20.3.2018 - Die Eishockey-Playoffs gehen in die nächste Runde. Schon am morgigen Mittwoch (19 Uhr) geht für die Selber Wölfe die Reise zu den Icefighters Leipzig. Dem VER dürfte in dieser „best-of-five“-Viertelfinalserie ein heißer Fight bevorstehen. Tickets für das Heimspiel am Freitag (20 Uhr) gibt es im Vorverkauf beim Ticketportal hochfrankentickets.de

Drei Siege benötigt ein Team um die nächste Runde erreichen. Gegen die Füchse Duisburg ist der VER-Mannschaft der Sweep gelungen und somit hatten sich die Wölfe ein spielfreies Wochenende verdient. Bleibt die Frage: ist es gut eine Pause zu haben oder bringt es einen doch aus dem Rhythmus? „Diese Frage wird ja immer so beantwortet, wie es besser in den eigenen Kram passt. Gewinnst du nach einer Pause, war sie gut. Verlierst du, kommt die Frage nach dem Rhythmus. Ganz ehrlich? Uns ist das egal. Es war lediglich eine Woche und gerade für die Jungs, die arbeiten, war die Pause viel wert. Mal Zeit mit den Familien verbringen, Kopf ausschalten und neue Kraft sammeln. Wir haben am Sonntag schon wieder trainiert und jetzt wissen wir auch, worauf wir uns einstellen müssen", erklärt Trainer Henry Thom.

Die besten acht Mannschaften stehen also seit Sonntagabend fest und somit auch die Viertelfinalpaarungen:

Tilburg Trappers vs. Eisbären Regensburg

Deggendorfer SC vs. ESC Wohnbau Moskitos Essen

Starbulls Rosenheim vs. Hannover Scorpions

EXA IceFighters Leipzig vs. Selber Wölfe

Also vier Teams aus dem Norden und vier aus dem Süden. „Ich hätte schon gedacht, dass sich der ein oder andere Südvertreter mehr durchsetzen könnte. Aber richtige Überraschungen waren keine dabei. Natürlich haben wir ein bisschen aufs Heimrecht geschielt, aber es ist so wie es ist. Bei den vier Paarungen kann durchaus die ein oder andere Überraschung dabei sein, teilweise kann das schon sehr interessant werden. Aber wir schauen jetzt auf uns und unsere Serie", meint der Selber Coach.

Und die neue Runde startet am Mittwochabend in der kW-Rent EisArena Taucha. Und die ist nicht unbedingt wie andere Eisstadien. Ein Zelt, wie man es von Festplätzen her kennt, in dem eine noch dazu deutlich kleinere Eisfläche als gewohnt liegt. Vorteil Leipzig? „Auf jeden Fall. Vor allem im ersten Spiel. Leipzig ist das gewohnt, sie spielen schon die gesamte Saison zuhause auf der kleinen Eisfläche und auswärts dann auf solchen, wie wir sie gewohnt sind (Eisfläche NETZSCH-Arena: 60 x 30m; kW-Rent EisArena Taucha: 56 x 26m). Wir werden im Training speziell Über- und Unterzahl auf weniger Fläche trainieren. Aber letztendlich ist es Kopfsache. Wenn die Fläche kleiner ist, wird automatisch mehr Körper gespielt, es werden mehr Zweikämpfe auf uns zukommen und wir müssen einfach spielen. Die Scheibe muss sich schnell bewegen, es gibt weniger Zeit für Kombinationen. Ich freue mich auf das EisZelt. Dieses Viertelfinale wird mit Sicherheit das lauteste werden", blickt Thom voraus. Stimmung ist also garantiert, wenn der Norddritte auf den Süddritten trifft. Aber auch auf dem Eis kann man einiges erwarten. „Leipzig ist eine sehr geschlossene Mannschaft. Gerade zuhause gehen sie hohes Tempo, sie sind läuferisch extrem gut und vor allem gehen sie sehr aggressiv zu Werke. Gerade im Unterzahlspiel sieht man, dass Leipzig ein echtes Team ist und sehr kompakt und aggressiv arbeitet. Spielerisch könnten wir Vorteile haben und das wollen wir nutzen.“

So ein bisschen kennt man sich ja ohnehin schon. Nicht erst, seitdem man in der Vorbereitung aufeinandergetroffen ist. „Das würde ich nicht zu hoch hängen. In der Vorbereitung weißt du nie, was der Gegner gerade vorhat. Auch für die Sache mit der kleineren Eisfläche ist das einfach schon zu lange her. Beide Teams haben sich seit September extrem entwickelt, haben eine ganze Saison gespielt. Darauf stützen wir uns nicht. Sie sind sehr gut in die Saison gestartet, dann gab es mal eine kurze Schwächephase aber die ist vorbei. Sonthofen schlägst du nicht einfach im Vorbeigehen. Die Mannschaft von Sven Gericke ist ausgeglichen, jede Reihe ist für Tore gut und im Tor scheint Sven mit dem Wechsel zu Hoffmann einen guten Riecher gehabt zu haben. Die beiden Spiele, die er gespielt hat, haben sie gewonnen", weiß der VER-Trainer über den Gegner

Und über das eigene Tema: Die Pause hat den Jungs zwei freie Tage gebracht, alle Spieler sind fit und kleinere Blessuren konnten auskuriert werden. Auch Manuel Kümpel ist auf dem Weg zurück ins Team. Seit Sonntagabend ist er zurück auf dem Eis. Ob es allerdings schon Mittwoch für eine Nominierung in den Kader reicht, bleibt offen. Einen Ausfall gibt es dennoch. Förderlizenzspieler Marius Stöber bekam in den DELII-PlayDowns des Kooperationspartners Lausitzer Füchse einen überharten und unfairen Check gegen die Bayreuth Tigers ab und liegt nach wie vor mit Verdacht auf Gehirnerschütterung im Krankenhaus. Für Mittwoch wird er definitiv ausfallen. Alles weitere werden die abschließenden Untersuchungen und die Beurteilung seiner Verletzung der Lausitzer Füchse zeigen.

Spiele in der Übersicht

Mittwoch, 21. März 2018, 19:00 Uhr EXA IceFighters Leipzig vs. Selber Wölfe

Freitag, 23. März 2018, 20:00 Uhr Selber Wölfe vs. EXA IceFighters Leipzig

Sonntag, 25. März 2018, 17:00 Uhr EXA IceFighters Leipzig vs. Selber Wölfe

(Dienstag, 27. März 2018, 19:30 Uhr Selber Wölfe vs. EXA IceFighters Leipzig

(Donnerstag, 29. März 2018, 18:00 Uhr EXA IceFighters Leipzig vs. Selber Wölfe

Tickets, Einlass, Öffnungszeiten

Am Freitag öffnet die NETZSCH-Arena ihre Pforten bereits 1,5 Stunden vor Spielbeginn. Der Ticketvorverkauf läuft bereits gut. Weiter können sich Eintrittskarten u.a. einfach und bequem online beim Ticketportal hochfrankentickets.de gesichert werden.

Die Ticketlage in Leipzig sieht für Wölfe-Fans dagegen schwer aus. Das Gästekontingent von 170 Tickets ist bereits vergriffen. Im Laufe des Dienstag soll bekanntgegeben werden, ob und wie viele weitere Tickets noch zusätzlich verkauft werden können. Die Zuschauerzahl in der kw-Rent EisArena Taucha ist auf 1.700 Plätze beschränkt.

selb-live.de - Presseinfo VER Selb