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verseelb 121759.12.2017 - Selber Wölfe vs. Starbulls Rosenheim 8:4 (2:0; 2:3; 4:1); Es war das Topspiel des 20. Spieltages in der Oberliga Süd und wurde allen Erwartungen gerecht. In einer hochklassigen und temporeichen Partie besiegten die Selber Wölfe den - wenngleich stark dezimierten - Spitzenreiter und DEL2-Absteiger Starbulls Rosenheim

am Ende mit 8:4. Grundstein für diesen sensationellen Heimerfolg zum Auftakt in das 2. Adventswochenende war eine hochkonzentrierte und geschlossene Mannschaftsleistung unserer Wölfe und die Tatsache, dass unsere Stürmer auf Rosenheimer Gegentore immer die passende Antwort parat hatten. „Wir haben ein tolles und schnelles Spiel über 60 Minuten gesehen und ich bin stolz auf mein Team, das Charakter zeigte, nachdem es zweimal einen 2-Torevorsprung abgeben musste“, so Wölfe-Coach Henry Thom

Beide Teams brauchten etwas, um die gegenseitige Scheu voneinander abzulegen, Torchancen in den Anfangsminuten Mangelware, was der prächtigen Stimmung im weiten Rund keinen Abbruch tat. Selb fand in einem sehr temporeichen Spiel schnell in seinen Rhythmus, störte frühzeitig die Angriffsbemühungen des Spitzenreiters, verseelb 12175stand zudem defensiv gut und wartete auf die sich bietenden Möglichkeiten. Viele nennenswerte Einschussmöglichkeiten hatte man bis dato nicht, aber eine der ersten wurde eiskalt genutzt. Der von der Strafbank kommende Moosberger fing einen Querpass der Gäste ab, bediente den gut postierten McDonald, Gästegoalie Brunnert ohne Abwehrchance. Die befürchteten wütenden Angriffe des DEL2-Absteigers blieben aus, Reichels „Halbchance“ in der 10. Minute war das mit Gefährlichste, was Deske zu klären hatte. Rosenheim kam nicht wie gewünscht ins Rolle. Absolut verdient und sehenswert der Treffer zum 2:0 kurz vor dem Pausentee. Gare mit einem „Traumtor“ – sein extrem hart platzierter Schlagschuss ins lange linke Eck unhaltbar für den 16jährigen Gäste-Goalie.

Torreich startete der Mittelabschnitt. Innerhalb von 73 Sekunden bekamen die Zuschauer drei Treffer zu sehen. Der Reihe nach. In Überzahl gelang den Gästen durch Neumann aus spitzem Winkel der Anschlusstreffer, nur 50 Sekunden später glich Rosenheims Toptorschütze Draxinger (Verteidiger!) mit seinem 11. Saisontor zum 2:2 aus. Die VER-Cracks schüttelten sich kräftig und hatten die richtige Antwort parat. Nur 23 Sekunden nach dem Ausgleich fiel die abermalige Führung - erneut war es McDonald, der von Moosberger in Szene gesetzt wurde. Danach beruhigte sich das Spiel, welches weiterhin auf hohem Niveau stand, kurzzeitig, ehe die neuformierte zweite Sturmformation erneut für Jubel auf Rängen sorgte. Mudryk war es vorbehalten, der SBR-Goalie Brunnert zum vierten Male an diesem Abend überwand. In einem guten Überzahlspiel hatten die Hochfranken die Chance nachzulegen, aber der Spitzenreiter agierte clever und ließ nichts zu. Selb war es nicht vergönnt, den Zwei-Tore Vorsprung mit in die Pause zu nehmen, der Spitzenreiter wurde stärker und Nättinen verkürzte auf 4:3.

Nichts für schwache Nerven – das Topspiel machte weiterhin seinen Namen alle Ehre. Die Wölfe lieferten Rosenheim einen heißen und packenden Kampf, aber es waren die Oberbayern, die den besseren Start erwischten und den Ausgleich markierten – Deske hatte gegen den freistehenden Echtler keine Chance. Ein Treffer, der den Gästen kurzzeitig etwas Oberwasser gab, zum Glück nur kurz. Denn es waren die Hausherren, die abermals gleich wieder nachlegten – Mudryk mit der 5:4 Führung. Wölfe-Coach Thom nahm frühzeitig eine Auszeit und fand scheinbar die richtigen Worte, wie seine Jungs einen weiteren Treffer nachlegen könnten. In doppelter Überzahl traf Geisberger zum 6:4. Die Vorentscheidung? Nein, die Gäste gaben sich noch nicht geschlagen, aber die Zeit lief für Selb. Sehr früh setzte SBR-Coach Kofler alles auf eine Karte und nahm seinen Goalie aus dem Kasten. Sein Risiko sollte nicht belohnt werden. McDonald traf per empty-net zum 7:4. Nachdem Kofler, zur Überraschung vieler, weiterhin seinen Torhüter auf der Bank ließ, fiel 15 Sekunden vor Ende ein weiteres empty-net-goal zum 8:4 Endstand.

 

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

Selber Wölfe: Deske (Kümpel) – Ondruschka, Kolb, Pozivil, Müller, Kremer, Böhringer (Silbermann) - Piwowarczyk, Gare, Geisberger, McDonald, Mudryk, Moosberger, Schiener, Hördler, Neumann (Klughardt)

Starbulls Rosenheim: Brunnert (Uhrig) – Draxinger, Baindl, Bergmann, Heidenreich, Gottwald, Neumann – Vollmayer, Bucheli, Daxlberger, Henriquez Morales, Nättinen, Hein, Wenzel, Reichel, Zick, Echtler

Tore: 6. Min. 1:0 McDonald (Moosberger, Mudryk); 18. Min. 2:0 Gare (Geisberger, Müller); 22. Min. 2:1 Neumann (Vollmayer; 5/4); 23. Min. 2:2 Draxinger (Bucheli, Baindl); 23. Min. 3:2 McDonald (Moosberger, Mudryk); 29. Min. 4:2 Mudryk (Pozivil, McDonald); 36. Min. 4:3 Nättinen (Bergmann); 43. Min. 4:4 Echtler (Reichel, Heidenreich); 46. Min. 5:4 Mudryk (Moosberger, McDonald); 50. Min. 6:4 Geisberger (Ondruschka, Mudryk; 5/3); 60. Min. 7:4 McDonald (Moosberger, Mudryk; empty net); 60. Min. 8:4 Gare (Geisberger, Piwowarczyk; empty net)

Strafzeiten: Selb 14, Rosenheim 16 + 10 Minuten für Draxinger

Schiedsrichter: Sicorschi (Klima, Kriebel)

Zuschauer: 2.180

selb-live.de Presseinfo VER Selb

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