18.2.2017 – Deggendorfer SC vs. Selber Wölfe 0:3 (0:0; 0:1; 0:2); Mit einer sehr starken, konzentrierten und defensiven Mannschaftsleistung haben sich die Selber Wölfe nach zuletzt drei Niederlagen eindrucksvoll wieder zurückgemeldet. Beim Deggendorfer SC gelang ein verdienter 3:0 Erfolg.

Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung muss insbesondere der wiedergenesene Sebastian Stefaniszin mit einer überragenden Partie und seinem ersten Shutout, sowie die treffsichere zweite Sturmformation, die für alle drei Treffer verantwortlich zeichnete, herausgehoben werden.

Beim Tabellenfünften Deggendorfer SC starteten die Wölfe extrem vorsichtig und verhalten. Die Niederbayern mit mehr Offensivaktionen in den Anfangsminuten. Mit der Folge, dass der nach überstandener Verletzung ins Wölfe-Tor zurückgekehrte Stefaniszin gleich mehrmals die Möglichkeit hatte, sich auszuzeichnen. Die erste erwähnenswerte Torchance für den VER bot sich in der 7. Minute, als Mudryk im Spiel 4 gegen 4 alleine vor DSC-Goalie Agricola zufahrend den Puck nicht unterbringen konnte. Auch Deggendorfs-Topduo Gibbons und Leinweber ließen glücklicherweise Zielgenauigkeit vermissen und scheiterten am Wölfe-Goalie. Das Spiel wurde ausgeglichener, die Wölfe aktiver in ihren Bemühungen, mussten aber immer wieder höllisch auf die pfeilschnellen Konter der Gastgeber aufpassen. Fünf Minuten vor Drittelende erhöhten die Niederbayern nochmals das Tempo, aber mit Glück und einem hervorragend haltenden Stefaniszin hielt Selb die Null bis zur Pause.    

Die Hausherren machten weiterhin viel Druck nach vorne und die Hochfranken warteten vorwiegend auf Konter. Mit Erfolg, zweimal von der blauen Linie, aber Agricola ließ sich nicht überwinden. Die VER-Cracks blieben geduldig und wurden belohnt. Während Gare noch mit einer 100%igen Chance scheiterte, durfte wenig später endlich gejubelt werden. In Überzahl, der DSC brachte die Scheibe nicht aus dem eigenem Drittel, war der Bann gebrochen. Es war Moosberger, der im dritten Nachschuss erfolgreich die Führung besorgte. Die Angriffe der Einheimischen jetzt noch intensiver, aber die Wölfe standen kompakt in der Defensive und ließen mit einer geschlossenen Abwehrleistung keinen Gegentreffer zu. Im Gegenteil. Kurz vor der Drittelpause hätte man mit etwas Glück die Führung gar ausbauen können.

Im dritten Abschnitt begann Selb einen Tick offensiver und hatte auch gleich zwei gute Möglichkeiten, die jedoch Agricola zu Nichte machte. Auch ein weiteres Überzahlspiel blieb trotz vieler Chancen zunächst ungenützt, bevor Dorr sieben Sekunden vor Ablauf der Strafzeit das unheimlich wichtige 2:0 per Bauerntrick gelang. Die Wölfe nun tonangebend, Deggendorf konnte nicht mehr zusetzen. Eine dumme Strafzeit vor Schluss brachte noch einmal Gefahr, aber in Unterzahl ging Dorr auf und davon und machte den Selber Sieg perfekt.  

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

Deggendorfer SC: Agricola (Resch) – Wolfgramm, Gawlik, Wiederer, Stern, Stettmer, Monteith, Rehthaler – Gibbons, Leinweber, Ortollf, Beck, Janzen F., Janzen A., Radlsbeck, Litesov, Deuschl

Selber Wölfe: Stefaniszin (Kümpel) – Ondruschka, Hendrikson, Kolb, Meier, Schneider, Böhringer – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Dorr, Gare, Moosberger, Deske, Hördler, Heilman (Neumann)

Tore: 31. Min. 0:1 Moosberger (Gare, Dorr; 5/4); 47. Min. 0:2 Dorr (Deske, Gare); 57. Min. 0:3 Dorr (Gare, Schneider; 4/5);

Strafminuten: Deggendorf 8, Selb 12

Schiedsrichter: Erdle (Kalnik, Klima)  

Zuschauer: 875

Alle Ergebnisse vom Freitag

EC Bad Tölz – EV Weiden 6:0

EV Regensburg – ERC Sonthofen 3:1

EV Landshut – EC Peiting 2:3 n.P.

Deggendorfer SC – VER Selb 0:3

Die aktuelle Tabelle

(nach 41 von 46 Spieltagen)

selb-live.de – Infos/Foto: VER Selb