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logo verselb2.4.2018 - Deggendorfer SC - VER Selb 7:5; (4:1; 1:3; 2:1); Was für ein packender Auftakt in die "best-of-five"-Halbfinalserie. Zeigten die Selber Wölfe im ersten Abschnitt noch ungewohnte Schwächen und sahen sich prompt mit 1:4 im Rückstand, so zeigte das Team einmal mehr Moral und Charakter. Eindrucksvoll

glichen die Thom-Schützlinge wieder aus. Die Partie fortan offen und an Dramatik kaum zu überbieten. Am Ende durften aber die Hausherren einen knappen Heimsieg bejubeln. Am kommenden Mittwoch (19:30 Uhr) stehen sich beide Teams in der Selber NETZSCH-Arena gegenüber.

Prächtige Stimmung im bereits seit Samstag mit 2.790 Zuschauern ausverkauften Deggendorfer Eisstadion schon vor Spielbeginn. Darunter auch über 400 mitgereiste Selber Schlachtenbummler. Es war alles angerichtet für Spiel Nummer eins der Playoff-Halbfinal-Serie. Und die Fans im Rund bekamen zugleich einen rasanten Schlagabtausch beider Teams zu sehen. Gute Chancen hatten sowohl die Gastgeber als auch die Hochfranken, die Torhüter waren gefordert. Gar in schadlos überstandener Unterzahl hatten Mudryk und McDonald die Führung für die Selber Farben auf dem Schläger. Die Niederbayern fortan jedoch mit deutlich mehr Druck. Ein gutes Zusammenspiel brachte schließlich durch Jirik das 1:0 für die Hausherren. Diese erhöhten nur 42 Sekunden später gar auf 2:0. Zwar konnte Schiener auf Vorlage von Hördler verkürzen. Wenig später stellte Deggendorf in Person von Schembri den alten Abstand aber wieder her. Die Wölfe zeigten in dieser Phase große Schwächen im Defensivverhalten, konnten sich allerdings wieder allmählich stabilisieren, Ruhe ins Spiel bringen und den Weg nach vorne finden, hieraus jedoch wenig Kapital schlagen. In der 18. Minute konnte Deggendorfs Angreifer Röthke im letzten Moment nur durch ein Foul gestoppt werden. Den fälligen Penalty verwandelte der frühere DEL-Spieler mit all seiner Routine eiskalt zum 4:1.

Aus der ersten Drittelpause kamen die VER-Cracks nun besser aufs Eis zurück. Und nicht nur das. Mit drei Treffern am Stück egalisierten die Wölfe bis zur 32. Minute das Zwischenergebnis. In Überzahl war es zunächst Moosberger, der erstmals verkürzte. 35 Sekunden später probierte es erneut Moosberger, ehe im Nachfassen Mudryk zur Stelle war. Einige weitere dicke Möglichkeiten boten sich Gare, Piwowarczyk und Co. Nachdem man in Unterzahl wenig zuließ, zeigte das Team sein Können wiederum in Powerplay. Ondruschkas Schlagschuss fälschte Moosberger zum 4:4 Ausgleich ab, das Spiel nun wieder völlig offen. In der 35. Minute hieß es für Selb dann ganz kräftig Durchschnaufen. Der Torjubel war nach Röthkes Einzelaktion beim heimischen Anhang schon groß, zumal Hauptreferee Lenhart bereits auf Tor anzeigte. Nach kurzer Diskussion mit seinen beiden Linienrichtern wurde die Entscheidung jedoch wegen Torhüterbehinderung zurückgenommen. Für die Jungs vom Selber Vorwerk wurde es dann aber erneut gefährlich. Über eine Minute lang stand man mit zwei Mann weniger auf dem Eis. Müller und Hördler saßen auf der Strafbank. Mit Bravour wurde diese Situation lange Zeit gemeistert. Mit dann einem Mann mehr gelangen in Unterzahl McDonald und Mudryk gar beste Chancen, die Führung herzustellen. Im Gegenzug war Gibbons effektiver und traf kurz vor der Pause zum 5:4 aus Sicht der Niederbayern.

Keine drei Minuten nach Beginn des dritten Spielabschnitts legte Mudryk die Scheibe aus der Rundung mustergültig vors Tor, dort stand Moosberger, der gekonnt zum 5:5 einnetzte. Der Jubel über den Treffer war nur von kurzer Dauer. Deggendorf fand eine rasche Antwort und brachte sich durch Gawlik, der Deske keinerlei Chance ließ, erneut in Front. Was für ein Spiel, was für eine Spannung, bei der die Anhänger beider Teams auch auf den Rängen alles gaben, um ihre Mannschaften zu unterstützen. Mehr waren es in der Folge die Gastgeber, die die besseren Möglichkeiten herausarbeiten konnten. Einige Male musste dabei Deske Kopf und Kragen riskieren, um sein Team weiter im Spiel zu halten. Auf der Gegenseite war Keeper Brenner gegen die Selber "M-Reihe" um Moosberger, Mudryk und McDonald zur Stelle. Die Wölfe drängten auf den Ausgleich, die Hausherren passten jedoch auf, kontrollierten aus der Defensive heraus das Spielgeschehen. Die Uhr tickte gegen die Hochfranken, die nun für einen weiteren Feldspieler den Torhüter vom Eis nahmen. Röthke verpasste es hier, in den verwaisten Selber Kasten einzunetzen. 56 Sekunden noch auf der Anzeigetafel, Thom mit der Auszeit. Der VER noch einmal mit dem Versuch, doch 42 Sekunden vor dem Ende schließlich nach 7:5 durch Leinweber ins leere Tor.

 

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

Selber Wölfe: Deske (Kümpel) – Ondruschka, Müller, Kolb, Pozivil, Böhringer, Kremer; Silbermann–

McDonald, Mudryk, Moosberger, Piwowarczyk, Gare, Geisberger, Schiener, Hördler, Klughardt; Neumann, Heinz

Tore:

07:15 - 1:0 Jirik (Böhm, Schembri)

07:57 - 2:0 Gibbons

08:37 - 2:1 Schiener (Hördler, Böhringer)

09:23 - 3:1 Schembri (Litesov, Gawlik)

17:43 - 4:1 Röthke (PEN)

24:01 - 4:2 Moosberger (Gare, Deske, PP1)

24:36 - 4:3 Mudryk (Moosberger, McDonald)

30:47 - 4:4 Moosberger (Ondruschka, McDonald; Pp1)

39:28 - 5:4 Gibbons (Röthke; PP1)

42:47 - 5:5 Moosberger (McDonald, Mudryk)

43:44 - 6:5 Gawlik (Jirik, Schembri)

59:18 - 7:5 Leinweber (ENG)

Strafzeiten: Deggendorf 4, Selb 10

Schiedsrichter: Lenhart (Neutzer, Roth)

Zuschauer: 2.790 (ausverkauft)

 

Das zweiten Duell zwischen dem VER Selb und dem Deggendorfer SC gibt es am kommenden Mittwoch um 19:30 Uhr in der Selber NETZSCH-Arena.

In der zweiten Halbfinalbegegnung gelang den Tilburg Trappers zuhause ein 4:2 gegen die Hannover Scorpions.

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