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verselb041711.4.2017 - Selber Wölfe vs. Tilburg Trappers 3:2 n.V. (0:0; 2:1; 0:1; 1:0); Im Playoff-Viertelfinale trafen die Selber Wölfe auf die niederländische Mannschaft Tilburg Trappers, die sich seit der vorigen Saison der Oberliga Nord angeschlossen hat. Internationales Flair also in der Netzsch-Arena

zu Spiel 1 in dieser Serie. Den knapp 3.300 Zuschauern – die für eine tolle Atmosphäre sorgten - wurde ein rassiges, schnelles und körperbetontes Eishockey geboten, welches erst in der Verlängerung entschieden wurde.

 

Anders als im Achtelfinale waren die Wölfe von Beginn an im Playoff-Modus. Die Checks wurden sowohl im eigenen Drittel, als auch in der Angriffszone zu Ende gefahren. Besonders Schneider, Meier, Schadewaldt und Moosberger waren hier positiv zu erwähnen. Beide Mannschaften zeigten ein schnelles Spiel. Dem Gegner wurde kaum Zeit noch Raum gelassen. Bei den Zuschauern kam keinerlei Langeweile auf, auch wenn noch nichts Zählbares heraussprang. Tilburg überzeugte vor allem durch ein hervorragendes Defensivverhalten, welches Selb noch nicht entscheidend durchdringen konnte.

Der VER begann im zweiten Spielabschnitt in Überzahl, doch mehr als ein Pfostentreffer war nicht drin. Kurze Zeit später verzog Piwowarczyk, wiederum in Überzahl aus aussichtsreicher Position knapp. Sollten sich die vielen vergebenen Überzahlsituationen rächen? Eindeutig etwas gegen diese These hatte Dorr, der sich über Gare und Hendrikson in eigener Unterzahl eine Kontersituation erarbeitete und schließlich selbst zur Führung für die Wölfe abschloss. Doch der Selber Jubel währte nicht lange. Tilburgs Verkiel wurde nicht entscheidend gestört und erzielte nach feiner Einzelleistung den Ausgleich. Die Niederländer schwächten sich jedoch durch ständige Undiszipliniertheiten selbst und dies bestrafte Geisberger mit einem gewaltigen Schuss von der blauen Linie ins Tordreieck zur erneuten Führung.

verselb04171Die Wölfe starteten gut in den Schlussabschnitt. Die Reihe um Gare hatte einen sehr guten Wechsel und kann sich in der Angriffszone festsetzen. Doch vier, fünf Schüsse auf das Gästetor innerhalb weniger Sekunden konnten allesamt abgewehrt werden. Je länger das Drittel läuft, desto mehr drückten die Trappers auf den Ausgleich. Die Hausherren verteidigten geschickt und erfolgreich, kamen aber nur noch selten zu Entlastungsangriffen. Kurz vor Schluss überstand man noch eine Unterzahlsituation, doch zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit stocherte McColgan aus dem Gewühl heraus irgendwie die Scheibe zum Ausgleich über die Torlinie und rettete damit sein Team in die Verlängerung. Da nahmen die Gäste wiederum eine unnötige Strafe und Piwowarczyk erlöste den Anhang mit dem Siegtreffer.

 

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

Selber Wölfe: Stefaniszin (Kümpel) – Ondruschka, Hendrikson, Schadewaldt, Kolb, Meier, Schneider (Böhringer) – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Dorr, Gare, Moosberger, Heilman, Hördler, Deske (Neumann)

Tilburg Trappers: Meierdres (Oosterwijk) – Colier, Vogelaar, Verkiel, van Gorp, van Gestel, Willemse, van Oorschot – van den Heuvel, Bastings, Bruijsten, McColgan, de Bonth, Hagemeijer, van Hulten, Larson, de Hondt, de Ruijter, Stempher

Tore: 31. Min. 1:0 Dorr (Gare, Hendrikson; 4/5); 32. Min. 1:1 Verkiel; 38. Min. 2:1 Geisberger (Piwowarczyk, Mudryk; 5/4); 58. Min. 2:2 McColgan (Bastings); 65. Min. 3:2 Piwowarczyk (Geisberger, Mudryk; 5/4)

Strafzeiten: Selb 8, Tilburg 18 + 10 für van Gorp

Schiedsrichter: Sicorschi (Gaube, Tschirner)

Zuschauer: 3.283

 

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