5.2.2017 - Tölzer Löwen vs. Selber Wölfe 5:1 (1:1; 2:0; 2:0); Im Spitzenspiel des Spieltages gelang es Selb nicht, den Verfolger aus Tölz auf Abstand zu halten. Die nervenaufreibende Partie war geprägt von vielen Strafzeiten und einem regulären Treffer, dem der Unparteiische jedoch die Anerkennung verweigerte.
Ohne die am Freitag verletzt aus der Partie gegangenen Stefaniszin und Schadewaldt – dafür mit Suvelo als Backup - mussten die Selber Wölfe in Tölz antreten. Die gastgebenden „Löwen“ hatten sich für die Begegnung gegen den Tabellenführer in der Hacker-Pschorr-Arena einiges vorgenommen und starteten entsprechend mit viel Elan und Offensivdrang. Die VER-Jungs waren noch nicht richtig im Spiel angekommen, schon lagen sie auch bereits im Rückstand. Der Führungstreffer fiel nach gerade mal 125 Sekunden durch „Löwen-Stürmer“ Mangold. Davon zeigte sich aber Selb völlig unbeeindruckt und glich bis zur 5. Spielminute durch Gare aus. Die Hochfranken waren nun gut im Spiel und erspielten sich gute Möglichkeiten. Als Piwowarczyk aus aussichtsreicher Position abzog, hatten die gut 40 mitgereisten Selber Fans bereits den Torschrei auf den Lippen, aber Goalie Janka konnte irgendwie in letzter Sekunde den Rückstand abwenden. Die verbleibenden Minuten bis zur Pause waren geprägt von etlichen Strafzeiten auf beiden Seiten.
Die Wölfe mussten den Mittelabschnitt ohne Gare und Moosberger beginnen. Beide saßen noch jeweils ihre 10-minütige Disziplinarstrafen aus Drittel eins ab, zu allem Überfluss mussten auch noch Dorr und Meier auf die gut besuchte Strafbank. Die zahlenmäßige Überlegenheit nutzten die Tölzer aus und gingen durch Sedlmayr wieder in Führung. Zur Abwechslung waren es jetzt die Oberbayern, die sich selbst mit mehreren Strafzeiten schwächten. Selb mit gute Chancen abermals auszugleichen, aber es fehlte einfach das nötige Scheibenglück. Die größte Gelegenheit besaß Dorr, abermals war Janka Endstation. Dann wurde es kurios: Mudryk erzielte absolut regelkonform den 2:2-Ausgleichstreffer, aber Schiedsrichter Fröhlich pfiff unverständlicherweise ab und verweigerte das Tor zum vollen Unverständnis der Selber. Und es kam noch schlimmer. Während die Wölfe mit sich und dem Unparteiischen haderten, erhöhten die Hausherren abermals in Überzahl auf 3:1.
Der Schlussabschnitt ist schnell erzählt. Selb rannte vergeblich an, kam aber zu selten durch die Verteidigungsreihen der gut stehenden „Löwen“. Sechs Minuten vor Ende kam die Scheibe aus spitzem Winkel auf das Selber Tor und schlug im oberen Eck ein. Die Hausherren spielten jetzt die Uhr herunter. Auch in Überzahl kam der VER nicht mehr zum Abschluss und selbst eine Auszeit, 85 Sekunden vor Spielende, brachte nicht den gewünschten Erfolg. Im Gegenteil: Das leer stehende Tor traf Baker zum 5:1 Endstand.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Tölzer Löwen: Janka (Geratsdorfer) – Reiter M., Schenkel, Horschel, Frank, Vehmanen – Mangold, Sedlmayr, Baker, Endraß, Reiter St., Walleitner, Kornelli, Kolacny, Horschel, Kathan, Merl, Hörmann
Selber Wölfe: Kümpel (Suvelo) – Ondruschka, Hendrikson, Kolb, Meier, Schneider, Böhringer – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Dorr, Gare, Moosberger, Deske, Hördler, Heilman (Neumann)
Tore: 3. Min. 1:0 Mangold (Kornelli, Kolacny); 5. Min. 1:1 Gare (Dorr, Moosberger); 24. Min. 2:1 Sedlmayr (Endraß, Frank; 5/3); 39. Min. 3:1 Reiter (Sedlmayr, Kathan; 5/4); 54. Min. 4:1 Kolacny (Kathan, Schenkel); 59. Min. 5:1 Baker (empty net; 4/6);
Strafminuten: Tölz 18 + 10 gegen Frank, Selb 18 + je 10 gegen Moosberger und Gare
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Schiedsrichter: Fröhlich (Kohlmüller, Kretschmer)
Zuschauer: 1.361
selb-live.de – Presseinfo VER Selb