10.12.2017 - EV Landshut vs. Selber Wölfe 5:3 (2:2; 3:0; 0:1); Nach vier Siegen in Serie mussten sich die Selber Wölfe wieder einmal geschlagen geben. Der EV Landshut als Gastgeber hatte diesmal das bessere Ende für sich und gewann mit 5:3.
„Landshut hat sehr gut gespielt, wir haben auch gut nach dem 0:2 zurückgekämpft, aber irgendwie fehlte es uns hin und wieder an der mentalen Frische und der Cleverness – dennoch bin ich mit der Leistung meiner Jungs zufrieden“, so Wölfe-Coach Henry Thom nach dem Spiel.
Nach kurzer Abtastphase suchten beide Teams ihr Glück in der Offensive. Die ersten guten Chancen hatten die Hausherren, scheiterten aber am glänzend reagierenden Deske. Landshut machte in der Anfangsphase gehörig Druck, die Hochfranken dürften sich mehrmals bei ihrem Goalie bedanken, dass es noch keinen Gegentreffer gab. Die erste gute Chance für Selb hatte Schiener, der nach einem Traumpass von Hördler alleine auf Engelbrecht zulief, aber scheiterte. Besser machte es auf der Gegenseite „Leihstürmer“ Lennartsson aus Weißwasser, der die Führung markierte und dabei eiskalt zuschlug. Den ersten Gegentreffer noch nicht richtig verdaut, schlug es 31 Sekunden später zum zweiten Mal ein. Aber die VER-Cracks steckten dies gut weg kamen zurück. Müller gelang in Überzahl mit einem satten Schuss ins rechte obere Eck der wichtige Anschlusstreffer. Und es kam noch besser. Sechs Sekunden vor der Pausensirene gelang Mudryk aus dem Gewühl heraus der überraschende 2:2 Ausgleich.
Die Niederbayern starteten ins zweite Drittel wie die Feuerwehr, doch Deske der Fels in der Brandung. Die Wölfe waren grad drauf und dran sich in das Spiel „reinzubeißen - hatten drei sehr gute Möglichkeiten in Person von Moosberger und McDonald - da folgte die kalte Dusche: EVL-Crack Franz mit dem 3:2. Das Spiel plätscherte etwas dahin, ehe erneut Lennartsson den Hammer auspackte und den vierten Landshuter Treffer markierte. Noch nicht genug. Im darauffolgenden Unterzahl der Selber fiel Treffer Nummer fünf für die Gastgeber - gegen den abgefälschten Schlagschuss von Schadewaldt hatte Deske keine Abwehrchance. Aber auch die Porzellanstädter hatten gute Möglichkeiten, das Ergebnis ausgeglichener zu gestalten, aber oftmals fehlte einfach das Glück, so scheiterte Mudryk freistehend an Engelbrecht.
Die Wölfe kamen mit dem Mut der Verzweiflung aus der Kabine und hatten nach wenigen Sekunden auch gleich zwei gute Möglichkeiten zum Anschlusstreffer, aber sowohl McDonald, als auch Moosberger konnten die Hartgummischeibe nicht im Landshuter Kasten unterbringen. Die Einheimischen beschränkten sich den Vorsprung zu verwalten, zeigten sich dennoch gefährlich durch einzelne Entlastungskonter. Selb hatte das Spiel noch nicht abgehakt und versuchte weiterhin alles nach vorne zu werfen. Aber es fehlte einfach im Abschluss das nötige Glück, zudem war Engelbrecht ein starker Rückhalt für sein Team. Ein kleiner Lohn für die Bemühungen war der dritte Wölfe-Auswärtstreffer, der jedoch zu spät fiel und somit nur noch eine Art Ergebniskosmetik darstellte.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
EV Landshut: Engelbrecht (Berger) – Meier, Krogh, Heiß, Gröger, Kuhn, Schadewaldt, Baumgartner –
Fischhaber, Lennartsson, Ehl, Sedlar, Abstreiter L., Zitterbart, Franz, Abstreiter P., Schinko, Forster
Selber Wölfe: Deske (Kümpel) – Ondruschka, Kolb, Pozivil, Müller, Kremer, Böhringer (Silbermann) -
Piwowarczyk, Gare, Geisberger, McDonald, Mudryk, Moosberger, Schiener, Hördler, Neumann
Tore: 9. Min. 1:0 Lennartsson (Schadewaldt, Krogh), 10.Min. 2:0 Abstreiter P.(Forster, Baumgartner); 17. Min. 2:1 Müller (McDonald, Mudryk, 5/4); 20.Min. 2:2 Mudryk (Moosberger, McDonald); 22. Min. 3:2 Franz (Zitterbart, Kuhn); 27. Min. 4:2 Lennartsson (Fischhaber, Ehl); 29. Min. 5:2 Schadewaldt (Lennartsson, Fischhaber 5/4); 59. Min. 5:3 Mudryk (Gare, McDonald)
Strafzeiten: Landshut 10; Selb 6
Schiedsrichter: Holzer (Gazzo, Klima)
Zuschauer: 2.405
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