Reihen angetretenen Gastgeber nochmals eine Aufholjagd zu starten. Heiß her ging es in der Endphase, zu der der völlig überfordert wirkende Hauptschiedsrichter maßgeblich beitrug. Klughardt wurde mit einem üblen OpenIce-Check umgefahren, der „Übeltäter“ Weber erhielt lediglich eine Zweiminutenstrafe, was nicht nur Wölfe-Coach Thom in Rage brachte. Klughardt musste benommen vom Eis geführt und ins Krankenhaus gebracht werden.

 

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

Eisbären Regensburg: Holmgren (Fössinger) – Bühler, Heider, Schütz, Vogel, Weber, Tippmann, Schiller, Birner – Tausch, Gajovsky, Divis, Sauer, Keresztury, Flache, Ontl, Böhm, Herrmann, Franz, Schwarz, Vinci

Selber Wölfe: Deske (Kümpel) – Ondruschka, Nijenhuis, Veisert, Kolb, Müller, Kremer, Silbermann – McDonald, Gollenbeck, Gare, Geigenmüller, Lüsch, Moosberger, Schiener, Hördler, Klughardt

Tore: 10. Min. 1:0 Flache (Keresztury, Ontl); 35. Min. 1:1 Lüsch (Moosberger, Geigenmüller); 36. Min. 2:1 Keresztury (Ontl, Flache); 44. Min. 3:1 Heider (Divis, Herrmann; 5/3); 46. Min. 4:1 Böhm (Weber, Tippmann);

Strafzeiten: Regensburg 6 + 5 plus Spieldauer gegen Gajovsky; Selb 18;

Schiedsrichter: Votler (Stenzel, Höck)

Zuschauer: 2.708 

selb-live.de – Presseinfo VER Selb

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