16.2.2017 – Drei Spiele in Folge haben die Selber Wölfe Mannschaft in der Oberliga Süd nicht mehr gepunktet. Trainer Henry Thom will da aber keine Krise ausmachen. Nun soll es sportlich wieder erfolgreicher werden. Am Freitag gastiert das Team in Deggendorf, am Sonntag empfängt der VER den EV Landshut. Im Rahmen des Familientages ist hier der Anfangsbully bereits um 15:30 Uhr.
„Mit der Leistung in Weiden kann ich nicht unzufrieden sein. Wir haben das Spiel über weite Strecken kontrolliert, haben uns viele Großchancen herausgespielt aber eben nicht getroffen. Dann reichen eben auch mal zwei Fehler, um so ein Spiel zu verlieren. Geärgert haben mich nur die letzten Minuten gegen Peiting am Freitag. Das war nicht das, was wir leisten können“, blickt der Coach zurück. Unruhig wird er trotzdem nicht. „Wir haben in den vergangenen Wochen gezielt mehr Wert auf die Fitness gelegt, um in der entscheidenden Phase der Saison alles raushauen zu können. Diese Phase steht jetzt vor der Haustür und deshalb legen wir unser Augenmerk seit dieser Woche wieder auf Taktik und Abstimmung“, erklärt er.
Ein hartes und spannendes Duell steht der Mannschaft zum Auftakt ins fünfte Meisterrunden-Wochenende bevor. Denn bisher haben die Matches (5:2, 3:6, 5:4 n.V., 6:7 n.V.,4:3) gegen den Deggendorfer SC immer alles geboten, was das Eishockeyherz begehrt. „Da waren schon teils verrückte Spiele dabei. Deggendorf ist eine physisch sehr starke Mannschaft, die viel Wert auf Zweikämpfe legt und die vor allem in der Offensive ihre Qualitäten hat. Sie brauchen nicht viele Chancen und wir müssen auf ihre Tempowechsel aufpassen. Bisher haben wir in Deggendorf zweimal gewonnen. Aller guten Dinge sind drei!“, so Thom. Verzichten muss der Deggendorfer SC auf Ex-Wolf Travis Martell. Er hat sich im Spiel gegen die Tölzer Löwen eine Matchstrafe eingehandelt.
Am Sonntag gibt’s dann den großen Familientag bei den Selber Wölfen. Dabei wird einiges geboten sein. Neben verschiedenen Aktionen, bei denen u.a. bei einem „Teddy Bear Toss“ Plüschtiere zugunsten von Einrichtungen zum Spielbeginn auf das Eis geworfen werden dürfen, auch von sportlicher Seite betrachtet. Denn der EVL bleibt auch in dieser Saison unberechenbar. „Schwer zu sagen, was in den vergangenen Wochen los war in Landshut. Die Ergebnisse sprechen eigentlich eine deutliche Sprache. Aber wir sind weit weg davon, den EVL zu unterschätzen. Die Qualität im Kader ist immens hoch und Platz 8 ist mit Sicherheit nicht das, was diese Truppe spielen kann. Das haben wir beim letzten Spiel am Gutenbergweg gesehen (3:7). Für uns ist am wichtigsten, nicht den Tabellenplatz zu sehen, sondern dass, was diese Mannschaft kann“, warnt der Trainer und fordert vollste Konzentration. Das hat man zum Beispiel beim bisher einzigen Spiel beider Teams in der NETZSCH-Arena sehen können. Beim 6:4 der Wölfe hat man wohl eines der besten Spiele dieser Saison gesehen. Den ersten Vergleich der Saison in Landshut konnte Selb für sich entscheiden. Am neunten Spieltag gab es ein umkämpftes 3:1 in Niederbayern.
Torhüter Sebastian Stefaniszin hat seine Leistenverletzung auskuriert und steht wieder im Kader. Somit fehlt Trainer Henry Thom nur Verteidiger Christopher Schadewaldt, der nach Knieverletzung zu Beginn der PlayOffs wieder zurück erwartet wird.
Alle Spiele am Wochenende
Freitag, 17.2.:
EV Landshut – EC Peiting
EC Bad Tölz – EV Weiden
EV Regensburg – ERC Sonthofen
Deggendorfer SC – VER Selb
Sonntag, 19.2.
VER Selb – EV Landshut
ERC Sonthofen – EC Bad Tölz
EC Peiting – Deggendorfer SC
EV Weiden – EV Regensburg
Schiedsrichtereinteilung
Deggendorfer SC – VER Selb: Erdle - Kalnik, Klima
VER Selb – EV Landshut: Fischer – Hinterdobler, Hofer
Die aktuelle Tabelle
(nach 40 von 46 Spieltagen)
Pl. | Verein | Sp. | Tore | Pkt. |
1. | VER Selb | 40 | 191:123 | 88 |
2. | EC Bad Tölz | 40 | 145:92 | 87 |
3. | EV Regensburg | 40 | 170:109 | 79 |
4. | EC Peiting | 40 | 144:129 | 70 |
5. | Deggendorfer SC | 40 | 153:126 | 68 |
6. | EV Weiden | 40 | 153:153 | 57 |
7. | ERC Sonthofen | 40 | 117:140 | 53 |
8. | EV Landshut | 40 | 108:125 | 51 |
selb-live.de – Infos/Foto: VER Selb