1.2.2017 – Die Selber „Wölfe“ treffen am kommenden Freitag (20 Uhr) in der NETZSCH-Arena auf den ERC Sonthofen, zwei Tage später geht es zu den Tölzer „Löwen“. Erstmals in diesen Spielen dabei ist Rückkehrer Dan Heilman. Den Oldie hat sich VER-Stürmer Achim Moosberger zugleich als Interviewpartner für einen neuen Eintrag in „Moosbergers Tagebuch“ geschnappt…
So schnell kann es gehen. Am Freitag haben wir noch gegen Weiden gewonnen und unsere Derbysieg-Serie ausgeweitet, während es dann am Sonntag für uns nichts zu holen gab. Über die Spiele wurde schon genug gesagt und es gibt auch ein besseres Thema für meinen Eintrag diese Woche: Die letzte Woche angekündigten Spieler sind da und sollen an dieser Stelle mal vorgestellt werden. Hierzu habe ich diese Woche ein kleines Interview mit Dan geführt, nächste Woche ist dann Marvin dran. Wenn jemand Fragen an ihn hat, kann er sie mir gerne schicken (Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Wenn sie gut sind, stelle ich sie, wenn sie schlecht sind auch. Aber jetzt zu dem heutigen Star des Abends, Dan „the man“ Heilman.
Achim: Dan, schön dich wieder hier zu haben. Lanny freut sich besonders, da er jetzt nicht mehr der älteste Spieler des Teams ist. Nach letzter Saison, den Tränen und dem Abschied hätte das wohl keiner wirklich gedacht. Wie kam es dazu, dass du schlussendlich doch wieder hier gelandet bist? Und kam vom Vorstand schon die Ansage, dass du die goldenen Schlittschuhe zurückgeben musst?
The man: Ja, nach letzter Saison dachte ich wirklich, dass es das für mich gewesen ist. Ich hatte die Schlittschuhe sogar schon an einem Ehrenplatz im Keller aufgehängt als Daniel Jun anrief und sein Interesse bekundete. So landete ich in Höchstadt und kam über diese Zwischenstation dann wieder hierher. Vielleicht kann Suvi bis zum Ende der Saison auch schleifen, dann ziehe ich sie mal an. Ich freue mich auf jeden Fall wahnsinnig hier zu sein und hoffe, dass ich meinen Teil zum Erfolg beisteuern kann. Es fühlt sich einfach toll an, wieder in der Kabine zu sitzen und diesen Spirit zu spüren.
Achim: Wie war es gegen uns zu spielen? Vom Gefühl und auch von eishockeyspezifischen Standpunkt?
The man: Um die Spielweise der Wölfe zu beschreiben genügt ein Wort: schnell. Alle drei Reihen waren unglaublich schnell, egal wer auf dem Eis war. Wir haben zwar immer versucht mit Selb mitzuhalten, aber letztendlich wart ihr ein Team, gegen das wir nie etwas einfahren konnten. Emotional war es anfangs schon eine schwierige Nummer. Gerade die erste Partie in Selb ging mir im Vorfeld schon etwas näher. Wir waren über die Jahre eine eingeschweißte Truppe, deren Kern immer geblieben ist und es war schon nicht so einfach. Auch wie ich von den Fans empfangen wurde war toll und spricht Bände. Außerdem war es schwierig, das Team so erfolgreich zu sehen, nachdem das letzte Jahr so unrühmlich verlaufen ist und kein Teil davon sein zu können.
Achim: Du sprichst es an, wie war es nach so langer Zeit ein Teil eines neuen Teams zu sein? Was waren die Unterschiede zwischen Selb und Höchstadt?
The man: Es gibt natürlich Unterschiede zwischen beiden Mannschaften. Die Zielsetzung ist eine ganz andere und auch das Umfeld. Wir haben einige echt üble Niederlagen einstecken müssen, zum Beispiel gegen euch, und haben trotzdem viel Unterstützung bekommen. Auch dass mir jetzt keine Steine in den Weg gelegt wurden sagt einiges aus, und ich bin beiden Trainern und Vorständen wirklich dankbar, dass ich nochmal so eine Chance bekomme. Ich glaube, dass in Höchststadt eine sehr gute, nachhaltige Arbeit betrieben wird und dort definitiv Potential für ein gutes Oberliga-Team besteht.
Achim: Du bist ein großer UFC-Fan. Schaust du das nur zur Unterhaltung oder trainierst du heimlich für einen Rückkampf mit Peter Flache?
The man (lacht): Den Fehler habe ich damals schon gemacht als ich dachte, dass das im Fernsehen so einfach aussieht und das schon schiefgehen wird.
Achim: Plan B war dann, deinen Kopf in seine Faust zu rammen und ihm die Hand zu brechen?
The man: So ungefähr. Da das aber auch nicht funktioniert hat, überlasse ich solche Späße aber in Zukunft anderen Spielern.
Achim: Muss Suvi nächstes Jahr Angst um seinen Job haben oder hängst du noch ein Jahr dran?
The man: Zuallererst konzentriere ich mich nun auf meine Aufgabe hier und werde diese bestmöglich erfüllen. Das ist momentan alles, was für mich zählt. Allerdings habe ich von Daniel Jun in den paar Monaten wirklich viel mitnehmen können und werde versuchen, meinen Trainerschein zu machen und dem Eishockey so zu verbunden bleiben.
Die Selber Wölfe sind weiterhin Tabellenführer in der Eishockey Oberliga-Süd. In der Meisterrunde geht es für den VER Selb am kommenden Freitag (3. Februar, 20 Uhr) zuhause gegen den ERC Sonthofen. Eintrittskarten gibt es für dieses Heimspiel u.a. einfach und bequem online HIER auf oberfrankentickets.de
Oder es heißt ganz einfach mitmachen beim selb-live.de-Gewinnspiel:
Wir haben 2x2 Stehplatztickets, die wir wieder unter unseren Lesern verlosen. Mitmachen ist dabei wie immer einfach und natürlich kostenlos. Eine einfache Email mit dem Betreff „Sonthofen“ und natürlich dem eigenen Absender an unsere Mailadresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! genügt. Dann heißt es nur noch Daumendrücken. Der Teilnahmeschluss ist am 2. Februar um 13 Uhr. Der Rechtsweg ausgeschlossen. Die Gewinner werden per Mail benachrichtigt.