2.12.2017 - Die Selber Wölfe starteten mit einem Heimspiel in der Netzsch-Arena gegen die EV Lindau Islanders ins erste Adventswochenende. Spätestens ab der 21. Spielminute dominierte die einheimische Mannschaft das Spiel nach Belieben und die Gäste konnten zufrieden sein, nicht mit einer höheren Niederlage die Heimreise an den Bodensee antreten zu müssen.
Die VER-Cracks konnten komplett auflaufen und versuchten gleich zu Beginn des Spiels die Islanders in ihrem Verteidigungsdrittel einzuschnüren, mussten dabei aber höllisch auf die pfeilschnellen Konter der Lindauer aufpassen, nicht dass man gleich in Rückstand geriet. Die Selber waren drückend überlegen, ohne sich allerdings größere vielversprechende Möglichkeiten zu erarbeiten. Die erste hatte Gare nach sechs Minuten, der sich gegen drei Lindauer durchsetzte, aber dann am glänzend reagierenden Torwart scheiterte. Nach neun gespielten Minuten hatte Moosberger das 1:0 zweimal auf dem Schläger, nachdem er glänzend von McDonald freigespielt wurde, brachte aber den Punk nicht über die Torlinie. Die Islanders verteidigten bis dahin bravourös. Nach dreizehn Minuten war die erste Strafzeit für Lindau fällig. Die Wölfe rannten vergeblich an, trafen aber nur zweimal die Torlatte. In der 16. Minute war es dann soweit: McDonald brach den Bann und erzielte sein zweites Tor für seine Mannschaft. Gleich darauf gelang der Doppelschlag, ein traumhaftes Zuspiel von Moosberger schloss Gare mit einem Schlagschuss ins rechte untere Eck ab. So ging dann auch das erste Drittel mit der verdienten 2:0-Führung für die Selber zu Ende.
Das zweite Drittel begann, wie das erste aufgehört hatte. Die Hausherren agierten weiterhin total überlegen und Lindau musste sich auf einzelne Konter beschränken. In der 24. Minute folgte das erste Lebenszeichen der Islanders: Smith traf aus kurzer Entfernung nur den Pfosten des Selber Tores. Gleich darauf musste McDonald in die Kühlbox, aber die Wölfe verteidigten souverän und hatten sogar zweimal die Chance auf 3:0 zu erhöhen, Hördler und Mudryk jedoch ohne Schussglück. Die Lindauer wurden jetzt langsam stärker und kamen in einer weiteren Selber Unterzahl zu guten Möglichkeiten, den Anschlusstreffer zu erzielen, Deske hielt seinen Kasten aber sauber. Kaum wieder komplett, machten die Hochfranken das 3:0 in der 32. Minute. Einen traumhaft schnellen Angriff der ersten Reihe schloss Piwowarczyk unhaltbar für Velm ab. Lindau musste noch mehr aufmachen und die Einheimischen hatten noch mehr Platz, ihr Spiel aufzuziehen. Ein böses Foul an Deske wurde nur mit zwei Minuten bestraft, da wollte wohl der Lindauer Spieler ein Zeichen setzen. Lindau brachte jetzt mehr und mehr Härte ins Spiel. Selb hielt dagegen und musste drei Minuten vor Ende des Drittels mit zwei Mann weniger auskommen, um kurz nach Ablauf der Strafzeiten den unverdienten Anschlusstreffer hinzunehmen.
Zum Anfang des dritten Drittels versuchten die Jungs aus der Outletcity Selb gleich die Entscheidung herbei zu führen und machten mächtig Druck auf das Lindauer Tor, dabei hatte Velm gleich mehrfach Gelegenheit, sich auszuzeichnen. In der 44. Minute war es dann soweit, wir mit vier gegen drei auf dem Eis, das ließ sich der erste Selber Block nicht nehmen und Piwowarczyk erzielte einen blitzsauberen Treffer. Der Schlagschuss schlug im rechten oberen Winkel ein. Die Wölfe machten nun den Sack zu und erzielten die Treffer fünf und sechs in einer Minute. Moosberger und Gare trafen nach Belieben. Zehn Minuten vor Schluss traf Mudryk nur die Latte des gegnerischen Gehäuses. Sieben Minuten vor Schluss kam Lindau zum schmeichelhaften zweiten Treffer in eigener Überzahl. Selb machte weiterhin Druck, leistete sich aber zu viele Strafzeiten, so dass auch das dritte Lindauer Tor drei Minuten vor Ende überflüssig war. Alles in allem ein gutes Spiel der Wölfe, die völlig verdient gewannen.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Selber Wölfe: Deske (Kümpel) – Silbermann, Ondruschka, Kolb, Pozivil, Müller, Kremer (Böhringer) – Piwowarczyk, Gare, Geisberger, McDonald, Mudryk, Moosberger, Schiener, Hördler, Neumann
EV Lindau Islander: Velm (Zabolotny) – Haug, Kirsch, Koberger, Wenter, Fuchs, Gejerhos, Quaile – Laux, Paul, Jenka, Klingler, Farny, Smith, Mlynek, Lüsch
Tore: 15. Min. 1:0 McDonald (Ondruschka, Mudryk); 16. Min. 2:0 Gare (Piwowarczyk, Geisberger); 31. Min. 3:0 Piwowarczyk (Gare, Kolb); 40. Min. 3:1 Farny (Quaile, Jenka); 45. Min. 4:1 Piwowarczyk (Ondruschka, Mudryk; 5/4); 47. Min. 5:1 Moosberger (Pozivil, McDonald); 47. Min. 6:1 Geisberger (Gare, Piwowarczyk); 53. Min. 6:2 Laux (Quaile, Smith; 5/4); 57. Min. 6:3 Klingler (Mlynek, Fuchs; 5/4)
Strafzeiten: Selb 16 + 10 für Deske, Lindau 10
Schiedsrichter: Fauerbach (Roth, Six)
Zuschauer: 1.134
selb-live.de - Presseinfo VER Selb